Neubauvorstellung - Retro IOM von Graham Bantock

Das kannst du eigentlich selbst gut machen. Ein IOM Rumpf ist ein sehr dankbares Objekt für die ersten Gehversuche.
Besorge dir 500g Epoxy...am besten mit einer Topfzeit nicht unter 45 Minuten. Dazu einen Quadratmeter 110g Köpergewebe-Glas und Carnaubawachs-damit dürfte die Form früher auch vorbereitet worden sein. Etwas Baumwollflocken und etwas Thixo. Dazu ein paar günstige Flachpinsel und vielleicht ne kleine Schaumstoffrolle...obwohl es auch ohne geht.
So in etwa würde der Einkauf bei HP-Textiles aussehen.
...und da bleibt noch genug übrig für viele weitere Anwendungen und Reparaturen.

Keiner wird so günstig laminieren...denke ich.


Einkauf IOM.jpg
 
Moin gaffeltoni,
habe noch ein Foto von der fertigen Image gefunden so könnte
Deine Image dann aussehen.

P1120841.JPG

20210824_094158.jpg
 

molalu

User
nachtrag: es handelt dich um die "image" von bantok...

IMAGE - 1998
has identical underwater lines to IKON. The moulds of this design are available from SAILSetc to
builders who want to step into production of a boat with the performance of the IKON without the
problems of making the plug and mould and sorting out the details.
The hull is moulded as a deck and shell with the join around the deck edge using an outward
flange. The deck moulding has a similar appearance to IKON and makes installation of the RC
equipment ad other components very simple. Reinforcements and fin box/mast tube are fitted to
the underside of the deck before it is bonded to the shell.
 

molalu

User
kann mir denn jemand einen tip geben, wo bzw. wer mir aus der form einen rumpf ziehen kann ? wäre für infos dankbar.!

Hallo, ich nehme an Du bist der Toni oder Anton????

ich denke wir haben Dir ein Stück weiter geholfen. Bevor mein thread "Neubauvorstellung einer Retro-IOM" mit allen möglichen Beiträgen zur IMAGE "zugemüllt" wird, möchte ich Dich bitten einen eigenen Beitrag zu Deinem Anliegen zu eröffnen.

Vielen dank für Dein Verständnis und viel Erfolg beim Rumpfbau.
 

Ragnar

User
Moin Toni,

der Rumpf kannst Du DIr selbst laminieren.
Eine Anleitung dazu findes Du bei R und G auf der Webseite.

Es ist einfacher als Du denkst.
Aber stell doch mal ein Foto der Form ein, dann kann man mehr dazu sagen.
 
jou, danke für die ersten infos....sorry, ich wollte nicht ein "zumüllen" provozieren....ich danke allen antwortern und werde dann einen eigenen thread aufmachen.
bitte jetzt nicht mehr antworten... ich melde mich zur gegebener zeit im eigenen faden......

(soll nicht nach "image" aussehen, sondern wird in der art einer round the world yacht aussehen - also k e i n segelapparat...):)

😉
 

Ragnar

User
sorry Ingolf, ich hatte mal wieder nicht bis zum Ende gelesen .............
 

molalu

User
GER 464 ist segelfertig. Meine erste in Eigenbau entstandene IOM - die "JAZZ", ein Entwurf von Graham Bantock aus Anfang der 90-iger Jahre.

1658493505499.jpeg


Auch die Umbenennung von "RYTHM" auf "JAZZ" ist erfolgt. Oliver - zufrieden?😉

1658493584645.jpeg


Neben Segelnummern ist auch die Rumpfnummer angebracht

1658493639146.jpeg


Ich habe die Vorsegel-Schot vergessen durch das Auge auf der KDH-Schiene zu führen.


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1658493692602.jpeg


Für die ersten Schläge sollte alles funktionieren. Für das Fein-Tuning von Rigg und Segel werde ich mir den Rat der Profis holen, sobald die nächste Regatta im Süden ansteht.

Mal schaun - vielleicht kommt noch ein Video von der Erstwasserung:confused:

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen bedanken, die mir durch sachlich qualifizierte Beiträge Baufehler aufgezeigt haben, die mir aber schon die ersten Hilfestellungen beim Riggbau und der Einstellung gegeben haben. Danke!!!!🙏
 

Ragnar

User
Ingolf, so mag ich Jazz.
Ist ganz toll geworden.

Viel Erfolg bei der Erstwasserung.
 

molalu

User
Danke Ragnar, das war ein anspruchsvolles, aber weil für mich Neuland, ein hochinteressantes Bauprojekt. Könnte auch was für Dich sein.
 

Ragnar

User
ja mit sicherheit. Aber jetzt muss erstmal der Flipper Wasser unter den Kiel bekommen.
 
Hallo Ingolf,

sieht gut geworden aus!
Die Linien der Jazz gefallen mir immer noch gut, fand es damals als einen harmonisch schönen Entwurf (trotz dem Knick hinten, aber der hatte was) und das find ich auch heute noch, wenn ich es da so sehe. Wobei die Zeit halt dann doch Performance-Vorschritte bei den aktuellen, schlanken aber doch bulligeren Designs entwickeln liess.

Die moderne lange Bombe ist zwar ungewohnt bei dem alten Design, aber wird wohl in Verbindung mit dem ebenfalls dünneren Kiel sicher von Vorteil gegenüber den damaligen, dickeren Bauteilen sein. Die ist ja in den Jahren nicht ohne Gründe so spindelförmig geworden, wie sie inzwischen eben ist. Die Amis hatten bereits solche dünnen und langen Spindeln schon in den 80igern an ihren Booten. Damals hiess es hier abwertend dazu, das sei nicht richtig, zuviel Oberfläche, also Widerstand, ist nicht gut, lieber kürzer und dicker, tropfenförmig. Tja, so scheint man sich geirrt zu haben ,-) Wobei es auch Vorteile mit kürzeren Formen gibt, bloss scheint in Summe die Spindel wohl doch besser zu sein.

Hast Du vorm Verkleben der Bombe an der Flosse eigentlich die Position hinsichtlich Schwerpunktlage geprüft? Sie sieht in meinen Augen und nach Erinnerung an die damaligen Boote etwas weit nach vorne ragend aus.

Zwei Dinge hätt ich noch zu "bekritteln":
- Der Mast ist oben noch zu lang, sollte gekürzt werden. a) wegen unnötigem Windwiderstand, b) wegen unnötigem Gewicht (nicht viel) und c) wegen unnötig langem Hebel vom Achterstag bis zum Fockanschlag und dadurch mehr Biegemoment auf den Mast - du wirst da weniger Fockspannung erhalten, als mit einem so kurz wie möglich gehaltenen Mast samt so kurz wie möglich gehaltenem Achterstagausleger.

- Die Segelbeschriftung auf dem Großsegel stimmt leider nicht, da sind die Seiten vertauscht. Die Fock ist richtig beklebt.
So soll es aussehen (das Dokument ist zwar schon älter, müsste aber noch stimmen, soweit ich es verfolgt habe):

IOM nummers II.jpg

Wünsche viel Spaß bei der Erstfahrt!

Gruß
Thomas
 

molalu

User
Hallo Thomas,

jetzt dachte ich die Ziellinie erreicht zu haben und da kommst Du und quälst mich schon wieder🤣

Hast Du vorm Verkleben der Bombe an der Flosse eigentlich die Position hinsichtlich Schwerpunktlage geprüft?

Habe ich. Bevor ich das Deck drauf gemacht habe, lag die IOM komplett ausgerüstet, incl. Rigg, im Wasser. Die Lage (Schwerpunkt) hat auf Anhieb gepasst. Wenn nicht, hätte ich ein riesen Problem gehabt, denn die Kieltasche war bereit eingeharzt und das CFK-Schwert passte saugend in den Schlitz der Bleibombe. Ich hätte keine Möglichkeit gehabt den Schwerpunkt durch verschieben der Bombe zu verändern.

Der Mast ist oben noch zu lang, sollte gekürzt werden. a) wegen unnötigem Windwiderstand, b) wegen unnötigem Gewicht (nicht viel) und c) wegen unnötig langem Hebel vom Achterstag bis zum Fockanschlag und dadurch mehr Biegemoment auf den Mast - du wirst da weniger Fockspannung erhalten, als mit einem so kurz wie möglich gehaltenen Mast samt so kurz wie möglich gehaltenem Achterstagausleger.

Wie schon mehrfach berichtet, habe ich einen Riggbausatz von Grahams SAILSetc. verbaut. Auf Dein Anraten habe ich den Mast unten gekürzt. Bei Lieferung des Riggbausatzes war der Lümmelbeschlag bereits montiert, ebenso waren im Mast alle Bohrungen für Vorstag und Vorsegelbefestigung vorhanden. Das Argument hinsichtlich der Fockspannung verstehe ich. Die weiteren Argumente = Gewichtseinsparung und Luftwiderstand würde ich mal als marginal einstufen und für meine Einsatzzwecke bei Freundschaftsregatten und/oder mal ein MatchRace ist das zu vernachlässigen.
Ich werde wohl erst einmal segeln und dann entscheiden, ob es für mich Sinn macht den Mast im Top ein paar Zentimeter zu kürzen.

Die Segelbeschriftung auf dem Großsegel stimmt leider nicht, da sind die Seiten vertauscht

Da hast Du Recht - ich habe die Bugseiten verwechselt. Mache ich neu. Deine Grafik ist noch aktuell. Der DSV hat fast die selbe Grafik auf seiner HP, allerdings für einen 10R.

Unglaublich, wie technisch anspruchsvoll so ein 1-Meter-Bootchen ist. Gibt es noch jemanden, der mir Baufehler aufzeigt??? Feuer frei😜
 
Hallo Ingolf,

nicht falsch verstehen, es geht nicht direkt um Baufehler (die falsch platzierten Nummern sind schon vielen passiert - mir auch ,-)), manches ist eher als Tipps in Richtung Optimierung gedacht. So ein überstehender Mast ist - für mich - einfach unschön und unnötig störend in der Gesamtoptik. Segeln tut es damit, keine Frage. Aber so ein Regattaboot ist ja dafür da, optimiert zu sein und da stört halt sowas in der heutigen Zeit. Auf einem 08/15 Vergnügungsdampfer ist es auch egal ,-)).
Aber nochmal rein technisch: Da Du bislang keine Mastvorbiegung drin hast (wenn ich es richtig mitbekommen habe), können gerade solche "Feinheiten" dann schon deutlich mehr im Trimm aufschlagen. Bei Mastvorbiegung gibts eh einiges an Riggspannung, da macht das da oben kaum noch einen Unterschied.

Das der Mast schon fertig gebohrt war, hab ich nicht mitbekommen. Ist ja ein Service heute, nicht schlecht. Dann wundert es mich aber, dass das Mastrohr noch gerade geblieben ist. Eine Vorbiegung ist heute bei IOM Standard und gehört dazu. Und gerade die ist gar nicht so einfach manuell rein zu bekommen. Die Sailsetc. Rohre sind/waren da noch recht gut biegbar, aber es soll wohl auch recht empfindliche Alurohre geben, die beim Biegen dann knacksen... (Achtung, Hörensagen, nicht selbst erlebt - kenne ich aber von solchen da verwendeten harten Alulegierungen in anderen Bereichen durchaus auch)

Auch wenns vielleicht nervt, aber die vielen potentiellen Vorschoteinfänger an Deck schauen mich auch nach wie vor grinsend an. Bin gespannt, wann die da das erste Mal "Erfolg" beim Fangen haben werden. Bei aktuellen Booten werden die ganzen Führungen aus im Deck eingelassenen Drahtbügeln gemacht, an denen im Gegensatz zu Augösen eigentlich nichts hinterhängen kann. Und man versucht, mit so wenig wie möglich Kram auf Deck hin zu kommen (was bei den etwas unterschiedlichen Riggs der IOM nicht immer einfach ist.)

Gruß
Pedant Thomas
 

molalu

User
nicht falsch verstehen,

Alles gut Thomas - nerv mich bitte weiter (der Satz mit dem "quälen" war eher flapsig gemeint). Bei vielen Punkten ärgere ich mich mehr über mich selbst. Nach dem Motto "das hättest Du wissen müssen".

In der Nachbetrachtung war es mein Fehler keinen Baubericht mit den diversen Bauabschnitten einzustellen. Ich hätte dann zeitnah Eure wohlgemeinten Hinweise verarbeiten können.
Ich war blauäugig nur mit dem uralten Bauplan und mit autodidaktischer Vorgehensweise an das IOM-Projekt heranzugehen.

Egal, jetzt steht die IOM und Dank eurer Hilfe wurde noch vieles gerettet. Wer weiß, ob das meine letzte IOM war. Mit diesem neu angeeignetem Wissen sollte der Bau einer zweiten IOM erfolgreicher werden.

Eine Vorbiegung ist heute bei IOM Standard und gehört dazu

Auch das habe ich sehr viel später und nach dem Kauf erfahren. Mein Händler F-works Design hatte in seinem onlineShop keine vorgebogenen Masten. Es gab lediglich die Farbauswahl Alu oder schwarz eloxiert. Da F-works Design sein komplettes Rigg-Material von SAILSetc bezieht, wundert mich das und ich werde gleich mal recherchieren, ob die Engländer vorgebogene IOM-Masten liefern. Selber biegen, und ohne Schablone, würde ich mich nicht trauen. Das Alurohr meines Mast macht einen relativ weichen Eindruck.

Bin gespannt, wann die da das erste Mal "Erfolg" beim Fangen haben werden.

Ich sehe eigentlich nur 1 Ringoese, die zur Falle werden könnte. Ich denke darüber nach eine Art Abweiser über die Oese zu setzen, oder gleich gegen einen Drahtbügel auszutauschen. Mal schaun🤔

Der Mast ist oben noch zu lang, sollte gekürzt werden

Das hat mich jetzt stundenlang umgetrieben, bis ich dann doch die Metallsäge in die Hand genommen habe. Ich habe den Mast im Top um 3cm gekürzt und das Mastliek neu gespannt. Das sieht jetzt so aus. Müßte passen, oder???


1658583264498.jpeg



Die Segelnummern im Groß sind auch entfernt - leider nur auf zerstörerische Weise. 4 neue Zahlen sind bestellt und werden demnächst korrekt angebracht.
 
Hallo Ingolf,

ui, sorry, beim Mastkopfbeschlag ist was völlig schief gelaufen. Da gehört statt ner Seilbefestigung ein kleiner Drahtbügel rein, an dem dann mit einer kleinen Schlaufe der Kopf befestigt wird - ohne den dabei in irgendeine Richtung zum Mast oder gar vom Mast weg zu ziehen, sondern parallel geführt (und die kann dann recht kurz ausfallen, bzw. nur wenig Abstand zwischen Bügel und Kopf haben, etwas muß aber wegen Verdrehung drin sein, 5 mm oder so ca.).
An diesem Bügel dreht sich dann der Kopf am Mast entlang, ähnlich wie es die Ringe tun - und es gibt keine unschönen Verspannungen beim Fieren des Segels, alles dreht da oben fein raus und am Mast rum.

Normalerweise reicht da ein um 90° umgebogener Nirodraht, ich glaube 1,5 mm hat der.

Hier mal Aufnahmen einer Version mit einer zusätzlichem Auflageöse an dem Drahrbügel zwecks leichterem Drehen unter Last, bei zwei Riggs, die hier gerade in Griffweite lagern. Nicht besonders schön /akkurat ausgeführt, aber funktional ok. Gibt im Netz noch schönere Ausführungen dazu.

kopfbefestigung--1.JPG

Oder

kopfbefestigung--2.JPG

kopfbefestigung--3.JPG

Besser wäre es so:

kopfbefestigung--4.JPG

Der Kunststoffbeschlag dient eigentlich bzw. kann auch gleichzeitig als obere Messmarke dienen - hier in den Bildern wurde das leider nicht so ausgenutzt (dafür ist er von Graham auch genau passend breit gemacht worden). Bei diesen beiden Foto-Exemplaren ist das falsch gemacht worden, unnötig hoch ausgeführt mit einer extra zwischengesetzten Messmarke. Nicht gut, kann man alles noch hübscher und vor allem kompakter ausführen.

Wie gesagt, ein Regattaboot soll optimiert ausgeführt werden, und genau solche "Kleinigkeiten" gehören dazu, denn sie machen in Summe etwas aus. Sehen dann fertig gemacht vielleicht total einfach aus, aber man muss erstmal drauf kommen.
Die Idee mit dem drehbaren Bügel hatte Graham vor ewig langer Zeit schon und die war genial, weil vorher mit Befestigung am Ausleger hat es den Kopf immer mittig hinterm Mast "festgehalten", der drehte nie ganz sauber und frei raus. Deshalb gab (und gibt?) es eine Weile oben an den Masten auch aufgeschobene Kugellager, speziell bei M und 10R Riggs, an denen der Kopf dann leichtgängig drehbar befestigt wurde. Ist beim IOM aber so nicht erlaubt, daher dann diese Version.
Wie gesagt, eigentlich total simpel, aber man muß erstmal die Idee dazu haben.

Das Vorliek ist in den Bildern etwas vom Mast weggezogen worden, in real ist da kein so riesiger Spalt!

Die vorne am Beschlag rausragende Bohrung ist für einen Verklicker gedacht.

Bei den Verhängungsobjekten an Deck ist alles, was irgendwie hoch steht und wo sich eine im Wind rum flatterende Schnur rumwickeln kann, z.B. bei einer Wende oder einfach beim Fieren der Schoten zum Stoppen des Bootes (z.B. beim Start aufschiessend oder im Wind stehend). Du glaubst gar nicht, was so eine dünne Schnur da alles anstellen kann. Wenn man es vorführen will, macht sie es nie, kaum auf dem Wasser, zack.
Bei der kleinen MM konnte sie sich sogar bis hinter den Mast an der etwas übers Deck hochstehenden Kielbefestigungsschraube verirren! In dem Fall ist die Fock dann ziemlich dicht gesetzt und das Groß bzw. das Stellservo muß offen gelassen werden, was meist dann eine Bergung erfordert, weils man so nur noch raume Kurse hinkriegt.
Ist auch extrem unschön beim Regattasegeln, wenn man wegen solcher Sachen einen Lauf aufgeben muß, denn im Gegensatz zu z.B. ebenfalls ärgerlich eingefangenem Gras am Kiel/Ruder hat man hier immer zumindest eine eigene Mitschuld am Dilemma ,-)

Gruß
Thomas
 
Hab noch kurz im Archiv gesucht, hier zwei bessere Beispielbilder von kompakt ausgeführten Mastköpfen:

So in der Art ist es recht verbreitet, wobei der Kopf m. W. nach oft nur mit einer Schlaufe befestigt wird, den mit zwei unabhängigen kann es auch wieder leichte Verspannungen des Kopfes in seiner Ausrichtung geben

crane.jpg

und hier eine eher seltene Version von John Tushingham, etwas top notch mässig ,-)

JohnTushHeadboard.jpg

Wenn man hier den Drahtbügel etwas zu weit runter biegt oder nach oben, verzieht es den fast starr am Bügel angeschlagene Kopf. Das muß also genau justiert sein - und dann auch so bleiben (und nirgends mal gegenstossen oder so...)

Sorry, so die ganz einfache Version, davon hab ich keine Bilder auf meiner Platte, wie ich gerade sehe. Das ist inzwischen eigentlich so "Standard", das es nicht mehr für Fotos reicht ,-)

Gruß
Thomas
 

Ragnar

User
Au ha.......
das ist aber alles viel komplizierter als bei einem M-Boot.
 
Nur weil man es laut Regeln alles ganz einfach halten muss, dann kommen solche Feinheiten raus ,-)

Ne, die Technik ist beim M / 10R / jedem Boot eigentlich alles auch anwendbar, bzw. wird auch angewendet. Nichts spezielles mehr. Du kannst jedes Eck eines Bootes mit solchen Feinheiten versehen, die letztlich die Funktionalität und damit auch die Performance steigern. Selbst an einem profanen Bugfender kann man sich gewissermaßen austoben.

Du musst es nur erkennen, das da manche echt tolle Details entwickelt haben - und wofür die eigentlich sind. Der Reifegrad ist über die Jahre auch sehr hoch geworden. Trotzdem stolpern Einsteiger oft über solche kleinen Sachen, ausser sie kaufen sie sich mit einem Fertigboot gleich mit ein. Und wissen oder lernen die Details dann auch zu schätzen ,-)

Allein wenn ich z. B. so "einfache" Schothornbefestigungen mit langen, dadurch quasi frei schwingenden Seilen zur Baumnock sehe, ohje, das ist Steinzeit! Sowas wurde in den 60igern oder davor gemacht, aber heute mit den Foliensegeln mit schönem eingeformtem Profil, da verschenkst du mit sowas einiges an möglichem Trimm und damit Performance. Segelt so, klar, rauf und runter kein Problem, Segel sieht auch stets gut stehend aus. Erst wenn Du dann z.B. an der Kreuz mit einem anderen das vergleichst, der das besser ausgeführt hat, wirst du feststellen, komisch, bei meinem Boot ist das Segel mal bauchtiger, mal weniger, je nach Winddruck ändert sich das da irgendwie hin und her, beim anderen bleibt das Segel aber im Profil so, wie vorher eingestellt (oder zumindest weitgehend). Und so entfernt der sich cm um cm von deinem Boot ,-)
 
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