Hallo!
Ich war anfangs auch skeptisch in puncto "Intransparenz" was das Festlegen des Dreiecks betrifft.
Aber letztlich liegt darin zum Teil der Charme: fliegen wo und wann es grade geht, nur mit einfachem Equipment.
Wenn du im OLC angemeldet bist kannst du bei deinen Flügen unten im Action log sehen woran es hakt.
Außer wenn du den SZK nicht triffst. Das kannst du da nicht sehen. Dies sieht man eben an den Abbildungen deiner Flugwege.
Im Actionlog sieht man z.B. ob
1. zu tief angekommen nach der Runde
2. zu kleines Dreieck
3. zu hoher Startspeed
Letzteres hängt meist mit zu hoher Aufzeichnungsrate des Loggers zusammen und nicht unbedingt mit tatsächlich zu hoher Fluggeschwindigkeit. Kleine GPS Sprünge schlagen sich dann enorm in der berechneten Geschwindigkeit wieder.
Wenn du den Logger auf 5Hz oder gar 1 Hz stellst wird das dtl. besser und die Auflösung ist immer noch ausreichend gut.
zu 1. da hilft nur abfragen per Telemetrie oder Vario bei jedem geschätzten Durchflug des SZK (im Schätzen dessen während des Fluges liegt allerdings meiner Meinung nach ganz klar die Schwäche des Systems des OLC Reglements)
zu 2. da bekommt man binnen 4-5 Flügen schnell ein Gefühl für
Sollte es an dem Treffen des SZK liegen, benutze ich immer eine gute Hilfe: Nimm am besten in Verlängerung eines Zauns oder eines Weges deinen Standpunkt ein, oder fixiere einen markanten Punkt in einiger Entfernung.
Dann starte und fliege vor dem Motoraus möglichst entlang des Weges oder Zauns oder aus Richtung des markanten Punktes auf dich zu und schalte dann irgendwann den Motor ab. Wenn du dann in den nä. Runden immer so auf dich zu fliegst, wirst du zwangsläufig immer den Kreis treffen.
So hab ich es viele dutzende/hunderte von Malen gemacht und praktisch keine Probleme mehr damit.
Dein Hinweis, den SZK per Telemetrie zu treffen ist zwar richtig, aber geht derzeit nur mit livetracking sinnvoll. Dies erhöht den Aufwand bezgl. Hardware enorm und im Zweifel würde noch eine 2. Person benötigt.
Dies ist wohl weder die Intention des OLC (was ich für völlig richtig erachte - je einfacher desto besser, sonst wird es zu elitär) noch ist es notwendig, wenn du wie oben beschrieben vorgehst.
Einige off topic Anmerkungen allerdings zum OLC im Allgemeinen (auch auf die Gefahr hin, dass jetzt von einer bestimmten Seite Zustimmung kommen wird ) seien erlaubt, da die Probleme des TE hinlänglich erklärt wurden und ansonsten in dieser Rubrik eh recht wenig los ist:
Leider ist die Flugaufgabe nicht gerade anspruchsvoll und hat mit Thermikfliegen/Streckenflug nicht so viel zu tun.
1 Dreieck mit möglichst viel Speed schafft man meist, wenn es mal etwas flächig geht ohne zu Kurbeln. Alle Flüge mit hoher Punktzahl laufen so ab.
Für die kleinen Spannweiten reichen da schon sehr kleine Aufwindfelder aus, um ein schnelles Dreieck ohne Kurbeln zu fliegen zumal ja auch die erforderlichen Dreiecke für die kleinen Modelle kleiner sind und günstig in ein Aufwindfeld gelegt werden können.
Außerdem bevorzugt das Handicapsystem Spannweiten unter 3m überproportional.
Einige ambitionierte Piloten haben wohl auch aus diesen beiden Gründen auf die kleinen Modelle "umgestellt" (diese werden dann wie man mitbekommt auch ordentlich ballastiert). Die Wahrscheinlichkeit für höhere Punktzahlen steigt dadurch immens.
Aber das ist denke ich auch vom OLC gewollt, um nicht als Plattform allein für die großen Scalemodelle zu dienen, sondern um die Breite anzusprechen. Klar wird argumentiert, dass letztes Jahr ein Großmodell gewann, aber dies ist nunmal die Ausnahme.
Jedenfalls nahmen in den letzten Monaten die Häufigkeiten von Punktzahlen > 60 bei kleinen Modelllen im Vergleich zu den Häufigkeiten bei den größeren Modellen, bezogen auf die jeweilige Menge der jeweiligen Flüge dtl. zu. Aber ich weiß, dass die Diskussion von Handicap-Systemen so alt ist, wie die Sache an. Ich denke nur man sollte über ein System nachdenken dürfen, wenn man sieht, dass sich Tendenzen in eine Richtung ergeben. Zumal die Handicaps festgelegt wurden als der OLC noch in den Kinderschuhen steckte und seither unverändert fortgeführt werden.
Das nur als Denkanstoß, nicht als Grundsatzschelte
, denn allein die Handicapdiskussion kann endlos ausarten
Hauptkritikpunkt ist meinerseits allerdings, dass die Flüge meist ( mit einigen rühmlichen
Ausnahmen
) so aussehen:
Motor an, steigen, Motor aus, geht nichts, Motor an, steigen, geht nichts, .... etc... bis der Akku alle ist. In 10 oder 12 Steigflügen waren dann mit Glück 1 oder 2 Runden dabei wo was ging.
Was einen natürlich bei einem aufgebleiten 2,x Meter Hangsegler nicht wundert.
Das hat mit Segelfliegen oder gar Streckenflug so rein gar nichts zu tun.
Das ist jetzt um Gottes Willen keine Kritik an den Piloten( es darf ja jeder fliegen wie er möchte), sondern am Punktesystem, welches das Essentielle des Segelfliegens nicht belohnt (wenn man schon ein Punktesystem einführt). Zumal der OLC in all seinen Sparten sich als Plattform für den antriebslosen Streckenflug sieht und auch so in den Modellzeitschriften wirbt.
Aber ich kenne einige, die sehen das genauso und teilweise machen sie auch deshalb nicht mit, was schade ist.
nur dass kein falsches Bild entsteht:
Ansonsten möchte ich an dieser Stelle betonen, dass ich den OLC für eine tolle Einrichtung halte und ziehe den Hut vor den Machern im Hintergrund!
Warum mache ich dann überhaupt so eifrig mit?
Weil es Spaß macht seine Flüge nochmal Revue passieren zu lassen, zu sehen was Andere so treiben, für meine Dokumentation, etc.
Meine Konsequenz: ich sehe mir in meinen Flügen die reine antriebslose Zeit am Stück an und in der
Tageswertung schaue ich mir meine Flugstrecke und die erkurbelten Höhenmeter an.
Ok soviel dazu, evtl. sehen dies andere Kollegen ja auch so.
Hoffe jedenfalls geholfen zu haben und für die Saison noch jede Menge warme Luft unter den Flächen.
Gruß Thermiksucher
wegen schnellen Schreibens nicht Korrektur gelesen, deshalb sind wohl etliche Rechtschreib- und Grammatikfehler vorhanden.