Um noch mal auf den neuen Nurflügler zurück zu kommen, nach einigem Herumpröbeln mit dem Schwerpunkt fliegt das Teil jetzt sehr zu meiner Zufriedenheit. Leichtbau zahlt sich eben doch aus.
Nur mal zum Vergleich:
Dieser Vogel hat bei ca. 5,5 dm^2 Flügelfläche, wenn man großzügig der dicken Rumpf mitzählt, was geht, weil er ein tragendes Profil hat, ein Geiwcht von ca. 170g. Das ist gut, wenn es wie heute bockig ist. Die Masse setzt sich durch.
Der hier ist ähnlich, bei 5 dm^2 stemmt er ca. 165g auf die Waage.
Beide sind in ruhiger Luft sehr angenehm zu fliegen, aber wenn es weht und böig ist, ziehen sie wenig beirrt ihre Bahn, sind also für das halblebige Flugwetter gut und den Sturm als Herausforderung geeignet. Die haben schon einige Rodeo-Ritte hinter sich.
Das neue Kücken im Nest spielt in einer andern Liga. Mit 6,2 dm^2 und 140g kommt es leichtfüßiger daher. Jetzt, wo der Schwerpunkt stimmt, sind auch die Gleiteigenschaften in Ordnung.
Bei ruhiger Luft ist das Teil ein Genuss. Während der EDF-Flieger Anlauf braucht, um mit vollem Höhenrudereinsatz einen riesigen Looping hinzubekommen und die DFS40 immer noch Vollgas benötigt, kann die Neue mit Halbgas aus dem Horizontalflug einen geradezu lächerlich engen Looping in Serie ziehen.
Was dem Gleitflug sicher gutgetan hat, ist der neue Propeller.
Jetzt mit sehr schmalen Blättern, dafür mehr Durchmesser und Steigung; 6"x5". Der Druchzug ist was für's Gemüt.
Der Start ist natürlich speziell damit. Aus der Hand geht das nur mit stehendem Motor. Dank der Schieflage meiner Spielwiese
ist das kein Problem, da können schon mal 2 Höhenmeter verloren gehen bis beide Hände am Sender sind. In der Ebene habe ich es noch nicht probiert.
Das Experiment kann bis hierhin als gelungen betrachtet werden.