Hallo Rusty,
hast du eine Möglichkeit mir den MFI- Artikel per Mail oder Fax 06295/929009, bitte vorher informieren, geht nur wenn PC an ist, zu schicken, wär dir echt dankbar dafür.
Hallo Leute,
hab mir mal die Mühe gemacht, die Aerodynamik vom Jurassic etwas genauer zu betrachten.
Unter der Voraussetzung das der Konstrukteur in der nächsten Ausgabe der Jet-Mag nicht eine Schränkung veröffentlicht, dies halte ich aber bei dem Profilstraak für unwarscheinlich, sonst ergäbe der keinen Sinn, ergeben sich bei einem Angenommenen Abfluggewicht von 12 Kg folgende Werte.
Flügelfläche 0,726 m"
Flächenbelastung von etwa 150 Gramm/ dm"
Bei einer mittleren Fluggeschwindigkeit von 200
gibt das eine EWD von 0 Grad
Bei einer Fluggeschwindigkeit von 63 km/h
erzeugt der Flügel genau 12 kg Auftrieb bei einem Ca. Max von 0,9
Dies wäre also die minimale Landegeschwindigkeit
bei 12 kg Gewicht.
bei 63 km/h ergeben sich folgende Re-Zahlen
Am Rumpf(im gestörten Bereich) ca. 600000
bei Mittlerer Tiefe 500000
an der Flügelspitze 300000
Der Strömungsabriss am innenflügel liegt beim
MH 43 (ermittelt mit der Wineppler und Winprofile Software) bei einer Re-Zahl von 600000 also genau bei der v-Min
und ist nach diesen Polaren sehr hart.
Am Außenflügel Naca 0011 bei Re 350000
Dies entspricht einer Geschwindigkeit von ca.
72 km/h
genau da liegt auch die Krux, der Vogel kann mit dem Gewicht eine V-Min von ca. 63 km/h erfliegen, aber der Strömungsabriss am Außenflügel liegt etwa 10 km darüber bei etwa 72 km/h.
damit kann eine Landegeschwindigkeit von 63 km/h
gar nicht erreicht werden, der Vogel fällt vorher runter.
Dies bedeutet, will man das Überziehverhalten entschärfen, dann gibts bei gleicher EWD und Flügelgeometrie und unverändertem Spantensatz, als einfachste Lösung nur die Möglichkeit das Profil am Außenflügel auf
13 % Dicke zu erhöhen. Also NACA 0013 zu verwenden.
Wer jetzt glaubt ein geringeres Fluggewicht oder eine vergrößerte Spannweite(Flügelfläche) würde das Problem beheben, der irrt leider, denn dann könnte der Flieger infolge der geringeren Flächenbelastung noch langsamer Fliegen, aber der Strömungsabriss bleibt bei unveränderter Profiltiefe des Ausenflügels bei etwa 72 km/h
Wird gar durch Spannweitenerhöhung die Zuspitzung erhöht und damit die Profiltiefe am Außenflügel größer dann wirds infolge der sinkenden Re-Zahl am Außenflühgel noch schechter.
Eine bessere Lösung wäre das Profil am Außenflügel leicht tragend auszulegen zB. eine Wölbung 1- 1,5 % das wäre ein Naca 1412 aber dann muss entweder die EWD geändert werden, oder eine Schränkung verwendet werden. wobei die Schränkung die beste Lösung wäre da sich da die EWD nicht ändert und weitere positive Effekte entstehen.
Verwendet man am Außenflügel ein NACA 1412
dies hat einen Nullauftriebswinkel von minus 1,2 Grad damit ergibt sich eine Schränkung vom gleichen Wert eben minus 1,2 Grad damit hat man dieselben Verhältnisse wie mit dem ursprünglichen NACA 0011
Wenn ihr euch für die Polarenblätter interessiert, dann schreib mir einer der Bilder hier reinstellen kann eine Mail, dann schick ich ihm die Polarenblätter als JPG mit möglichst hoher Kompression.
dann kann das jeder nachvollziehen.
Gruß
Eberhard
[ 16. Januar 2003, 13:23: Beitrag editiert von: Eberhard Mauk ]