Motorsturz und seitenzug bei RC 1 Modellen

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UweHD

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Das kann man so pauschal nicht sagen, hängt von tausend Faktoren ab (Profilwahl, Motorleistung, Propeller, etc. etc.)

Ich würde bei so einem Modell aber generell mit mehr Seitenzug als Sturz beginnen
 
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Hallo,
es ist angenehmer,wenn man hier jemand mit Vornamen ansprechen kann.

1° Sturz und 1,5° Seitenzug würde ich für den Anfang wählen. Die Anpassungen dürftenn dann nur noch gering sein.
Das könnte für Dich auch interessant sein:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/456977-Kosmo-3-RC-1-Klassiker-von-Mantua

Plan bei Outerzone
http://outerzone.co.uk/plan_details.asp?ID=8016


Baukasten Komet 3 bei Schweighöfer

https://www.der-schweighofer.de/Kosmo-3-1640-mm-Mantua-a103911

Kosmo3
 
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Hallo,
es ist angenehmer,wenn man hier jemand mit Vornamen ansprechen kann.

1° Sturz und 1,5° Seitenzug würde ich für den Anfang wählen. Die Anpassungen dürftenn dann nur noch gering sein.

Ich habe in den 80 igern und Anfang der 90iger Rc 1 (F 3 A Modelle) immer mit den o.a. Werten bei den Erstflügen geflogen,
soll heißen, die Werte sind gut.

Gruss

B. ZAhn
 
Die Kosmo besitzt so wie von Bertonlani gezeichnet weder
Sturz noch Zug:

Kosmo3_Rumpf.jpg

Die EWD kann kleiner, 0.25 reichen. Gutes Gelingen!
 

UweHD

User
Ohne Seitenzug kann das eigentlich nicht funktionieren - es sei denn, das SLW hat schon irgendwie einen Anstellwinkel. Was aber auch wieder keinen Sinn machen würde.

Hat man sowas dann etwa mit Mischern geflogen? Wäre zumindest denkbar. Aber irgendwie wieder nicht typisch für die Zeit.
 
Die Manövergeschwindigkeit so eines Gerätes ist recht hoch und irgendwann
relativiert sich der Seitenruderaufschlag des Prop-Vortex durch die Anströmung.

Man kann ferner die Position und Ausformung des SR optimieren. Und darüber hinaus
ist das vom Piloten auszusteuern. Sturz und Zug kompensieren Auftriebs- und
Seitenzugseffekte ja auch nur in einem bestimmten Flugzustand optimal. Wenn man (viel)
Sturz braucht, dann ist wahrscheinlich die EWD falsch (zu groß) gewählt, d. h. man fliegt
ohnehin mit unnötig viel Auftrieb durch die Gegend, der dann durch Sturz wieder ver-
nichtet wird. Das kostet u. a. Speed. Den braucht man aber, weil es dann einfacher ist,
präzise Figuren zu fliegen.

Wohlgemerkt: Wir reden hier von RC1 Fliegern. Wobei die jetzt viel in Videos
gezeigten 'elektrischen Derivate' nicht repäsentativ sind. Sie fliegen ganz überwiegend
mit zu geringer, so nicht vorgesehener Flächenbelastung und folglich viel zu langsam.
Da werden dann zwar gerne 6S im Rumpf versenkt, aber es wird Halbgas rumgeeiert.

Wer so langsam fliegen möchte, der hat mit z. B. einer 'Decathlon' o. ä. das attraktivere
(weil spektakulärere) Flugbild.

Solche Flieger sind ursprünglich schnell, da werkelt ein 60er Motor - und der wird
normaler Weise mit Vollgas betrieben. Für heutige Verhältnisse ist das Speedflug.

Ohne jetzt noch weiter ins Detail zu gehen: natürlich - wenn ich so einen Flieger
unbedingt elektrisch aufbauen möchte und mir 'drivecalc' für mein Setup einen
14" Zoll Propeller vorschlägt, statt den vom Konstrukteur vorgesehenen 11", dann
sollte man über Seitenzug nachdenken. Denn entsprechend störender wird sich der
Seitenruderaufschlag auswirken.
 
Hallo,

wir schreiben das Jahr 2017. Da darf man bei der techn. Entwicklung, die der Modellbau seit den 70er Jahren genommen, hat ruhig mitgehen. Die Geschwindigkeit der RC1 Modelle aus den 70er Jahren ist dem hohen Gewicht, bedingt durch die Vollbohlen Balsa Sperrholzbauweise, und dem höheren Gewicht der RC Komponenten aus der damaligen Zeit.

Eine Optimierung des Seitenleitwerk/Anstellung der Seitenruderachse/Seitenrudergeometrie sollte dann Nick- und Giermomente reduzieren. Aber sind die denn vorhanden?
Grundsätzlich:
Seitenzug kompensiert den Propellerdrall, der das Modell nach links gieren läßt. Dementsprechend wird ein Rechtszug eingebaut.
Der Sturz kompensiert das Aufbäumen um die Querachse, Achsverhältnisse von Motor, Fläche und Höhenleitwerk spielen hier die Rolle.
Unstimmigkeiten des Modells aussteuern heißt Thema verfehlt. Ein Modell einfliegen und richtig einstellen ist die Devise.
Damit das Modell in allen Geschwindigkeitsbereichen möglichst Momentenfrei fliegt. Das macht die Gutmütigkeit aus.
Bei Kunstflugmodell habe ich mit den Figuren und dem Windausgleich genug zu tun. Da muss ich nicht noch die Leiden des Modell wegknüppeln.
Ich höre diese Aussagen eigtl. immer von Leuten die das einfliegen und trimmen des Modell nicht beherrschen und die Möglichkeiten, die die Mischer der heutigen Sender bieten nicht nutzen, bzw. auch nicht wissen wie sie zu nutzen sind.
Die damaligen Piloten hätten ein 500 – 600 Gramm leichteres Modell mit entsprechend geringerer Flächenbelastung mit Kusshand genommen.
Leicht fliegt gut. Das galt zur damaligen Zeit auch schon
Konstruktiv bekomme ich auf so ein Modell einen Propeller mit 11 – 12" Durchmesser.
Sollte ein E-antrieb vorgesehen werden,wird ansatzweise ein Motor mit 600 – 700 u/kv gewählt.
Die EWD mit 0,25° einzustellen ist sinnvoll, da dies der kleinste anzunehmende Wert ist.
Eine evtl. notwendige Erhöhung der EWD läst sich durch unterfüttern der Fläche an der Endleiste wesentl. einfacher bewerkstelligen.

Ein Leiden des gezeigten Bauplan sticht noch ins Auge.

Das Hauptfahrwerk in der Fläche sitzt viel zu weit hinten. So klebt der Flieger mit Vollgas am Boden und ist quasi nur mit einer Bodenwelle in die Luft zu reissen.
Die Achse des Fahwerk sollte richtigerweise ca. 15° hinter dem Schwerpunkt liegen.

Dies als Anmerkungen und Klarstellung.
Grundsätzlich ist die Frage nach dem Schwerpunkt und Seitenzug oben ja schon beantwortet worden.
 
Ja, stimmt, jetzt sehe ich es auch, das Fahrwerk ist viiiel zu weit hinten. Der Bertolani konnte
wahrscheinlich überhaupt nicht richtig konstruieren, Sturz und Zug hat er ja auch vergessen.
Der Typ, der da 14 Jahre an der Weltspitze rumgeflogen ist, war bestimmt sein Bruder. Oder gar
seine Mutter? ;)
 

WJW

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Wieso wird dieses Thema nicht weiter besprochen, bzw. Erfahrungen von Piloten mitgeteilt.
Müsste doch einige geben.(Piloten)
Würde gerne mehr zum Thema lesen.
Danke f. Mehr Input W.
 
Würde gerne mehr zum Thema lesen.
Ich auch ;) .

Und um gleich mal etwas konstruktives beizutragen:
Im KAOS Plan sind die betr. beiden Werte mit jeweils 3(!)° angegeben. Das scheint mir das andere Extrem zu sein?!

ICH habe in meinen elektrischen Nachbauten (MÄXI, BlueAngel40, Hegi T45) jeweils 1,5... 2° eingebaut und bin zufrieden.
1,5... 2° weil einfach per Unterlegscheibenmethode eingestellt...

Ob das immer mal wieder auftretende "Abbiegen" im Steigflug nun dem nicht piepgenau passenden Seitenzug, dem Wind oder einfach nur meinem Unvermögen am Knüppel zuzuschreiben ist kann ich sowieso nicht beurteilen.
Ich tippe eher auf letzteres
😂
Grüße
Falk
 
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Ich mache bei meinen Maschinen nur Zug und keinen Sturz.
((Siehe Foto Firewall)
Bin mit den Ergebnissen ganz zufrieden muss aber gestehen das ich nur zum Vergnügen durch die Gegend fliege
Wolfgang
 

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Mit Sturz und Zug ist es wie mit Schwerpunkt und EWD: Man muss es erfliegen.

Die in einem Plan oder einem Baukasten vorgegebenen Maße sind immer nur als Angaben für ein diesbezüglich problemloses Einfliegen zu verstehen. Ansonsten liegt es am Piloten, was er macht. Wenn es ihn nicht stört, dass er den Flieger z. B. in Aufwärtspassagen korrigieren muss, oder dass er Lastwechselreaktionen zeigt, ist es für diesen Piloten doch in Ordnung. Andere Piloten, die weitergehende Ansprüche an ein neutral(er) fliegendes Modell haben, fangen halt an zu schrauben, bis es passt.

Deswegen läuft sich so ein Thema auch tot, weil es gerade keine allgemeingültigen Tipps und Kniffe oder gar dogmenhafte Einstellregeln gibt.

Gruß, Peter
 
Das ist auch ne Möglichkeit!

Gruß, Peter
 

steve

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Hallo,
die klassischen RC-1 Modelle haben alle eine Motorzugachse, die deutlich über der Profilsehne liegt. Das allein bewirkt schon einen teils kräftigen Zug nach unten.
Den Seitenzug korrigiert man besser mit dem Querruder - dann passt es auch auf den Rücken. Am Boden gibts wg Dreibeinfahrwerk keine Probleme.
VG
 
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