Flächenverriegelung, Flächenfixierung, Flügelsicherung, Flächenschnellverbindung

Es gibt viele Bezeichnungen für den gleichen Verwendungszweck ...
Ebenso viele Lösungen werden auf dem Markt angeboten, doch sie sind entweder für kleine Flugzeuge (1,5 bis 3 m SPW) nicht angemessen preisgünstig und/oder zu schwer und/oder zu schwierig zugänglich und/oder .....

Hier im RCN Wiki gibt's unter dem Begriff "Flächenverriegelung" einige Beispiele.

Außerdem findet man vereinzelt Hinweise für einfache und praktische Lösungen UNTER 20 € (was hier die Zielgröße sein soll!).
Darunter fallen:
- rechts und links ein Haken, dazwischen ein Gummi aus Fahrradschlauch --> unschön wegen der zwei aus den Flächen herausstehenden Haken
- Madenschraube durch Flächen, die mit dem Rundstahl-Verbinder kraftschlüssig sichern --> ungeeignet, weil heutzutage selten Stahl als Verbinder eingesetzt wird
- Verbinder aus dem Möbelbau (Klicksystem) --> nur fast geeignet, da sich die Hülse spreizen muss, was gegen das Einkleben der Hülse spricht
- und und und ...

Habt Ihr gute Lösungen für eine PREISGÜNSTIGE und intelligente Tragflächenverbindung, die auch nicht zu schwer ist?
(ich meine nicht Torcman Lockpin für 90€ oder Hacker ((magnetic)) Connect für 80€ oder Extremeflight-RC Wing Locking System für 53€ oder Graupner/SJ Flügelsicherung für 58€ oder ...). Allein die Aeronaut Flächenschnellverbindung für 22€ kommt nahe an mein Ziel, jedoch erscheint sie einweing zu schwer.

Ich bin gespannt, welche guten Vorschläge kommen, mit denen dann vielleicht auch das RCN Wiki aktualisiert werden könnte.
 

lkas2205

User
Moin,
hängt doch stark von der Art des Modells und dem Bauraum ab, oder?
Also um welches Modell gehts?
Vg
Lukas
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Das Thema hatten wir erst kürzlich ;)

 

Erich S.

User
Moin, man kann auch einfach ein Gewinde mittels Gewindebohrer oder Rampamuffe in die Wurzelrippe einbringen und den Flügel vom Rumpf her, mit einer Nylonschraube fixieren.

Gruß Oesti
 

Milan

User
Ein Unilock, eine Nylonschraube und eine Einschlagmutter - fertig ist die Laube....

Hier ein wenig runterscrollen ->


LG Harry
 
Ein Unilock, eine Nylonschraube und eine Einschlagmutter - fertig ist die Laube....

Hier ein wenig runterscrollen ->


LG Harry
Hallo Harry,
das funktioniert bestimmt gut, wenn der Rumpf genügend breit ist, um mit den Fingern daran zu kommen.
Bei schmalrümpfigen Seglern habe ich jedoch Bedenken (ohne Deinen Ansatz klein zu reden).
 

Nobby_segelflieger

Vereinsmitglied
Hallo Clark-Z

Es gibt genug Möglichkeiten eine Tragfläche am Rumpf zu fixieren. Ich habe in fast 50 Jahren früher meist Tesa genommen. Heute habe ich Segler die die Multiplex Multilock verbaut haben, aber auch nur mit breitem 20mm Isolierband gesichert werden. Oft gehen die Kohleverbinder schon saugend in die Verbindertaschen und rutschen von selbst nicht auseinander.
Wie erwähnt nehme ich seit vielen Jahren nur noch breites Isoband. Da hält gut und hinterlässt selten Spuren auf dem Modell. Ein sehr gutes Tape haben die Mann tragenden Segelflieger um die Flächenspalte abzukleben, dass sie keine Luftspalte an dem Rumpf- Flächen oder Flächen - Flächen Übergang haben, was Leistun kostet. Ist allerdings sehr Teuer.
Warum soll das bei unseren Modellen nicht auch funktionieren? Genau aus diesem Grund machen es auch die meisten unserer Kollegen an ihren großen Seglern.

Eine Eierlegendewollmilchsau gibt es nicht.

Du könntest ja mal dein Modell etwas umschreiben, damit man vielleicht gezielter eine Lösung anbieten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
So hab ich es mal bei einem einfachen Segler gemacht: GFK-Feder mit zwei Keilen auch aus GFK, diese greifen in passende rechteckige Aussparungen in der Wurzelrippe und schnappen einfach ein. Entriegeln erfolgt dann durch ein kleines Loch in der Fläche mit einem Stift.
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Hallo Clark-Z

Es gibt genug Möglichkeiten eine Tragfläche am Rumpf zu fixieren. Ich habe in fast 50 Jahren früher meist Tesa genommen. Heute habe ich Segler die die Multiplex Multilock verbaut haben, aber auch nur mit breitem 20mm Isolierband gesichert werden. Oft gehen die Kohleverbinder schon saugend in die Verbindertaschen und rutschen von selbst nicht auseinander.
Wie erwähnt nehme ich seit vielen Jahren nur noch breites Isoband. Da hält gut und hinterlässt selten Spuren auf dem Modell. Ein sehr gutes Tape haben die Mann tragenden Segelflieger um die Flächenspalte abzukleben, dass sie keine Luftspalte an dem Rumpf- Flächen oder Flächen - Flächen Übergang haben, was Leistun kostet. Ist allerdings sehr Teuer.
Warum soll das bei unseren Modellen nicht auch funktionieren? Genau aus diesem Grund machen es auch die meisten unserer Kollegen an ihren großen Seglern.

Eine Eierlegendewollmilchsau gibt es nicht.

Du könntest ja mal dein Modell etwas umschreiben, damit man vielleicht gezielter eine Lösung anbieten kann.
Hallo Nobby,
Klebeband als Fixierung der Tragflächen mag eine gängige Lösung sein, in meinem speziellen Fall bildet die Tragfläche mit dem Rumpf jedoch einen rechten Winkel, weshalb diese Lösung leider keine sein kann. (Weiter oben habe ich bereits das Klebeband als Option ausgeschlossen).

Ich habe mich entschieden, die Fixierung nach dem Vorschlag von Detlef Kaehler (s. o.) anzugehen. Das ist in meinen Augen ein pragmatischer und einfach auszuführender Mechanismus - mit schnellem Auf- und Abbau auf dem Flugplatz!
 

Nobby_segelflieger

Vereinsmitglied
Die oben abgebildete Arretierung ist mit Sicherheit in Ordnung, keine Frage.

Ich fliege auch kleinere Segler, an denen der Rumpf - Flächen Übergang oft auch rechtwinklig ist. Auch dort verwende ich mit gutem Ergebnis Tape. Dann etwas feineres Isolierband.
Mir geht es um die Aerodynamische Lösung bei dem Tape. Auch wenn der Flächen Anschluss sauber gemacht wurde, entsteht beim Fliegen immer ein Spalt durch Auf und Ab - Bewegung des Flügels durch den Luftdruck, der ja beim Flug immer an dem Übergang anliegt, somit strömt dort immer Luft hindurch. Wenn auch in geringem Maße.
Luftkanal Versuch haben gezeigt dass dort ein gewisses Maß an Leistung durch Turbulenzen die durch nicht abkleben verloren geht.

Es gab hier im RC-N auch schon eine Abhandlung dazu.

Auf Tape / Spaltabdeckband würde ich nicht mehr verzichten.

Gut, jeder wie er möchte.

Viel Spaß beim werkeln.
 
Die oben abgebildete Arretierung ist mit Sicherheit in Ordnung, keine Frage.

Ich fliege auch kleinere Segler, an denen der Rumpf - Flächen Übergang oft auch rechtwinklig ist. Auch dort verwende ich mit gutem Ergebnis Tape. Dann etwas feineres Isolierband.
Mir geht es um die Aerodynamische Lösung bei dem Tape. Auch wenn der Flächen Anschluss sauber gemacht wurde, entsteht beim Fliegen immer ein Spalt durch Auf und Ab - Bewegung des Flügels durch den Luftdruck, der ja beim Flug immer an dem Übergang anliegt, somit strömt dort immer Luft hindurch. Wenn auch in geringem Maße.
Luftkanal Versuch haben gezeigt dass dort ein gewisses Maß an Leistung durch Turbulenzen die durch nicht abkleben verloren geht.

Es gab hier im RC-N auch schon eine Abhandlung dazu.

Auf Tape / Spaltabdeckband würde ich nicht mehr verzichten.

Gut, jeder wie er möchte.

Viel Spaß beim werkeln.
Danke für Deine Anmerkungen.
Sicherlich lassen sich Turbulenzen durch das Abkleben von Spalten reduzieren. Das wird im Wettkampf wohl ratsam sein…

Wichtig (wenn nicht gar wichtiger) wäre dann wohl auch eine aerodynamische Anformung des Übergangs Rumpf/Flügel (s. Bild, schematisch), um Turbulenzen zu reduzieren.
 

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Nobby_segelflieger

Vereinsmitglied
Schon richtig deine Skizze. Trotz an geformtem Übergang entsteht am Übergang gerade so wie du gezeichnet hast, durch den Hebelarm, wenn die Fläche arbeitet ein Spalt. Gerade wie von dir gezeigt an der Unterseite. Je größer die Anformung, desto größer der Spalt. Gut, durch eine feste Fixierung des Flügels kann man den Spalt reduzieren. Bekommt ihn leider nicht ganz weg. etwas arbeitet immer.
Nein, nicht nur im Wettkampf ist das wichtig. Ich habe das selbst schon gesehen, wenn sich die Flächen vom Rumpf verabschieden. Wenn von unten her ein größerer Spalt entsteht. Die Nylon-schrauben hatten nachgegeben, was man auch gehört hatte. Ein Abkleben hätte den Spalt abgedeckt und die Flächen wären dran geblieben. So meine Theorie.
Habe schon einige Bücher aus der Mann-tragenden Zunft gelesen wo es um die saubere Aerodynamik ging, bzw das saubere Abkleben der Spalte.

Wie schon erwähnt, fliege ich nun schon bald 50 Jahre Modelle. Da lernt man ständig dazu, wenn man sich dem nicht verschließt.
 
Ich verwende mittlerweile nur noch diese Dinger aus der Möbelindustrie. Die Flächen werden absolut sicher verriegelt und können auch immer noch problemlos vom Rumpf getrennt werden.

1709663949804.png
 
Ich verwende mittlerweile nur noch diese Dinger aus der Möbelindustrie. Die Flächen werden absolut sicher verriegelt und können auch immer noch problemlos vom Rumpf getrennt werden.

Anhang anzeigen 12649031

Diese Excenterbeschläge brauchen aber eine stabile Bohrung, die nicht ausleiert. Im geöffneten Zustand muss man aufpassen, dass sie nicht verloren gehen, es gibt meist auch passende Abdeckkappen dazu.
Die Excenter gibt es in verschiedenen Durchmesser, die abgebildeten sind wohl Minifix 15 von Häfele, die Bolzen gibt es auch in verschiedenen Ausführungen, z.B. metrischem Gewinde.
 
Wenn man diese exenterbeschläge in hartholz einlässt gehen die definitiv nicht verloren. Sitzen ja auch im rumpf und die Pins sind in der Fläche verankert.
Minifix15 sind von der Größe her hervorragend geeignet. Die Bohrung dazu ist 15 mm Durchmesser.
Ich verwende diese Finger seit einigen Jahren ohne jegliche Probleme
 
Sorry, ich hab schon ein paar verarbeitet... 😂
Passende Bohrschablonen und Bohrer sind auch vorhanden.
 
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