Neue E-Motor Art, weis jemand genaues?

Jasmir

User
Gerade bei "Nano" gesehen, anscheinend haben ein paar Thüringer den e-Motor "neu erfunden". Unter http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=32664 ab Minute 2 wird mal kurz der Aufbau gezeigt, und im Beitrag selbst die Behauptung aufgestellt das sich hier das Gewicht auf ein achtel reduzieren lässt, bei gleicher Leistung wohlgemerkt.

Interessieren würde mich vor allen erstmal das Wirkprinzip, die "Wicklung" die hier kurz gezeigt wurde war nur genau eine, und auch noch radial zur Drehachse.

-Alex-
 
Bei dem Video spinnt mein Tablet irgendwie rum, daher hab ich mal das große G bemüht.

Halten wir mal zuerst fest, dass die "paar Thüringer" aus fünf Unternehmen und drei Hochschul-Fakultäten bestehen. Ich unterstelle mal, dass entsprechend komplex das Wirkprinzip ist.

Beste Anlaufstelle ad hoc ist www.wachstumskern-leantec.de , aber auch die schweigen sich gut aus. Ich habe Zugriff auf diverse akademische Publikationen, vllt finde ich da morgen etwas dazu.

Was wir uns aber mit Sicherheit gleich abschminken können: Dass in nächster Zukunft der Modellbau davon profitiert. 200-2000 Nm scheinen mir etwas zu mächtig?
 

Nice

User
Hi
würde meinen das es ein normaler Schreibenmotor ist, so wie sie gerne als selbstbau Generator
bei Windrädern gemacht werden, nur das die die Leistung über eine anders gesteuerten Regler
raus holen, so brauchen die auch nicht so viel Kupfer mute mehr Pole.
Vieleicht schalten sie auch die Pole mit, sowas hatte ich auch schon im Sinn zu bauen.
Das würde auch das hohe Drehmoment erklären.
Aber wie schon gesagt wurde, im Modellbau kaum zu gebrauchen außer vieleicht bei den Baggern und so.
Mfg
Dennis
 
Hallo Leute,

Ist ja interessant.
Wenn die aber alle Litium als Energiespeicher haben wollen, dann schmeißt mal eure V-Motoren nicht weg.
Vier Monate arbeiten für einen Akku.
Bis dann, in freudiger Erwartung der weitern Elektromobilität.
 
Hi,
der Motor ist ein Transverlasflußmotor nach Prof.Reiner Marquart von der Bundeswehruni in München Neubiberg,nix Thüringer Erfinder. Hab das hier im Forum schon mal geschrieben.Derzeit wird auch in Starnberg unter Prof.Marquart bei der Firma , http://compounddiskdrives.com/index_de.htm ,der Motor weiterentwickelt. Wesentlicher bestandteil des Motors ist eine stabile Scheibe aus CFK von Franz Weisgerber "CarbonVertrieb" . Braucht wenige Windungen aus Kupferrohr das direkt mit Wasser zum Kühlen durchströmt wird.Es wird so hochfrequent getaktet das der Skineffekt voll zum Tragen kommt. Sehr viel Spaß für die Entwickler der Elektronik ?
 

FamZim

User
Hi

Mich interessiert das natürlich auch ;)
Es wird meist von "einer" Scheibe gesprochen, ich denke aber es sind 3 Phasenscheiben mit Ringspule und 4 Magnetscheiben dazwischen, vor und hinter diesen ??
Die Ringspulen müsten dann Eisenkerne innen und außen haben, die das Feld der Magnete leiten und von der Spule beeinflust werden, hmmm richtig so ?

Gruß Aloys.
 
Hi Aloys,
eine Teilmaschine hat eine Scheibe mit Magneten die Tangenzial sich mit abstoßenden Polen gegenüberstehen.Dadurch wird das Feld zu beiden Seiten der Scheibe gleich herausgepresst.Auf jeder Scheibenseite steht eine Statorscheibe . Dreiphasig muss nicht sein ,zwei Scheiben reichen aus .Da die Rotorscheiben recht dünn sind baut die Maschine nicht lang und zwei Rotorscheiben ergeben schon 4 große Arbeitsluftspalte .Die Schubdichte pro Quadratzentimeter muss nicht so groß sein es kommen einfach sehr viele Quadratzentimeter zusammen und das Summiert sich dann zu einer Hohen Drehmomentdichte.
 

FamZim

User
Hallöchen

Ich holen DEN mal hoch, da, erstens danach gefragt wurde, und zweitens ich nicht mit der Erklärung einverstanden bin.
Nach mehrmaligem anschauen, des Films, bin ich sicher, das die sehr lang aussehenden Magnete zwei Magnete sind ,(dazwischen ist Kitt oder Mumpe), und mit unterschiedlichen Polen.
Die Ringspule liegt in geblechten U Eisenkernen, und wird von den Magneten erstens ALLE aussen N Pol und dann ALLE aussen S Pol im wechsel bestrichen.
Darum geht es mit einer einfachen Ringspule.
Es müssten also doppelt so viele Magnete wie U Kerne sein!
Grübelgrübelgrübel ---

Gruß Aloys.
 
Ja Aloys,
schon richtig .doppelt so viele Magnetpole wie U-Kerne deshalb hat eine Spule nur einen 2 Phasigen Wechselrichter und einer allein kann nicht definiert anlaufen .Deshalb muss ein zweiter Stator 90° Elektrisch zum zweiten stehen und schon kann man die Maschine in einer gewolten Richtung anlaufen lassen. Die Thüringer haben nur einen Rotor aus GFK ,die von Compound Disk Drive einen Rotor aus CFK und da stehen sich die Magnete abstoßend gegenüber ,wodurch die Pole dort sind wo gar kein Magnet in der Scheibe ist. Halte mal zwei Magnete mit Nord/Nord mit einem Abstand abstoßend zusammen ,dann ist der Spalt der N Pol .
Man kann eine Transversalflußmaschine auch mit einem Rohr als Rotor machen und innen und Aussen die U-Kerne des Stator setzen . Und auch Klar nur 50% der Spule sitzen in den U-Kernen und haben etwas mit dem Feld zu tun die anderen 50% sind nur Widerstand .Und man kann die U-Kerne in jede Richtung schauen lassen .Marquad Patent anschauen.
 

FamZim

User
Hallo Christian

Jetzt hab ichs ;) ;)
So bilden die Magnete Ihren eigenen Rückschluß, und können im wechsel mit beiden Statoren arbeiten.

Gruß Aloys.
 

FamZim

User
Hi

Mal eben so einen Motor bauen ?
Es ist ein 2 Phasenmotor und braucht einen Steller dafür.
Die Spulen sind das einfachste denke ich mir, aber die Magnete positionieren, da ist CNC fräsen angesagt.
Und dann die U Eisenkerne ???? aus Blumendraht wickeln?

1 kw bei welcher Drehzahl denn ?
Die Angabe das normale Motoren 8 mal schwerer sind, ja die alten Kurzschlußläufer, die sind aber nicht mit unseren BL Motoren zu vergleichen, die bringen 1 kw aus 100 g Motoren ;) .
Für sehr niedrige Drehzahlen aber sicher interessant.
Auch die Drehzahlanpassung ist nicht so einfach bei so wenigen Windungen .

Gruß Aloys.
 
Hi,
@Steve,
eine Zeichnung kann man schon machen ,man könnte sich auch Gedanken machen wie man die Maschine nicht ganz so Hochpolig bekommt .Da die Hochpolige Maschine die Steller aufs äusserste fordert .Die Vorgestellten Maschinen aus Thüringen und von CDD switchen so Hochfrequent herum ,das der Skineffekt eine deutliche Sparche spricht und deshalb wie auch im Film zu sehen die Ringspule aus Kupferrohr besteht .Strom fließt eh nur noch aussen im Leiter so kann durch die hole Mitte das Kühlmedium fließen.
UND für die Modellbauüblichen Steller müsten wir noch 3 Phasigkeit unterbringen .

@Aloys ,
so is es ,das Feld wird auf beide Seiten der Scheibe herausgequetscht.Die Maschine lebt nicht von Exorbitanten Schubdichten pro cmxcm ,sondern von moderaten Schubdichten aber einer sehr großen Schubfläche .Noch ein Problem sind auch noch die recht engen Toleranzen ,die Rotorscheiben können durchaus auch mal am Stator schleifen wenn die Rotorscheiben nicht steif genug sind. Ja die U-Kerne ,die sind bei den Vorgestellten Maschinen aus Pulvereisen Sintermaterialien ,mit Blumendraht wird man nicht Glücklich und Bleche scheiden aus bleiben noch einfache Ferrite U.Kerne aus Übertragern .Was die aber an Schub hergeben ,na ich weis nicht .
 
Hay, danke fürs hochholen, genau den Thread hatte ich gemeint ^^

Hmm ich hab mir ein bisschen was zu dem Motor durch den Kopf gehen lassen... bedeuten denn nicht wenige windungen auch, dass der Strom stark hoch geht?
Mich würde es auch sehr reizen solch einen Motor zu bauen, und einige aus dem Nachberuniversum scheinen ja so ein teil zum laufen bekommen zu haben...
Das Prinzip erinnert mich aber an einen Klauenpolmotor, kann man es damit vergleichen?

Grüße

Andrej
 

FamZim

User
Hi

Klauenpolmotor ? ich denke das sind eher das Elektromagnetsystem für Generatoren, oder nur einphasige Motoren.
Da ist das mit Drehmoment nicht so dolle ? !

Die U Kerne, könnten sie nicht auch aus kleinen Schnittbandkernen sein (0,1 mm Blech) da gibt es so kleine Übertrager, in U-U Ausfürung.
Ich habe welche, aber die sind noch sehr groß.

Gruß Aloys.
 

FamZim

User
Hmmm

Hab da noch eine Idee
Soll ich die lieber patentieren lassen (hab aber kein Geld dafür;) ) oder Vorstellen :D

Gruß Aloys.
 
Nur zu Aloys, poste.
Die weltweit am meisten( zumindest im Hobbybereich) eingesetzten LRKs sind ja auch Allgemeingut.
Gut so, als Patent hätten sie uns nicht soweit nach vorne gebracht.
 
Hi,

FALSCH , zur LRK Wicklung ,richtig SPS Wicklung gibt es ein Patent . Die Inhaber sind aber nette Menschen .

@Aloys,
Schau Dich in der Welt um , es gibt fast nichts was nicht irgendwie schon ausprobiert wurde.Immer hinterfragen ob damit etwas einfacher , effektiver wird ,Konstruktiver Mehraufwand es rechtfertigt und Gewinn verspricht.Sonst is es nur ein Paper das Du teuer bezahlst in der Tasche hast.
 
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