nopost123
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Hallo Liebe Retrofreunde
Es ist immer wieder Spannend ein Flugmodell vergangener Tage zu "Reaktivieren".In diesem Fall habe ich meine gute alte Hustler XD7 von 1970 Vom Dachboden geholt und auf die Möglichkeit der Elektrifizierung über
prüft. Damals hatten wir zwei Maschinen davon gebaut. Motorisiert mit einem 5ccm und einem 6,5ccm Super Tigre Motor. Prop 10x6. Kam uns damals schon richtig schnell vor. Die Folie war 1982 schon einmal erneuert worden. Also Motor und alle alten RC-Komponenten ausbauen, Holz mit Aceton erst einmal "entfetten" und den Umbau für einen E-Antrieb vorbereiten. Als Motorleistung sollte so ca. 1,5Kw zum Einsatz kommen. Nach einiger Suche entschied ich mich für den Roxxy 4250/05 (1000KV). Es sollten max. 6S Lipo mit 4000mAh zum Einsatz kommen. Nach einer gemütlichen Winterbausaison war es dann so weit. Bei den Standschubmessungen stellte sich die APC-E als sehr
gute Wahl heraus. Mit 5 LiPo wurden bei 17,5V und 93A eine Eingangsleistung von 1627 Watt. Standdrehzahl 14540U/min. Schub 27N bei einem Abfluggeicht von 2,25Kg. Die Verbrennerausführungen hatten wir damals einfach an den Flügelspitzen Angefasst und in die Luft "geschubst". Gewicht war etwa gleich, Motorleistung aber höchstens 500 bis 650W. Dürfte also gut funktionieren. (Dachte ich). Der erste Start liess mir das Blut in den Adern gefrieren. Nach Freigabe des Werfers drehte die Maschine hart links herum. War nur mit Mühe abzufangen. Danach gings ab wie Schmitz Katze. Beim Nächsten Start ähnliche Probleme. Als nächste Maßnahmen wurde das durchgehende Höhenruder geteilt und mit je einem Servo angesteuert. Per Mischer wurde die Querfunktion dem Höhenruder zugemischt. So habe ich die Quersteuerung in den Propellerstrahl bekommen, so das das auftretende Propeller- drehmoment besser kompensiert werden kann. Seitenruder steht ja nicht zur Verfügung. Mit dem Graupner GR18 x3 Hott Empfänger habe ich zudem noch eine Gyrodämpfung für Quer und Höhe eingebaut. Das Ganze wird jetzt von einer selbstgebauten Startrampe gestartet und funktioniert (nach einigen Fehlschlägen) jetzt zuverlässig. Die Maschine hatte damals den Weltrekord mit 212km/h gehalten. Die Speedmessungen fehlen noch. Das Vario hat 53,4m/s sinken und 38m/s steigen gemessen. Sicherlich schon deutlich schneller als mit dem damaligen Verbrennerantrieb. Ein paar Videos von der Rampe und dem Start konnte ich zwischenzeitlich auch schon machen.
Mit Holm und Rippenbruch
Norbert
Es ist immer wieder Spannend ein Flugmodell vergangener Tage zu "Reaktivieren".In diesem Fall habe ich meine gute alte Hustler XD7 von 1970 Vom Dachboden geholt und auf die Möglichkeit der Elektrifizierung über
prüft. Damals hatten wir zwei Maschinen davon gebaut. Motorisiert mit einem 5ccm und einem 6,5ccm Super Tigre Motor. Prop 10x6. Kam uns damals schon richtig schnell vor. Die Folie war 1982 schon einmal erneuert worden. Also Motor und alle alten RC-Komponenten ausbauen, Holz mit Aceton erst einmal "entfetten" und den Umbau für einen E-Antrieb vorbereiten. Als Motorleistung sollte so ca. 1,5Kw zum Einsatz kommen. Nach einiger Suche entschied ich mich für den Roxxy 4250/05 (1000KV). Es sollten max. 6S Lipo mit 4000mAh zum Einsatz kommen. Nach einer gemütlichen Winterbausaison war es dann so weit. Bei den Standschubmessungen stellte sich die APC-E als sehr
gute Wahl heraus. Mit 5 LiPo wurden bei 17,5V und 93A eine Eingangsleistung von 1627 Watt. Standdrehzahl 14540U/min. Schub 27N bei einem Abfluggeicht von 2,25Kg. Die Verbrennerausführungen hatten wir damals einfach an den Flügelspitzen Angefasst und in die Luft "geschubst". Gewicht war etwa gleich, Motorleistung aber höchstens 500 bis 650W. Dürfte also gut funktionieren. (Dachte ich). Der erste Start liess mir das Blut in den Adern gefrieren. Nach Freigabe des Werfers drehte die Maschine hart links herum. War nur mit Mühe abzufangen. Danach gings ab wie Schmitz Katze. Beim Nächsten Start ähnliche Probleme. Als nächste Maßnahmen wurde das durchgehende Höhenruder geteilt und mit je einem Servo angesteuert. Per Mischer wurde die Querfunktion dem Höhenruder zugemischt. So habe ich die Quersteuerung in den Propellerstrahl bekommen, so das das auftretende Propeller- drehmoment besser kompensiert werden kann. Seitenruder steht ja nicht zur Verfügung. Mit dem Graupner GR18 x3 Hott Empfänger habe ich zudem noch eine Gyrodämpfung für Quer und Höhe eingebaut. Das Ganze wird jetzt von einer selbstgebauten Startrampe gestartet und funktioniert (nach einigen Fehlschlägen) jetzt zuverlässig. Die Maschine hatte damals den Weltrekord mit 212km/h gehalten. Die Speedmessungen fehlen noch. Das Vario hat 53,4m/s sinken und 38m/s steigen gemessen. Sicherlich schon deutlich schneller als mit dem damaligen Verbrennerantrieb. Ein paar Videos von der Rampe und dem Start konnte ich zwischenzeitlich auch schon machen.
Mit Holm und Rippenbruch
Norbert