misslungene Bespannung

Lautinus

User
Hallo,

ich versuche gerade, mit einer P51D der Vintage Model Company meinen ersten Holzbausatz zusammenzubauen. Das hat bisher auch ganz gut funktioniert, bis zur Bespannung...

Das Modell soll mit Papier bespannt und mit Wasser und Eze Dope (eine der Optionen in der Anleitung, hab mich dafür entschieden) fertiggestellt werden. Ich habe das erst einmal an Höhen- und Seitenleitwerk probiert, damit ich mir keine größeren Teile beschädige... war ganz gut so...

Das erste Aufbringen des Papiers hat problemlos geklappt, das Schrumpfen (5% Eze Dope mit 95% Wasser) auch, aber als ich die Spannlackmischung (30% Eze Dope, 70% Wasser) aufgepinselt habe, ist das hier

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IMG_4730[1].JPG


passiert... Hat jemand eine Idee, was ich genau falsch gemacht habe? Ich habe mich (glaub ich zumindest) genau an die Anleitung (sowohl die des Modells als auch andere im Netz) gehalten...
Beide Leitflächen sind dazu noch verzogen, das Höhenleitwerk ist nur gewölbt, das Seitenleitwerk ähnelt einem welken Blatt und die Bespannung klebt an einer Stelle aneinander...
(Ich hatte die Teile mit Nadeln auf mit Klebefilm umwickelten Balsaresten (nach Anleitung) festgemacht)

Ich würde mich sehr über Antworten freuen, zumindest der Rest des Modells soll ja schließlich schön werden :-)
 
Ob das helfen wird, kann ich nicht sagen...

Zum Thema gewölbte Flachen, die müssen beim Trocknen unterstüzt bzw. befestigt sein, bis der Spanlack ganz trocken ist (nachts über...). Gleichmäßig Spanlack auf beiden Seiten...

Wenn es schief geht, im Not kann man auch nachträglich versuchen die flach zu machen durch Dampf und kühlen lassen. Mehrmals wenn notwendig.

Zum Thema geklebte Bespanungen miteinander, einfach ein Fehler... Nicht gleichzeit zu naß machen, rechtzeitig merken wenn die miteinander kleben und dann auseinander ziehen, Ein kleiner Fleck bleibt trotzdem, also im Voraus aufpassen. Warten bis die eine Seite etwas trockener ist. Passiert nur bei Leitwerken, da zu dünn...

Wenn nicht zufrieden, leiber Papier entfernen und wieder probieren. Wiederholung ist Übung, damit wird man besser...

Zum Thema Easy Dope allgemein, bin ich persönlich kein großer Fan. Lieber mit Clou Spanlack... Sowohl bespanen als auch lackieren...


Jorgos
 

kioto

User
Hallo, leider kann ich dir keine Lösung anbieten. Ich habe Dope auch mal verwendet, allerdings mit Polyesterstoff (Mit Hitze gespannt) und bei einem etwas größeren Modell. Die Ergebnisse waren OK, aber die Spannkraft schwach. Selbst Parkettlack auf Wasserbasis ging besser.
Da Papier bei Feuchte immer wellig wird, ist Dope dafür nicht so gut. Dazu kommt, dass das Balsa dieser extrem leichten Modellen sehr weich und dünn ist. Am besten nimmst du traditionellen Spannlack von Clou z.B.
Bei so leichten Teilen müssen immer lange Trockenpausen einkalkuliert werden und immer nur eine Seite auf einmal behandeln und auf glattes Holz (luftig) heften oder klemmen. Damit eng benachbarte Papierflächen nicht zusammenkleben, immer nur flach und kurz einstreichen. Jeweils warten, bis es wieder spannt und getrocknet ist.
Das Seitenruder kannst du ja neu fertigen.
Im übrigen waren die Beispiele im Netz auch nicht besser gemacht al deine :-)
Gruß Werner
 

Lautinus

User
Danke für die Infos :-)

Allerdings muss ich sagen, dass ich ganz gern weiter Eze Dope verwenden würde, taschengeldtechnisch... ;)
Muss ich vielleicht eine andere Verdünnung wählen oder das Papier irgendwie vorbehandeln, um diese doofen Flecken/Schlieren zu vermeiden?
Ich denke, ich teste nochmal auf Restteilen herum und wenn es gar nicht geht, muss ich wohl doch anderen Spannlack besorgen... :-)

...und auf glattes Holz (luftig) heften oder klemmen.

Soll ich die Teile statt auf die Balsa-Untersetzer direkt auf eine Holzplatte pinnen?? Klebt das dann nicht an? Bzw sind Nadeln dafür überhaupt so gut geeignet?
 

kioto

User
Soll ich die Teile statt auf die Balsa-Untersetzer direkt auf eine Holzplatte pinnen?? Klebt das dann nicht an? Bzw sind Nadeln dafür überhaupt so gut geeignet?
Deshalb behandelt man ja auch immer nur eine Seite zur Zeit. Das macht es etwas langwierig. Spannlack trocknet schneller ab und deshalb kann man die Teile nach kurzem Ablüften zum verzugsfreien aushärten leicht aufspannen.

Wie gesagt, bei größeren Modellen Perlon oder anderem Synthetik geht Dope ganz gut, für deinen aktuellen Flieger halte ich es für ungeeignet.

Gruß Werner
 

Lautinus

User
Ach so, ja das ergibt Sinn :-)

Dann werde ich das mal probieren... danke!

Was mir grad noch auffällt: Was macht man eigentlich bei Rumpf/Tragfläche?? Das sind ja runde Formen... :confused:
 

Lautinus

User
Ach ja, und wie genau fixiert man die Mitte von einem Bauteil? Man kann ja schlecht einfach durchstechen, oder?
 

kioto

User
Hallo Namenlos,

Bei der Tragfläche gehst du beim Bespannen genau so vor wie beim Bau. War die Tragfläche unten glatt und beim Bau keine Helling gefordert, auch flach trocknen lassen. Ich habe früher (kleiner UHU lässt grüßen, da stand das alles in der Baubeschreibung) zuerst die Unterseite gestrichen, leicht antrocknen lassen, dann die Oberseite und dann bis zum nächsten Tag auf die Helling (2 im Winkel der V-Form verbundene Bretter) aufgespannt.
Nadeln aus Mutters Nähkasten oder Einweckgummis waren damals die raren Mittel der Wahl.

Beim Rumpf must du prüfen, wie torsionssteif er ist. Wer genau arbeiten will, nimmt auch eine Helling, bei dem kleinen Modell reichen wohl 2 senkrechte Sperrholzbrettchen, die den Rumpf vorn und hinten fassen und Verzug verhindern.

Die Flachen Leitwerksteile kannst du auch mittig mit dünnen Nadeln heften, die Löcher stören kaum. Um speziell beim Dope Ankleben zu vermeiden, würde ich glattes Backpapier nehmen, ist besser als irgendwelche Folie. Aber immer erst antrocknen lassen. Richtig spannen tuts erst beim durchtrocknen. Ein kleiner Fön kann helfen um die Spannung zu erhöhen.

Viel Glück, Werner
 
Hallo Laurentin,
deine Bilder zeigen kein klares Schadensbild, die Konstruktion im Innern ist auch nicht sichtbar.
Wenn du ein Verdrehproblem beim Spannen hast, vermute ich einen Leistenaufbau wie ein Leiterrahmen. Das wäre suboptimal, wird aber leider oft verwendet, auch wo es nicht nötig ist. Bei einem planen Leitwerk wäre ein Aufbau aus Diagonalstreben besser.


Hast du eigentlich den Holzrahmen vor dem Bespannen wasserfest gemacht? Acrylwasserklarlack oder Spannlack wäre gut.

Viel Erfolg
Andreas
 

Lautinus

User
Das Schadensbild ist (in erster Linie) die gruselige Optik der Teile... ich finde, das kann man eig. ganz gut erkennen.
Tatsächlich sind auch keine Diagonalstreben verbaut, das kann ich ja mal in den neuen Teilen einsetzen (guter Tipp, danke :)) , falls sich die aktuellen nicht reparieren lassen...

Den Rahmen habe ich unbehandelt gelassen, ist das ein Muss? Wie gesagt, ich bin wegen mangelnder Erfahrung 1:1 nach Anleitung vorgegangen, dort stand nichts diesbezüglich... Macht das das Modell nicht relativ schwer?

Viele Grüße
Laurentin
 
Flügel
20201014_204150.jpg


Flügel aber auch flache Flächen...

20200528_073813.jpg


Sowohl für Wasser als auch für Spanlack. Separat jede Seite hat Vorteile, abe es geht mit Übung problemlos beide. Zuerst die unteren Flächen.

Teile erst befestigen, wenn keine Nässe zu sehen ist. Nach 2-3 Minuten sehr wenig bewegen um sicherzustellen, da ist nichts zusammengeklebt...

Übung auf Testteile kann ich nur empfehlen...

Jorgos
 
Servus Laurentin
Vorbehandeln des Holzes ist bei wasserbasierten Lacken ein muss.
Einfach mit Porenfüller streichen, abtrocknen lassen und ganz fein (300er) überschleifen.
Eher so drüberhauchen, ist vorher rau vom Porenfüller, danach ganz glatt.
Eze-dope muss man oft streichen, ich nehme einen feinen Pinsel und arbeite damit liegend.
Also eher wischen als pinseln. Das Pinselende ist ca 3-5cm über dem Bauteil.
Die ersten 3-4x mit 5 % dann langsam steigern, also 6 dann 7 dann 8%
Zwischen den Lackaufträgen vorsichtig zwischenschleifen, dabei an den Holzkanten aufpassen dass man nicht durchschleift.
Ich mache bei Eze-dope immer mindestens 8 Aufträge.
Als letzte Lage wieder Porenfüller und dann fein Schleifen.
Ergibt eine ganz glatte porenfreie Bespannung.

Beim Bespannpapier immer auf die Richtung achten.
Also nicht Kreuz und Quer aus dem Blatt rausschnippeln.
Papier hat eine Vorzugsrichtung, also in eine Richtung spannt es besser.
Wenns diagonal drauf ist wird die Sache krumm.
Das Blatt ist normal rechteckig.
Holm oder Ruderspalt rechtwinklig zur langen Seite ausrichten und so zuschneiden.
Immer oben und unten gleich, schon ein paar Grad und es wird krumm.

Dein Schadensbild ist einfach erklärbar.
Die Poren waren noch nicht geschlossen.
Der dicke Lack ist dann durchgedrungen, an den Stellen wo die Poren noch nicht geschlossen waren.
Papier ist da hinten, also innen im Leitwerk auch lackiert.
Darum siehts so fleckig aus.

Beide Schäden sind nicht reversierbar, also schiefes Papier wird immer wieder krumm
Der Lack innen wird auch immer fleckig bleiben

Gruss Franz
 

kioto

User
Hallo Laurentin,

Du hast recht, so ein kleines Modell sollte man nicht grundieren oä. Jeder Tropfen Leim oder Farbe muss überlegt verwendet werden. Deshalb sind solche Bausätze auch nicht unbedingt anfängergeeignet.
 
Nochmal ich
Porenfüller auf die paar Leistchen und fein abgeschliffen brauchts schon eine genaue Waage um die Gewichtszunahme
festzustellen.
Immer noch leichter und besser als wenn der Eze-dope ins Holz eindringt.
Gehört zum Bespannen mit Papier einfach dazu.
Früher haben wir mit Dope grundiert.
War Spannlack mit etwas Uhu-Hart eingemischt.
Das Zeug auf die Leisten streichen, Papier drauf und dann die Leistenbereiche mit Spannlack pinseln.
Der Spannlack löst den Dope wieder an und schon klebt das Papier.
Heute mit dem Wasserzeugs muss man eben grundieren sonst zieht das Wasserzeugs in die Leisten ein.
Mit allen Nachteilen, schwer und krumm

Gruss Franz
 

Lautinus

User
Oha, da scheint doch mehr dahinterzustecken, als ich gedacht habe... klang so schön simpel in der Anleitung... :D
Erst einmal danke für die ganzen Beiträge, hätte ich nicht erwartet :)


FlügelAnhang anzeigen 11985528

Flügel aber auch flache Flächen...

Anhang anzeigen 11985536

Sowohl für Wasser als auch für Spanlack. Separat jede Seite hat Vorteile, abe es geht mit Übung problemlos beide. Zuerst die unteren Flächen.

Teile erst befestigen, wenn keine Nässe zu sehen ist. Nach 2-3 Minuten sehr wenig bewegen um sicherzustellen, da ist nichts zusammengeklebt...

Übung auf Testteile kann ich nur empfehlen...

Jorgos

Super, das werde ich so ausprobieren!!


Servus Laurentin
Vorbehandeln des Holzes ist bei wasserbasierten Lacken ein muss.
Einfach mit Porenfüller streichen, abtrocknen lassen und ganz fein (300er) überschleifen.
Eher so drüberhauchen, ist vorher rau vom Porenfüller, danach ganz glatt.
Eze-dope muss man oft streichen, ich nehme einen feinen Pinsel und arbeite damit liegend.
Also eher wischen als pinseln. Das Pinselende ist ca 3-5cm über dem Bauteil.
Die ersten 3-4x mit 5 % dann langsam steigern, also 6 dann 7 dann 8%
Zwischen den Lackaufträgen vorsichtig zwischenschleifen, dabei an den Holzkanten aufpassen dass man nicht durchschleift.
Ich mache bei Eze-dope immer mindestens 8 Aufträge.
Als letzte Lage wieder Porenfüller und dann fein Schleifen.
Ergibt eine ganz glatte porenfreie Bespannung.

Ist das jetzt auf den Holzrahmen oder das bespannte Bauteil bezogen? Oder erst auf den Rahmen, und dann auf die Bespannung? Hab ich nicht ganz kapiert :-)


Beim Bespannpapier immer auf die Richtung achten.
Also nicht Kreuz und Quer aus dem Blatt rausschnippeln.
Papier hat eine Vorzugsrichtung, also in eine Richtung spannt es besser.
Wenns diagonal drauf ist wird die Sache krumm.
Das Blatt ist normal rechteckig.
Holm oder Ruderspalt rechtwinklig zur langen Seite ausrichten und so zuschneiden.
Immer oben und unten gleich, schon ein paar Grad und es wird krumm.

Das habe ich getan :-)


Dein Schadensbild ist einfach erklärbar.
Die Poren waren noch nicht geschlossen.
Der dicke Lack ist dann durchgedrungen, an den Stellen wo die Poren noch nicht geschlossen waren.
Papier ist da hinten, also innen im Leitwerk auch lackiert.
Darum siehts so fleckig aus.

Ok, also ist Porenfüller wohl sehr notwendig :-) Wiegt halt nur wieder was.. :-(

Hallo Laurentin,

Du hast recht, so ein kleines Modell sollte man nicht grundieren oä. Jeder Tropfen Leim oder Farbe muss überlegt verwendet werden. Deshalb sind solche Bausätze auch nicht unbedingt anfängergeeignet.

Nun ja... jetzt bin ich etwas verwirrt... was ist denn der beste Weg, ein schönes Modell zu erhalten, ohne es gleich zum Stein werden zu lassen??

Viele Grüße
Laurentin
 

Lautinus

User
Nochmal ich
Porenfüller auf die paar Leistchen und fein abgeschliffen brauchts schon eine genaue Waage um die Gewichtszunahme
festzustellen.
Immer noch leichter und besser als wenn der Eze-dope ins Holz eindringt.
Gehört zum Bespannen mit Papier einfach dazu.
Früher haben wir mit Dope grundiert.
War Spannlack mit etwas Uhu-Hart eingemischt.
Das Zeug auf die Leisten streichen, Papier drauf und dann die Leistenbereiche mit Spannlack pinseln.
Der Spannlack löst den Dope wieder an und schon klebt das Papier.
Heute mit dem Wasserzeugs muss man eben grundieren sonst zieht das Wasserzeugs in die Leisten ein.
Mit allen Nachteilen, schwer und krumm

Gruss Franz

Ah ok, hab ich grad erst gelesen :-)
 

Lautinus

User
Wenn ich jetzt alles (Beiträge + Anleitung) sinnvoll kombiniere, käme also in etwa folgender Ablauf zustande: Holzrahmen mit Porenfüller einstreichen und wieder leicht abschleifen, Papier mit Klebestift an den äußeren Kanten ankleben, dann den 1mm-Überstand mit einer flüssigen Klebermischung fest mit den Kanten verbinden. (Ab dieser Stelle hab ich den Überblick verloren...) 24h warten, dann 5% Eze-Dope, 95% Wasser einseitig aufsprühen, anpinnen und trocknen lassen. Dann stark verdünntes Eze Dope (5% Eze Dope, 95% Wasser... kann ich mir dann das Sprühen sparen?) in mehreren Runden aufstreichen (dazwischen leicht schleifen und die Eze-Dope-Konzentration langsam erhöhen). Dann Seite wechseln und am Ende noch mal mit Porenfüller behandeln...
Ist das richtig so? Hab wahrscheinlich einiges durcheinandergebracht :D
 
Servus
Abschleifen ist übertrieben, einfach nur glattschleifen, probiers auf einem Brettchen aus, ist nur drüberwischen mit Schleifpapier 300er.
Das erste spannem nur mit Wasser.
Nicht sprühen, ist zu viel. mit Schwämmchen feuchtwischen.
Danach festpinnen dass sich nichts verzieht.
Dann Eze-Dope 5% mit feinem Pinsel wischen, also wieder nur anfeuchten.
Wischspuren trocknen raus. Wieder einspannen, festpinnen.
Leicht zwischenschleifen, aber vorsichtig, ist auch wieder eher so ein drüberwischen.
Wenn danach beim nächsten Auftrag sehr raue Stellen entstehen war zu fest, also Papier aufgerauht.
Wieder Eze-dope, festpinnen. 'Schleifen Eze-Dope usw.
Konzentration langsam erhöhen, aber nicht über 10%.
Bei mehr als so 10-15% verläuft die Sache nicht mehr richtig und es wird streifig.
Für das finish kann man einmal mit Porenfüller drübergehen, ist kein muss.
Wird halt ein bisschen schöner und glatter..

Ach ja den Porenfüller vor dem Bespannen nur an den Stellen wo das Holz mit Papier in Berührung kommt-
Nicht das ganze Bauwerk einpinseln.
Rippenoberseite, Nasen und Endleiste und gut ist.

Und wiegesagt nur dünn auftragen.
Zur Veranschaulichung. Mit einem Fläschchen, so groß wie das von Eze-Dope mit 5% Mischung hab ich einen 8 Meter-Segler
die Flächen 4x komplett unten und oben incl Höhen und Seitenruder gestrichen.
Man braucht also fast nichts.

Gruss Franz
 

Lautinus

User
Servus
Abschleifen ist übertrieben, einfach nur glattschleifen, probiers auf einem Brettchen aus, ist nur drüberwischen mit Schleifpapier 300er.
Das erste spannem nur mit Wasser.
Nicht sprühen, ist zu viel. mit Schwämmchen feuchtwischen.
Danach festpinnen dass sich nichts verzieht.
Dann Eze-Dope 5% mit feinem Pinsel wischen, also wieder nur anfeuchten.
Wischspuren trocknen raus. Wieder einspannen, festpinnen.
Leicht zwischenschleifen, aber vorsichtig, ist auch wieder eher so ein drüberwischen.
Wenn danach beim nächsten Auftrag sehr raue Stellen entstehen war zu fest, also Papier aufgerauht.
Wieder Eze-dope, festpinnen. 'Schleifen Eze-Dope usw.
Konzentration langsam erhöhen, aber nicht über 10%.
Bei mehr als so 10-15% verläuft die Sache nicht mehr richtig und es wird streifig.
Für das finish kann man einmal mit Porenfüller drübergehen, ist kein muss.
Wird halt ein bisschen schöner und glatter..

Ach ja den Porenfüller vor dem Bespannen nur an den Stellen wo das Holz mit Papier in Berührung kommt-
Nicht das ganze Bauwerk einpinseln.
Rippenoberseite, Nasen und Endleiste und gut ist.

Und wiegesagt nur dünn auftragen.
Zur Veranschaulichung. Mit einem Fläschchen, so groß wie das von Eze-Dope mit 5% Mischung hab ich einen 8 Meter-Segler
die Flächen 4x komplett unten und oben incl Höhen und Seitenruder gestrichen.
Man braucht also fast nichts.

Gruss Franz

Super, jetzt hab ichs kapiert :-)

Ich denke mal, wenn ich das mache wie auf g_kandylakis Bildern, brauche ich auch nicht so viele Nadeln, ich hab da glaub ich etwas übertrieben... jeden Zentimeter ne Nadel, hat halt letztlich nicht viel gebracht :D Vielleicht war auch die Unterlage zu biegsam...

Dann werd ich wohl mal weitermachen ;)
 
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