Geitner LS7

[Corneakatze]

Hallo, es ist nun 2 Jahre her, dass ich mit dem Modellflug aufgehört habe. Nun hat mich wieder die Leidenschaft gepackt.
Habe Mir eine gebrauchte LS7 mit 4m SPW zugelegt. Die LS7 fliegt mit 6S5400 und 2S an der Empfangsanlage

Gewicht: 6,5KG wäre hier ein Handstart noch Möglich, oder sollte man hier wenn kein Selbststart möglich ist mit Startwagen oder Flitsche arbeiten. Was meint Ihr dazu.

Aber bevor ich die LS7 erstmals Fliege, muss ich noch ein wenig etwas Ändern oder Modifizieren, dass Mir nicht gefällt (oder ich so nicht Fliegen möchte).

1) Seitenleitwerk zu viel Spiel in der Anlenkung / Verdrahtung
2) Landerad wahrscheinlich Umbau auf WEMO FES (muss ich aber noch Überlegen)
3) Schleppkupplung von WEMO mit Flitschenadapter
4) Neue Servobretter und Anordnung und Verkabelung
5) Einbau TEK Düse

Begonnen habe ich erst einmal mit dem Entfernen der Servobretter und dem Ausbau des Seitenleitwerkservos samt Verdrahtung und Ausbohren des Ruderhorns im Seitenleitwerk. Das war nur ein Messingrohr wo das Seil eingehängt war, jedoch war das Rohr schief eingeklebt.

Halte euch auf dem Laufendem, sofern es von Interesse ist.

 

[Papa14]

Die LS7 fliegt mit 6S5400 und 2S an der Empfangsanlage

Gewicht: 6,5KG wäre hier ein Handstart noch Möglich, oder sollte man hier wenn kein Selbststart möglich ist mit Startwagen oder Flitsche arbeiten. Was meint Ihr dazu.

Die Daten sind vergleichbar mit dem Valenta Salto. Der lässt sich gut aus der Hand starten - nachdem der Antrieb ordentlich gepimpt wurde (ca. 2KW). Aber der ist sicher flotter ausgelegt als die LS7.

Trotzdem sollte man das Gewicht von 6,5kg nicht unterschätzen. Wenn der Antrieb - sagen wir mal - 50 Ampere zieht, dann sind das 1,1 KW Eingangsleistung und ca. 170W / kg. Damit hat man schon einen bequemen Steigflug, aber beim Start wird einem das Modell nicht gerade aus der Hand gerissen.

Für den Erstflug würde ich einen Startwagen nehmen. Aber Obacht - einige Segler tendieren zum Ausbrechen nach links (es gibt zahlreiche Berichte hier). Manche präferieren die Flitsche - mein Ding ist das nicht, da kann auch viel schiefgehen und nach dem Schuss muss man auch fluggs am Knüppel sein. Nach so einer Pause hat man uU nicht mehr die Reflexe, um alles auszusteuern. Eine stressfreie Variante wäre der Knut'sche Rollator.

Wenn sich die LS7 brav verhält (und auch halbwegs Power hat), dann kann man ja später noch immer einen Handstart probieren.

 

[Corneakatze]

@Papa14
Danke für deine Info.
Muss noch Motor ausbauen, weiß nicht welcher verbaut ist.
Regler ist ein Skywalker 80Amp. Opto

Laut letztem Besitzer, würde nur mit Startwagen gestartet.

Berichte aber weiter, werde sicher noch Fragen haben.

 

[Papa14]

Regler ist ein Skywalker 80Amp. Opto

Laut letztem Besitzer, würde nur mit Startwagen gestartet.

Mindestens genauso wichtig wäre die Information vom Vorbesitzer, wieviel Leistung der Antrieb hat(te). Der Skywalker ist ja eher ein Low-Budget Regler (Angabe bei Lindinger: 80A Dauerstrom mit der richtigen Kühlung). Man kann also davon ausgehen, dass er im Betrieb ca. 60-65A gezogen hat.

Da komme ich mit dem nächsten Vergleich aus meinem Hangar:

• Reichard Lunak 4m, 7,5kg mit Reisenauer Leopard 5065 430KV an 6S mit 14x10 RFM plus Mitnehmer 41/8/8 mit Versatz = ca. 60A = ~1300-1400 Watt Eingangsleistung.

Der Lunak (Kunstflugsegler) geht mit dieser Motorisierung auch recht gut (obwohl der Prop ziemlich klein ist), allerdings wird der nicht mehr aus der Hand gestartet (der hat ein Hauptrad und ist bodenstartfähig).

Es dreht sich also alles um die Leistung des Antriebs. Mit genügend Rums wäre die LS7 Handstart tauglich. Nachdem ich aber annehme, dass dein Antrieb nicht über die ca. 1,4 KW hinauskommt, wäre ein Bodenstart definitiv die sichere Variante.

Die Lösung mit dem geringsten Stressfaktor heißt "Rollator". Den kann man auch mit ein paar Brettern, einer Achse und zwei Rädern relativ rasch zusammenschustern. Gerade groß genug, dass der Propeller frei ist. Die LS7 hat ja ein T-Leitwerk, da ist das Risiko eines Rebounds auf das HR sehr gering. Damit hast du auch beim Start auf Rasen gute Karten (wo der Startwagen schon zum Risiko wird).

Tante Edit sagt: Wenn du ohnehin ggf. auf ein FES EZFW umbauen möchtest, dann sollte der Vogel ja auch vom Hauptrad starttauglich sein. Geht halt nur, wenn kein Prop >= 20 Zoll drauf ist.

 

[akay]

Hallo, es ist nun 2 Jahre her, dass ich mit dem Modellflug aufgehört habe. Nun hat mich wieder die Leidenschaft gepackt.
Habe Mir eine gebrauchte LS7 mit 4m SPW zugelegt. Die LS7 fliegt mit 6S5400 und 2S an der Empfangsanlage

Gewicht: 6,5KG wäre hier ein Handstart noch Möglich, oder sollte man hier wenn kein Selbststart möglich ist mit Startwagen oder Flitsche arbeiten. Was meint Ihr dazu.

Du hast leider gar nicht geschrieben, wo Du fliegen gehst. Wie die Vorredner schon gemutmaßt haben, ist das wohl kein Powerantrieb in der LS7. Als Absaufhilfe am Hang sollte er aber seinen Zweck sehr gut erfüllen. Und da kann man 6.5kg bei etwas Wind gut aus der Hand starten, entweder mit Halbgas beim Wurf oder er sackt halt ein bissl durch, bei entsprechendem Hang normal auch kein Problem. Mit Flitsche gehts natürlich auch.

 

[Corneakatze]

Hab nun Motor ausgebaut. Leider finde ich in ecalc nicht die passenden Produkte. Könnte wer von Euch dieses mal Überprüfen, wäre Mir sehr hilfreich.
Motor: Joker 5050-9 KV430
Regler: Skywalker 80A Opto
Luftschraube: RF 15x8

 

[Papa14]

Könnte wer von Euch dieses mal Überprüfen

Was genau möchtest du wissen? Angabe von Lindinger:

• 6S 15x10" Aeronaut CAM Carbon ca. 59A

Der wird also leistungsmäßig etwas unterhalb von meinem o.a. Lunak Setup liegen. Ja, sollte passen, Handstart mit Vorbehalt.

 

[Corneakatze]

@Papa14
Vielen herzlichen Dank für deine Mühe und Hilfe in der Motor Auslegung. Hierzu bin ich nicht ganz Sattel fest.
War gestern noch auf der Homepage von Reisenauer. Hab mir den LC500 mit 6, 7:1 Getriebe angesehen mit der Luftschraube zu dem Motorsetup wäre das um weitem Überdimensioniert Schub am Stand zwischen 5,5 und ca 7kg.

Werde das vorerst mal so belassen, die nötigen umbauten machen und Testen.
Der Fahrwerksumbau muss vorerst nach Rückwärts verlegt werden, da ich diese Arbeit nicht selbst durchführen kann (Platzgründen) denn meine kleine Werkstatt ist nur im Frühjahr oder Sommer nutzbar ( Außentemperatur = Innen Temperatur) und ich auch nicht dieses Wissen seitens GFK Laminieren habe.

Vielen Dank auch den Anderen für die Info.

Nachtrag zum Fluggebiet: Flachland - kein Hang.

 

[Papa14]

Hab mir den LC500 mit 6:7 Getriebe angesehen mit der Luftschraube zu dem Motorsetup wäre das um weitem Überdimensioniert

Das würde ich so nicht sagen, ich verwende den LC500 1:5 mit 5S in der kleinen 3m Fox mit ca. 4,5kg. Der Steigflug geht sehr flott, ist aber noch immer nicht überirdisch.

Wahrscheinlich hast du das Super Chief Getriebe gefunden, das hat aber 6:1. Das kleinere 5:1 Micro Getriebe geht auch, das ist lt. Reisenauer glaube ich für bis zu 1,6KW okay.

Der Charme vom Getriebemotor ist halt der - er ist klein, leicht und schiebt beim Start so richtig an (großer Prop, hoher Standschub). Nachteil - er ist teurer und muss nachgefettet werden. Wenn du aber über eine Motorwechsel nachdenkst UND einen Handstart vorziehst, dann ist der Antrieb eine echte Option.

 

[Corneakatze]

Nach einiger Überlegung und guten Infos von Euch, bin ich zum Entschluß gekommen, keinen Neuen Motor und auch kein Einziehfahrwerk in die LS2 vorab zu investieren.
Einzig wird noch eine Schleppkupplung nachgerüstet, somit ist die LS7 auch für F Schlepp gerüstet.

Da ich ja vorhabe, noch einen weiteren aber neuen Segler in meinen Hangar zu nehmen, wird diese dann so ausgebaut wie ich ihn haben möchte.

Die erste Arbeit, musste ich in der Werkstatt machen, da sonst der Haussegen gewaltig schief stehen würde (lackieren)

Rumpf innen in Granitoptik lackiert dieser nun bis Morgen trocknen kann.

Verwendeter Lack
"Belton Spezial Granit Effekt"
Verwendeter Klarlack
"Belton Special"

Morgen muss ich noch 3mm Messing rohr besorgen, um die Seitenruder Anlenkungen herstellen zu können.

Berichte weiter.

 

[Corneakatze]

Heute damit begonnen, ein neues Servobrett anzufertigen und das Seitenruderservo zu versetzen. Bei der vorigen Position, kam ich fast nicht dazu, die Seile auszuhängen und nachzuspannen, einfach unmöglich.
Weiteres noch ein neues Seitenruderhorn gebastelt aus 3mm Messingrohr und 3mm Augenschrauben.

Neue Seile liegen schon parat. Nur hab ich jetzt die falschen Augenschrauben für die Seilverspannung.
Also nachbestellen heute Abend.

Motor und Regler sitzen wieder an ihrem Platz.
Das war nicht kompliziert.

Empfänger und 2ter Regler überleg ich noch, wo diese neu platziert werden.
Verkabelung muss ich sowieso neu Anfertigen und passend verlängern. Werden auch mit Kabelschutznetz versehen.

Antennen kommen nach Außen in Antennenführungen. 1x linke Seite und 1x links Unten.

Das war es wieder für heute.