Hallo,
wir schreiben das Jahr 2017. Da darf man bei der techn. Entwicklung, die der Modellbau seit den 70er Jahren genommen, hat ruhig mitgehen. Die Geschwindigkeit der RC1 Modelle aus den 70er Jahren ist dem hohen Gewicht, bedingt durch die Vollbohlen Balsa Sperrholzbauweise, und dem höheren Gewicht der RC Komponenten aus der damaligen Zeit.
Eine Optimierung des Seitenleitwerk/Anstellung der Seitenruderachse/Seitenrudergeometrie sollte dann Nick- und Giermomente reduzieren. Aber sind die denn vorhanden?
Grundsätzlich:
Seitenzug kompensiert den Propellerdrall, der das Modell nach links gieren läßt. Dementsprechend wird ein Rechtszug eingebaut.
Der Sturz kompensiert das Aufbäumen um die Querachse, Achsverhältnisse von Motor, Fläche und Höhenleitwerk spielen hier die Rolle.
Unstimmigkeiten des Modells aussteuern heißt Thema verfehlt. Ein Modell einfliegen und richtig einstellen ist die Devise.
Damit das Modell in allen Geschwindigkeitsbereichen möglichst Momentenfrei fliegt. Das macht die Gutmütigkeit aus.
Bei Kunstflugmodell habe ich mit den Figuren und dem Windausgleich genug zu tun. Da muss ich nicht noch die Leiden des Modell wegknüppeln.
Ich höre diese Aussagen eigtl. immer von Leuten die das einfliegen und trimmen des Modell nicht beherrschen und die Möglichkeiten, die die Mischer der heutigen Sender bieten nicht nutzen, bzw. auch nicht wissen wie sie zu nutzen sind.
Die damaligen Piloten hätten ein 500 – 600 Gramm leichteres Modell mit entsprechend geringerer Flächenbelastung mit Kusshand genommen.
Leicht fliegt gut. Das galt zur damaligen Zeit auch schon
Konstruktiv bekomme ich auf so ein Modell einen Propeller mit 11 – 12" Durchmesser.
Sollte ein E-antrieb vorgesehen werden,wird ansatzweise ein Motor mit 600 – 700 u/kv gewählt.
Die EWD mit 0,25° einzustellen ist sinnvoll, da dies der kleinste anzunehmende Wert ist.
Eine evtl. notwendige Erhöhung der EWD läst sich durch unterfüttern der Fläche an der Endleiste wesentl. einfacher bewerkstelligen.
Ein Leiden des gezeigten Bauplan sticht noch ins Auge.
Das Hauptfahrwerk in der Fläche sitzt viel zu weit hinten. So klebt der Flieger mit Vollgas am Boden und ist quasi nur mit einer Bodenwelle in die Luft zu reissen.
Die Achse des Fahwerk sollte richtigerweise ca. 15° hinter dem Schwerpunkt liegen.
Dies als Anmerkungen und Klarstellung.
Grundsätzlich ist die Frage nach dem Schwerpunkt und Seitenzug oben ja schon beantwortet worden.