Kleber mit zeitlich gesteuerter Härtung

Eisvogel

User
gibts sowas für Modellbau?

wie z.B. die Füllung beim Zahnarzt, Mumpe rein, UV-Licht ein paar sek. drauf, fest.

das selbe beim Glaskleben:
Teile zusammenfügen, dünnflüssigen Kleber reinsaugen lassen, UV-Lampe dran, fest. Oder bei Glas-Metall, dickflüssigen Kleber aufs Metall, zusammenfügen, ausrichten, Lampe ein paar Minuten dran, fest.

Für stark belastete Verklebungen, wie z.B. Flächensteckung, Ruderhörner, Stecker usw. wär sowas ne echte Erleichterung und Zeitersparnis.
 
Hallo Eisvogel,

Es gibt so etwas, aber nicht für stark belastende Verklebungen.
Bondic UV Reparatur System

Bin aber bei dir, wäre schön, wenn es so etwas gäbe....

Lg Marcus
 
So ein Kleber wär wahrscheinlich richtig teuer. Wenn ich dran denke was ich da beim Zahnarzt (zum Kassensatz) zuzahlen muss, und das für ein so kleines Klümpchen wie eine Zahnfüllung. Mit dieser Menge kämen wir Modellbauer wahrscheinlich nicht weit.
 

S_a_S

User
der Kleber ist eines, aber auch die UV-Lampen können ins Geld gehen.
Ein Thema, was dabei nicht vergessen werden darf: das Licht muss an die Klebestelle können, d.h. mindestens ein Material muss lichtdurchlässig sein - oder die Klebenaht sichtbar.

Delo hat z.B. gute Industriekleber.

Auch welche die lichtaktivierbar sind (also auch für lichtundurchlässige Materialien). Allerdings sind die Zeiten für Funktionshärte im Minutenbereich und Endfestigkeit nach Tag...Woche auch nicht das, was Erwin wünscht, das geht mit Epoxy ähnlich fix.

Grüße Stefan
 

Eisvogel

User
...das geht mit Epoxy ähnlich fix.
Jein,
ich hab heute vormittag die Flächenhalterung und die Servostecker in einen Seglerrumpf eingeklebt, mit Endfest. Dazu steck ich die Flügel an, richte alles gerade aus, fixier am Tisch und bring dann den Endfest an die Klebestellen.
Jetzt blockiert mir halt die ganze Sache den Arbeitstisch bis morgen. Eine UV-Vorhärtung wär da schon von Vorteil. Nach 5min auseinandernehmen und wegstellen zum kompletthärten.

Könnte man natürlich auch mit 5min Epoxy anheften und dann mit Endfest nachleimen. Dann hab ich aber die wenig belastbaren Heftstellen mit geringerer Klebekraft.

Heute wars aber eh egal, da der Überfall der Enkelkinder bevorstand und jetzt brauch ich Ruhe, Erholung und Couch.
 
Manchmal, aber nur manchmal habe ich so das Gefühl, dass man bei unserem Hobby in Sachen Klebekraft etwas, sagen wir mal, übertreibt.
 

S_a_S

User
Es gibt auch gute und schnelle 2K. Aber das Dilemma, dass die Topfzeit fast schon rum ist, bevor die Masse fertig gemischt ist (gibt Kartuschen mit Mischdüsen, aber wenn der Kleber nicht kontinuierlich fließt, auch ein teures Vergnügen) oder der Kleber fest ist, bevor die Sache ausgerichtet...

Aber das ist dann eher eine Frage der Konstruktion - wenn man Toleranzausgleich nicht mit hochfestem Harz machen muss.

Steckungsröhrchen mit saugend passenden "Unterlagsscheiben" aus Balsa an die großzügig gebohrten Rippen (mit CNC wäre das nicht nötig) punkten und dann den Zwischenraum zwischen den Holmen vermumpen wär ja auch ne Variante, wo man die Flächen hinterher zum Härten von der Werkbank nehmen könnte.

Die Kombination aus Weißleim + Sekundenkleber zum Fixieren habe ich schon mal wo gelesen (Wasser wirkt als Aktivator!), spart Nadeln.

Grüße Stefan
 
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