ISL 6-330d V 8.06

Ost

User
Hi, auch auf die "Gefahr" hin, daß meine Frage(n) schon mal irgendwo beantwortet wurden(ich hab nur nix wesentliches gefunden )
ich finde die Gebrauchsanweisung des 6-330d v8.06 in Punkto Lipos etwas dürftig und auch die HP trägt zumindest bei mir zu Irritationen bei.
1. grundsätzliche Frage:
ich stell also (in m.F.4s 3200er Kokams) im Lipos Modus Zellenzahl 4 ein, wähle den Strom mit 3,2A, schließe den Akku an und warte, bis er die 4,2V erreicht hat.
Läd der bis zum Ende mit 3,2A oder reduziert sich der Strom automatisch, je voller der Akku wird? (so stell ich mir das eigentlich vor?)
2. stell ich auch eine Lademengenbegrenzung auf die 3200 oder auf 9999?
Auf der HP wird gesagt, daß ab V 8.05 (ich 8.06) kein Problem mehr besteht.
Also stell ich auf 9999? oder ist es sicherer, zu begrenzen?
3. es wird geraten, LiIon zu verwenden um gedriftete Zellen anzugleichen.
Korrekt und funktioniert das?

Ich will eben nicht meine Lipos das erste Mal an den Lader hängen ohne genau zu wissen, was der Lader als nächstes macht.
Ich hab einen Heidenrespekt davor!
Bitte um Nachsicht :rolleyes:

Grüße
Oliver

[ 20. Februar 2005, 11:12: Beitrag editiert von: Ost ]
 
Hi Oliver,

finde ich echt witzig, dass wir uns so langsam in jedem Forum treffen - haben wohl die Gleiche Modellbauvorlieben!
Aber zu Deinen Fragen (diesmal kann ich auch wirklich was dazu sagen, weil ich genau die Gleiche konstelation habe - Kokam 3200 4S1P und Schulze 6-330d V8.06):
1. Das Schulze regelt automatisch den Strom. Das heißt, dass er bei Ladebeginn erstmal vorsichtig anfängt, dann mehr Strom gibt(max. die von Dir eingestellten 3A), und gegen Ladeschluss hin den Strom bis auf wenige mA reduziert bis der Akku schlussendlich voll ist und der Lader abschaltet.
2. Die Sache mit der Lademengenbeschränkung halte ich eigentlich für überflüssig. Trotzdem (sicher ist sicher) habe ich bei mir die 3200 mAh eingestellt. Allerdings verwende ich auch beim Laden stets Balancer, die ich nur zum Laden anstecke. Somit ist eigentlich ein "Überladen" der Akkus nicht mehr möglich. Die Balancer kosten um die 10 Euro/ Stück. für einen 4S-pack also gut 40 Euro - das ist etwas mehr als eine 3200er Zelle. Ich denke das lohnt sich!
3. siehe Antwort zu 2

Hoffe Dir geholfen zu haben!
Grüße aus dem Süden
Stefan
 
Hallo Oliver,

mit dem Schulze habe ich leider keine guten Erfahrungen in Bezug auf Lipos gemacht.

Der Ladestrom am Ladeausgang 1 war bei meinem Lader um ca. 1/10 Volt zu hoch. Während dies bei einem 10S Pack nicht so ins Gewicht fällt, da dann die Ladeendspannung bei 42,1 V statt 42 Volt liegt, haut dies aber bei einer Einzellzellenladung richtig rein. Die Abschaltspannung liegt dann bei knapp 4,3 Volt. Ein paar meiner wenig robusten Thunderpowerzellen war dies def. zu viel. Dies habe ich leider zu spät festgestellt. Meinen Konions war dies rel. egal aber ich denke, dass es sich auch hier drastisch auf die Zyklenfestigkeit auswirken würde.

Im Nachhinein würde ich Lipopacks mit geringer serieller Zellenzahl (1-5) an Ladeausgang 1 mit dem LiIo Programm laden. Die Ladeschlusspannung ist dann um 0,1V je Zelle niedriger.

Auf Nachfrage bei Schulze hab ich zur Antwort erhalten, dass der Ladeausgang 2 wesentlich genauer sei wie Ausgang 1. Dies traf dann auch zu. Der Nachteil ist aber, dass Ausgang 2 nur mit 330 ma lädt, sprich für Akkus mit größerer Kapazität nicht unbedingt brauchbar ist.

Ich würde auf jeden Fall den Rat von Stefan befolgen und mit Balancern laden.
 

Ost

User
Hi und danke.
Das war eigentlich schon alles, was ich wissen wollte, bevor! ich meinen ersten Lipos anstecke.
Bei den Balancern schwanke ich noch zwischen den Orbit Balancern und dem Equalizer von Robbe (Best.Nr 1-8446)
Die Orbit sind bewährt, aber der Equalizer regelt von Anbeginn der Ladung.
Leider kann es über den ja noch keine Erfahrungen geben.
Auch von Graupner gibt es einen Balancer, aber dessen technische Daten hauen mich nicht vom Hocker!.
Andererseits: Wenn man konsequent mit Balancern läd, sollte eine Drift doch gar nicht erst vorkommen (Punkt 3) und dann reicht auch der graupner.
Ich tendier zu den bewährten Orbit, spiele aber mit dem Gedanken Versuchskanninchen für den Equalizer zu spielen.
Denn bei dauernder Überwachung, wie ich es vor lauter Sorge vorhabe, kann eigentlich nichts passieren, was man nicht wieder in den Griff bekommen kann.
Meine Graupner Kokams sollen Ende nächster Woche da sein.
Grüße
Oliver
P.S. an Ausgang 2 kann man glaub ich nur bis 3 Zellen Laden. Er ist zur Einzelladung besser geeignet.
Wenn das mit dem LiIon Programm genauso geht, ist es vielleicht wirklich sicherer, die 4 Zellen damit zu laden.
Der Eqalizer richtet sich nach der schwächsten Zelle (die es ja eigentlich bei dauerndem Einsatz nicht geben sollte) und nach dem Abschaltpunkt des Laders.
Der Graupner regelt ab einer Spannung von 4,23 Volt und das erscheint nicht nur mir recht hoch.
Hmm, wahrscheinlich führt kein Weg an den Orbit vorbei!

[ 20. Februar 2005, 13:08: Beitrag editiert von: Ost ]
 
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