Lack und Finish
Lack und Finish
Nach mehrmaligem Hin und Her, ob selbst lackieren oder lackieren lassen, habe ich mich entschieden doch selbst zu lackieren. An sich klappt das mit dem Lackieren ganz gut, aber ich wusste nicht, wie sich das Solartex mit dem 2k-Lack verhalten würde. Im End Hinein hab ich mich für das Mipa HS 25 Lacksystem entschieden und muss sagen, es war goldrichtig. Man bekommt den Lack fertig gemischt zum kleinen Preis in kleinen Gebinden. Dazu ist der Lack sehr einfach zu verarbeiten und gibt eine gute, saubere Oberfläche. Zum Vergleich, habe ich für die ganze Kiste nicht mal nen halben Liter weißen Lack gebraucht. Als Vorbehandlung habe ich nach dem Abkleben nur die Flächen mit Isopropanol abgewischt.
Sauberes Abkleben braucht schon einiges an Zeit, aber man wird mit einem sehenswerten Ergebnis belohnt.
Besonders die französische Flagge auf den Außenflächen hat mich einiges an Nerven gekostet.
Die Mittelfläche kam mit einer Anderen unerwarteten Überraschung um die Ecke. Da unsere Lackpistole einen recht geringen Lackdurchsatz hat kam ich gar nicht mit dem Lack so schnell hinterher bevor er anzog. Da empfiehlt es sich doch den längern Härter von HC4 zu verwenden.
Beim Rumpf ging dies durch die verhältnismäßig besser aufgeteilten Oberflächen.
Bei dem Motorhaube war es etwas mehr Arbeit. Nach etlichen Runden spachteln und schleifen bekam diese eine dicke Schicht Füller. Schlussendlich hätte ich mir die ein oder andere Runde spachteln wohl sparen können, der Füller wirkt wunder. Jedoch würde ich beim nächsten mal weißen Füller kaufen, da sieht man Kratzer nicht so schnell. Schleifen lässt sich Füller sehr angenehm und schnell. Der anschließende Lack gibts eine perfekte Oberfläche (wenn man sich nicht gerade mit Läufern beschert
)
Da ich in der Kauling kein weitern Löcher haben möchte, trotzdem aber an die Düsennadeln kommen wollte ohne jedes mal den Spinner, Prop und die Gesamte Kauling (insgesamt 36 Schrauben!!!) zu demontieren habe ich mich für die Teilung der Kauling wie im Original teilbar zu gestallten. Also erstmal frisch nach dem Lackieren die Kauling auftrennen. Naja mit den Läufern konnte das sowieso nicht so bleiben.
Die Oberseite wird über Laschen und Schrauben gesichert.
Zusammengebaut schaut's nun so aus:
Wofür so ein Bügelbrett noch zu alles taugt
Die Kennung sowie Andeutung des Trittbereiches auf der Fläche habe ich mit selbstklebender Autofolie realisiert. Ich finde, dafür muss man keine 30-40€ ausgeben.
Nun fehlten noch die gelben Zierstreifen auf dem Rumpf. Hier hab ich länger gegrübelt, wie ich's machen soll. Schneidplotter hielt ich mir als Plan B im Hinterkopf, jedoch ließ sich die OraStick problemlos in auf Null zulaufende Streifen zuschneiden. Aufkleben, anbügeln und schon sah die "Kleine" einiges mehr dem Original ähnlich. Die Streifen auf der Kauling folgen noch nach dem lackieren.
Praktisch ist die Jodel aktuell wieder einsatzbereit.
Den 500ml Tank habe ich noch gegen einen 1l Tank getauscht, um nicht dauerhaft am Tanken zu sein im Schleppbetrieb.
Was fehlt noch?
Die Haube, sowie der Haubenrahmen werden nochmal einiges an Zeit fressen. Danach kommt noch ein Instrumentenpanel rein.
Viele Grüße
Lukas