Gedanken zum Hochfahren der Turbine

Hallo,
es ist mal wieder schei..... Wetter und da bleibt im Kopf etwas Platz zum rumspinnen.

Meine Idee:
Die Hochfahrzeit einer Turbine kann nie kurz genug sein. Im zweiten Teil so ab 60000 U/min geht es ja auch mittlerweile superschnell.
Von der Leerlaufdrehzahl bis ca.60000 U/min dauert es aber auch etwas. (Welcher Turbinenflieger kennt das Gefühl nicht: Bitte Bitte Schub jetzt los schnell :D :D )

Idee: Die Beschleunigungsarbeit am Turbinenrad könnte in kürzester Zeit bis 60000U/min durch einen E-Motor unterstützt werden. Beschleunigungszeit von 30000U/min auf 60000U/min in unter 1 Sekunde :p wäre das nichts?

Technik: bürstenloser Motor mit Getriebe (das reicht bis 60000U/min) Drehzahl zum Einkuppeln wird am Sensor abgelesen. Von der Größe und dem Gewicht und der Leistung des E-Motors sicher keine utopische Idee. Ein Motor wird ja sowieso zum Starten und Kühlen gebraucht.
Steuerung von der ECU. Langsam Schub geben dann ohne Unterstützung, nur beim schnellen "Aufreißen" hilft der Motor.

Preis: Kosten relativieren sich durch Verrechnung mit aus Schubmangel kaltverformten Fahrwerken und Modellen... :D :D

Ist doch alles nur Spinne oder????

Grüße
Ralph

[ 08. April 2003, 10:37: Beitrag editiert von: Noria ]
 
Hi..

von Modell-Turbinen versteh ich (fast) nix, aber bei den "grossen" würde so eine Technik nicht uneingeschränkt funktionieren. Das Problem ist nicht nur die Drehträgheit der Turbine (die du mit dem E-Motor überwinden könntest), sondern der Verdichter.
Bei den "grossen" kann es beim beschleunigen vorkommen, dass der Verdichter ins pumpen gerät, weil er "zu viel Druck bei zu wenig Volumenstrom" liefert.

Ob das ganze aufs Modelltriebwerk übertragbar ist, weiss ich nicht. Warscheinlich eher nicht, da dürfte noch "reserve" vorhanden sein.

Die benötigte elektrische Leistung dürfte aber nicht ganz unheftig sein, da man ja sowohl turbine als auch verdichter hochdrehen muss, also auch eine deutlich erhöhte Verdichterleistung fällig wird (insbesondere beim instationären hochfahren).
Wenn ich das rechnerisch grob abschätze, komme ich da NUR FÜR DAS BESCHLEUNIGEN von 30000 auf 60000 rpm auf eine benötigte Energiemenge um 2000J. D.h. wenn ich das in 1s machen will, brauch ich die "kleinigkeit" von 2kW mechanischer Leistung des e-antriebes. Und das ist noch ohne die erhöhte Verdichterleistung!

Bissi aufwendig...

mfg
andi
 
Im Prinzip eine gute Idee

Neben den oben genannten Probleme wär auch noch zu klären ob sich die Flamme halten kann und nicht event. "ausgeblasen" wird ... die Pumpe müsste ebenfalls mitspielen ...

Grüße Spunki
 
....zitat Alfred Frank für TJ 70/16

"Mittlerweile hat Rudi Müller aus Schweinfurth für meine TJ-70/16 eine neue
Brennkammer entwickelt, mit dem man das Triebwerk wie einen Kolbenmotor
beschleunigen und drosseln kann. Die Schubkraft beträgt mit der neuen
Brennkammer 18 kg bei 120.000 U/min. Das Triebwerk hat dabei eine
Abgastemperatur von 630 °C bei 15 °C Temperatur im Prüfstandraum. Der
Treibstoffverbrauch (Heizöl-Benzinmix) ist mit ca. 500 ml/min nicht wesentlich
höher als bei der TJ-74. " Zitat ende.

hats schon einer gesehen ?? - wär ja mächtig - und vollkommen ohne elektro-gedöns :)
 
Hallo erstmal alle zusammen

Bin jetzt auch ein Turbineneinsteiger.

Zu Alfred`s Wunderkocher:

Habe ihn in Geisenfeld in Action gesehen (1 meter weg mit Gehörschutz und nicht im Drehbereich!!!)

Ist ein Saugeiles Gerät, der schub ca. 18 Kg
die Drehzahl weis ich nicht mehr genau entweder 120 000 oder 125000
Die Beschleunigung beim hochfahren fänomenal und in kürzester Zeit.

Da hat Alfred mal wieder ganze Arbeit geleistet.

mfg Ralf
 
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