Lichtmodul für 6s Versorgung - gibt es das?

onki

User
Hallo,

ich hab bisher meine Lichtmodule immer selber gebaut indem ich einfache Hobbyking Brushless-Regler umgeflasht habe.
Das ist soweit OK jedoch benötige ich zusätzlich immer noch eine KSQ sowie bei größeren Modellen einen Schaltregler, weil die Regler nur bis 3s gehen.

Gibt es ein Lichtmodul (für ACL, ggf. Beacon und Landelicht) das folgendes kann?

- Betrieb bis 6s LiPo 8s wäre toll
- Ausgang mit einstellbarer Konstantstromquelle, programmierbar bis ca. 2A (Vorwiderstände sind keine Option für mich)
- 1-3 Ausgangskanäle ggf. individuell programmierbar.

Durch die Verwendung von PowerLEDs in Reihe benötige ich höhere Versorgungsspannungen, daher fallen die üblichen, über die RC-Versorgung gespeisten Module aus.

Gruß
Onki
 
Hallo,

ich hab bisher meine Lichtmodule immer selber gebaut indem ich einfache Hobbyking Brushless-Regler umgeflasht habe.
Das ist soweit OK jedoch benötige ich zusätzlich immer noch eine KSQ sowie bei größeren Modellen einen Schaltregler, weil die Regler nur bis 3s gehen.

Gibt es ein Lichtmodul (für ACL, ggf. Beacon und Landelicht) das folgendes kann?

- Betrieb bis 6s LiPo 8s wäre toll
- Ausgang mit einstellbarer Konstantstromquelle, programmierbar bis ca. 2A (Vorwiderstände sind keine Option für mich)
- 1-3 Ausgangskanäle ggf. individuell programmierbar.

Durch die Verwendung von PowerLEDs in Reihe benötige ich höhere Versorgungsspannungen, daher fallen die üblichen, über die RC-Versorgung gespeisten Module aus.

Gruß
Onki

Hallo Onki,
genau das Problem hatte ich auch und habe deshalb eine kleine Platine gemacht Umax=23V (bis 6s) Strom bis 2A. Die Platine heisst Witz (Widerstand IsT Zwecklos) und kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Vorwiderstand keinen Sinn mehr macht (Verlustleistung, Größe). Das Modul hat natürlich auch einen Steuereingang für Blinken/Blitzen. Hier der Link: http://www.mostfun.de , Suchbegriff "Witz"
Es gibt auch eine zweite Version (Witz2).

Wenn Dir auch 1,2A reichen, (ich habe in meiner Eufi eine Cree MR mit 1650 Lumen (12V, 1A), die sieht man noch wenn der Flieger nicht mehr sichtbar ist) habe ich was ganz feines: Suchbegriff "ElsePT4115". Das ist ein kleiner Atmel-Prozessor und 4 Kanäle mit PT4115 (Vin30V, ILed1,2A).

Ich habe auch zwei Lösungen für Cluster-LEDs (40V, 900mA) auf meiner Homepage (Suchbegriff "Stepup"). das knallt dann richtig :-)

Über ein Feedback würde ich mich freuen.

Wenn kein Gebastel gewünscht ist, und Geld egal, gibt es hier ein ganz gutes System (Innoflyer): https://www.hacker-motor-shop.com/Beleuchtung/innoflyer.htm?SessionId=&a=catalog&p=10164
Fertige Systeme sind aber nicht so mein Ding.

Cu
 

gerwi

User
Hallo,
ich mache das ebenfalls mit geflashten HK Reglern...3 Anschlüsse für ACL, Blitzer und Landescheinwerfer. 2 Schaltstufen am TX (Blitzerei und Landescheinwerfer getrennt). Das 12 V Thema löse ich mit kleinen günstigen (5 gr, ca. 1€/Stck) DC-DC-Wandlern, die man bis 6-s verwenden kann - man muss nur die Ausgangsspannung mit Poti auf ca. 12 V einstellen (gehen bis ca. 3 A...mit Blitzelementen bleibt der Strom eher weit niedriger). Es gibt Power-LEDs mit 12 V (Motorrad-Blitzer, beim Chinesen) auch extrem helle Landescheinwerfer (LCDs, 12mm Gehäuse-Durchmesser) in gedrehtem Alugehäuse(schöne Form+Kühlung), ebenfalls 12 V. Darunter hilft mir auch nur KSQ.

VG Gerwald
 

onki

User
Hallo zusammen,

danke für eure Beiträge.
Den TS 19377 kannte ich noch nicht, da meine KSQ (wie deine ELSE) den PT 4115 verwenden.
Aktuell habe ich auch eine kleine Schaltreglerplatine am Start, um die 6s in erträgliche 3s Spannungsbereiche bringt.
Dazu noch ein Photo-MOS-Relais zum schalten der Betriebsspannung, damit die Blinkschaltung bei ausgeschaltem Modell ruhig bleibt (die geht ohne Signal leider in den Demomodus).

Da ich eh nochmal an das ACL meiner ASH26 muss (hab eine PowerLED beim Einladen ins Auto mechanisch gekillt) schau ich mir das alles nochmal an.

Die mutmaßlich einfachste Lösung wäre ein Blitzgenerator auf Arduino-basis (mit dem Pro-Mini) der das Schaltsignal an den Enable-Eingang der fertig zu beziehenden KSQs (Anvilex z.B.) geben oder eben dem WITZ2.
Dann könnte man die Arduino-Betriebsspannung vom RC-System beziehen und die KSQ direkt an 6s hängen.
Den Code (Lightduino) hab ich aus dem FPV-Forum. Mal sehen ob ich den zum laufen bekomme.

Gibt es eigentlich mittlerweile noch was "helleres" als meine bewährte Nichia Power LED?
https://www.voelkner.de/products/50...s-290lm-76000-mcd-120-3V-700mA-NVSW219BT.html

Also ich meine in dem Format, nicht so große Eumel, da ich die Teile direkt an die Vorderseite der SLW-Flosse montiere:
https://onki.de/uebermich/bauberichte/338-ash-26-eine-span-t-nende-geschichte

Bin am überlegen, ob ich mir dafür nicht eine winzige, schmale Platine fertigen lasse mit weißer Beschichtung. Das von Hand zu löten mit Silberdraht ist ziemlich tricky und was man so bekommt ist ziemlich breit.

Gruß
Onki
 
Die mutmaßlich einfachste Lösung wäre ein Blitzgenerator auf Arduino-basis (mit dem Pro-Mini) der das Schaltsignal an den Enable-Eingang der fertig zu beziehenden KSQs (Anvilex z.B.) geben oder eben dem WITZ2.
Dann könnte man die Arduino-Betriebsspannung vom RC-System beziehen und die KSQ direkt an 6s hängen.
Den Code (Lightduino) hab ich aus dem FPV-Forum. Mal sehen ob ich den zum laufen bekomme.

So habs ich gemacht, allerdings mit der UniPWMControl Library.

Gibt es eigentlich mittlerweile noch was "helleres" als meine bewährte Nichia Power LED?

ich hab mittlerweile auf die Nichia 319AT gewechselt. (bei Lumitronix, leds.de)

Bin am überlegen, ob ich mir dafür nicht eine winzige, schmale Platine fertigen lasse mit weißer Beschichtung. Das von Hand zu löten mit Silberdraht ist ziemlich tricky und was man so bekommt ist ziemlich breit.

Das würd mich auch interessieren, ich hab nämlich beim Verlöten schon etwas "Verschleiß".
Ich löte die alle der Reihe nach mit der mittleren Kühlfläche auf einen Kupferdraht 1,5qmm aus der Hausverkabelung. Und danach dann die einzelnen Kontakte. Das ganze wird dann mit etwas Harz verklebt.
Ist aber eine eklige Frickelei mit der ich nicht glücklich bin.


Als Konstantstromquellen für die Blitzer nehm ich jetzt die da:
https://www.led-tech.de/de/BUCK-V2-Konstantstromquellen-3000mA-42V

wenn man wirklich nur blitzen läßt, geht das ganz gut. Nur nicht aus Versehen Blinklicht oder Dauerlicht, dann gehts ganz schnell aus.

Christian
 

onki

User
Hallo,

Danke Christian für den Hinweis mit den Nichia 319. Die werd ich mir mal besorgen.

Ich stell mir eine solche LED-Platine so vor, das bis zu 6 LEDs darauf passen in einer Linie.
Zwischen den LEDs ist ca 3mm Platz für Anschlusspads. Wenn man die als Lötbrücke ausführt könnte man beliebig in Reihe oder Parallel schalten oder als Anschluss nutzen.
Wenn meine Eagle Skills nur nicht so hoffnungslos eingerostet wären.
Die LEDs sollten sich mit Heißluft und Lötpaste auf die Platinen löten lassen. Wäremeabfuhr ist wegen Blitzbetrieb zweitrangig.
Oder gibt es so etwas schon zu kaufen.
Die ACLs die ich bisher gefunden hab, waren i.d.R. eher nicht so kompakt.

Gruß
Onki
 
ohne Kühlung über die Kupferdrähte haben die bei mir nicht lang gehalten. plus den LEDs die das Löten nicht überlebt haben waren nur die Hälfte der gekauften verwendbar. Ich kann zwar einigermaßen Löten, aber das ist doch nicht so einfach die winzigen LEDs der Reihe nach an die doch recht dicken Kupferdrähte zu löten ... hat einige Fachausdrücke dafür gebraucht

und danach unbedingt mit Harz verkleben, sonst sind die ganz schnell abgerissen.

So sehen die jetzt aus, da hat es mit dem Löten einigermaßen geklappt:
a20200724_121624.jpg

a20200724_121643.jpg


hier eine Variante eingebaut:
an einem 6S-Akku gehen bis zu 6 LEDs in Reihe, die hab ich unter dem Klapptriebwerk links und rechts im Rumpf meiner DG600 verbaut

a20200724_121833.jpg

a20200724_121927.jpg
und nach einer halben Stunde Blitzen sind die Kupferdrähte schön warm.


Also wenn da jemand eine Idee hat, wie man diese Winzlinge zuverlässig ohne Beschädigung auflötet, nur her damit.

Christian
 

onki

User
Hallo Christian,

das mit dem Harz hätte ich besser auch gemacht. Am Samstag ist mir eine LED beim einladen ins Auto abgerissen. Ich könnte schreien, weil die Reparatur sehr fummelig wird.
Daher ja die Idee mit der Montageplatine.
Nun wenn Kühlung wichtig ist, könnte man auch über Alu als Subtrat nachdenken, das wird üblicherweise bei LED-Platinen verwendet.
Ich schalte mein ACL nur gelegentlich (mit dem Antrieb) an.

Ich habe mir für eine SMD-Bestückung (Steuerplatine meiner Fräse) eine China Heißluft-Reworkstation gekauft. Die arbeitet wirklich toll.

Gruß
Onki
 
Also wenn da jemand eine Idee hat, wie man diese Winzlinge zuverlässig ohne Beschädigung auflötet, nur her damit.

Christian
Hallo Christian,
eine (von vielen) Möglichkeiten ist, die LEDs mit der Vorderseite in feuchten Ton zu dücken. Der Ton hat zwei funktionen: er hält die LEDs in Position ohne zu kippeln und er kühlt durch den Wasseranteil (zur Erinnerung Wasser: Wärmekapazität 4,2J/kg und Grad, Verdampfungswärme 2205J/kg = supi gut). Die LEDs werden in passenden Abständen und unter Beachtung wechselnder Polarität in den Ton gedrück und dann zwei Drähte (fein) über die elektrischen Kontakte gelötet.
Ich habe als Kühlung kein Draht genommen sondern ein Kupferblech stehend drauf gelötet (macht man sinnigerweise vor dem Löten der elektrischen Kontakte und stützt es dann vor dem weiteren Löten ab). Am Schluss scheide ich dann mir einem guten Seitenschneider die "falschen" Verbindungen raus, damit eine Kette (Seienschaltung) entsteht.
Dann kommt noch das Harz zum stabilisieren.
Eine weitere Möglichkeit ist eine kleine Platine zu machen. Die Platine sollte so dünn wie preislich vertretbar zu sein. Die Platine führt auf einer Seite die elektrischen Verbindungen, auf der anderen Seite ist vollflächig Kupfer. Derzeit habe ich Platinen im Einsatz, bei denen die Wärme vom Thermal-Pad über ein entsprechend großes Via die Wärme auf die Kupferfläche der gegenüberliegenden Seite leitet. Das ist eine gute Lösung, wenn die Rückseite gekühlt werden kann.
Heute würde ich die Funktion umkehren, d.h die Thermofläche auf die Bestückseite bringen und über Vias die elektrische Verbindung auf die gegenüberliegende Seite bringen. dann sind die Kontakte auch noch geschützt. Aber das ist jetzt eine Idee in meiner ToDo-Liste.
 
Zuletzt bearbeitet:
04040023.JPG

Sieht dann so aus. Man sieht schön die unterbrochenen Leitungen damit + und - der jeweiligen LEDs verbunden sind.

04260010.JPG


Um die Wärmeleitung noch besser hin zu bekommen habe ich statt Harz "Arctic Silver" Wärmeleitkleber zum Fixieren benutzt. Das war aber ein Positionslicht, d.h. brennt dauernd und hell.
PosRT_0773.jpg

Auch wenn ich an die Genauigkeit von Wärmekameras nicht glaube, hier noch ein Bild im laufenden Betrieb. Man sieht sehr schön die "Temperaturstreifen" auf dem Kupferblech. Eigentlich müsste der ganze Versuchsaufbau mit spezieller Farbe mattschwarz lackiert werden (was natürlich höhere Temperaturen erzeugt) und sauber zu messen. Die Streifen kommen von den Reflektionen der Umgebung und der Oxidschicht bzw. Edding-Marker den ich auf das Kupfer gekrakelt habe. Alles was grün oder blau ist, ist nicht die Temperatur des Kupfers sondern die Raumtemperatur die sich im Kupfer spiegelt.
 
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