CH_MEIER
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Hier einmal ein Erfahrungsbericht und ein paar Fragen zum Thema kohlerovinggefüllte Alurohre als Verbinder.
Teil 1: Nachbau einer Valenta-Steckung einer ASW20: 16mm Alurohr aus dem Baumarkt, Wandstärke 1mm macht innen 14mm Durchmesser für die Kohlerovings. Ich habe 1,7mm² pro NF24 Roving angesetzt, das passt bei mir auch bei den CFK-Holmen recht gut. Habe 90 Rovings ausgerechnet. Von der großen Rolle auf eine Art große Drachenspindel aufgewickelt, so dass die Rovings alle schön parallel liegen. Dann das Paket von der Spindel genommen und auf Plastikfolie mit Harz getränkt - gleiches Harzgewicht wie Rovinggewicht. Dann mit einem ca. 2mm Drahtende in das Alurohr hineingezogen. Dazu musste ich den Draht allerdings schon an der Werkbank festschrauben und mit Kraft (ein Fuß gegen die Werkbank und mit beiden Händen am Alurohr ziehen) arbeiten. Alles dann in einem Plastikbeutel auf der Heizung ausgehärtet. Enden besäumt. Ergebnis: perfekt!!! Keinerlei Lunker o.ä. zu erkennen
Teil 2: Ich wollte noch einen quadratischen 22 x 22mm Verbinder rein aus Kohle herstellen - nach der gleichen Methode. Dazu habe ich ein Aluvierkantrohr 25 x 25mm mit 1,5mm Wandstärke erworben. Innen mit etwas Fahrradöl gefettet, damit ich die Aluhülle später wieder abkriege (Kanten abfeilen war der Plan...). Und mit ein paar Einschnitten in der Mitte versehen, damit ich das Rohr auf 5° V-Form biegen kann, ohne den Querschnitt zu verformen. Da gehören nach der o.a. Methode 285 Rovings rein. Und man braucht ca. 400g Harz. Also in zwei Tranchen jeweils 142 Rovings auf die Spindel gewickelt und dann mit Harz getränkt. Als ich die beiden Pakete gleichzeitig dann in das Rohr ziehen wollte, griff Murphy massiv ein. Das Rovingpaket wollte da nicht rein. Es bildete sich ein Knäuel vor dem Eingang des Rohres. Also einfach mehr Kraft - Rovings sind ja sehr zugfest. Damit ging ein Teil der Rovings in das Rohr, aber ein großer Teil wurde schlicht am Eingang abgeschert. Schöne Schei.. Das Zeug klebte denn irgendwie überall an den Händen (natürlich an den Handschuhen) und schließlich habe ich alles komplett in die Tonne gekloppt.
Hat jemand eine Idee, was bei dem 2. Teil schief gelaufen war? Kann es daran liegen, dass ich beim zweiten Mal den Eingang nicht angesenkt / aufgefeilt habe? Oder, dass ich die Rovings vielleicht nicht vor dem reinziehen ausreichend "ausgewrungen" habe (zuviel Harz?)? Das war ein teurer Spaß!
Irgendwelche Tips zu den Details? Habe keine Lust noch mehr Harz und Rovings zu opfern.
Wo kann man denn ggf. preiswert eine einfache Form aus einem Alublock fräsen lassen und was kostet das? Dann kann man ja ohne Gezerre die Rovings einlegen...
Viele Grüße
Christoph
Teil 1: Nachbau einer Valenta-Steckung einer ASW20: 16mm Alurohr aus dem Baumarkt, Wandstärke 1mm macht innen 14mm Durchmesser für die Kohlerovings. Ich habe 1,7mm² pro NF24 Roving angesetzt, das passt bei mir auch bei den CFK-Holmen recht gut. Habe 90 Rovings ausgerechnet. Von der großen Rolle auf eine Art große Drachenspindel aufgewickelt, so dass die Rovings alle schön parallel liegen. Dann das Paket von der Spindel genommen und auf Plastikfolie mit Harz getränkt - gleiches Harzgewicht wie Rovinggewicht. Dann mit einem ca. 2mm Drahtende in das Alurohr hineingezogen. Dazu musste ich den Draht allerdings schon an der Werkbank festschrauben und mit Kraft (ein Fuß gegen die Werkbank und mit beiden Händen am Alurohr ziehen) arbeiten. Alles dann in einem Plastikbeutel auf der Heizung ausgehärtet. Enden besäumt. Ergebnis: perfekt!!! Keinerlei Lunker o.ä. zu erkennen
Teil 2: Ich wollte noch einen quadratischen 22 x 22mm Verbinder rein aus Kohle herstellen - nach der gleichen Methode. Dazu habe ich ein Aluvierkantrohr 25 x 25mm mit 1,5mm Wandstärke erworben. Innen mit etwas Fahrradöl gefettet, damit ich die Aluhülle später wieder abkriege (Kanten abfeilen war der Plan...). Und mit ein paar Einschnitten in der Mitte versehen, damit ich das Rohr auf 5° V-Form biegen kann, ohne den Querschnitt zu verformen. Da gehören nach der o.a. Methode 285 Rovings rein. Und man braucht ca. 400g Harz. Also in zwei Tranchen jeweils 142 Rovings auf die Spindel gewickelt und dann mit Harz getränkt. Als ich die beiden Pakete gleichzeitig dann in das Rohr ziehen wollte, griff Murphy massiv ein. Das Rovingpaket wollte da nicht rein. Es bildete sich ein Knäuel vor dem Eingang des Rohres. Also einfach mehr Kraft - Rovings sind ja sehr zugfest. Damit ging ein Teil der Rovings in das Rohr, aber ein großer Teil wurde schlicht am Eingang abgeschert. Schöne Schei.. Das Zeug klebte denn irgendwie überall an den Händen (natürlich an den Handschuhen) und schließlich habe ich alles komplett in die Tonne gekloppt.
Hat jemand eine Idee, was bei dem 2. Teil schief gelaufen war? Kann es daran liegen, dass ich beim zweiten Mal den Eingang nicht angesenkt / aufgefeilt habe? Oder, dass ich die Rovings vielleicht nicht vor dem reinziehen ausreichend "ausgewrungen" habe (zuviel Harz?)? Das war ein teurer Spaß!
Irgendwelche Tips zu den Details? Habe keine Lust noch mehr Harz und Rovings zu opfern.
Wo kann man denn ggf. preiswert eine einfache Form aus einem Alublock fräsen lassen und was kostet das? Dann kann man ja ohne Gezerre die Rovings einlegen...
Viele Grüße
Christoph