Open Source HLG-Entwicklung Holm/ Rippe

Yoshio

User
Von dem was ich so gesehen habe, ist die Minitermicos-Klasse einfach eine verkleinerte RES-Klasse. Also einfach Bauweise mit den "üblichen" CFK-Verstärkungen/-Bauteilen und einer Spannweite von 1500 mm. Ach ja, und Spoiler gibt es, soweit ich gesehen habe auch nicht.

Also eigentlich eher mehr einen 1500 mm RE-Klasse.
Viel mehr konnte ich aber nicht "herauslesen" da mein Portogiesisch od. Spanisch nicht besonders ist.

Schöne Grüße,

Johannes
 
dennoch scheint sich das Interesse an einem 1,5 Meter HLG aus Rippe / Holm in Grenzen zu halten ...

Wie gesagt mich hätte es schon interessiert, da es mich schon mal reizen würde hinter dem Haus oder an einer kleinen Hangkante einen kleinen Segler fliegen zu lassen, ohne gleiche mehrere Hundert Euro in die Hand zu nehmen.
 

Yoshio

User
Falls es doch noch jemanden interessiert, ich hab folgenden Thread noch auf RC-Groups gefunden:
Mini Thermics Category

The basic rules are:
Max wingspan: 1.5m
Max of 2 channels
All models must be hi-started (there is a standard size of hi-start)
10 min working time where 5min flight is the goal, not necessary to land at the end of the time. Max of two launches are allowed, last flight is the one that counts.

Übersetzung:
Grundregeln:
Max. Spannweite: 1,5 m
Max. Kanäle: 2
Alle Modelle müssen mit Hochstart gestartet werden (es gibt einen Standard für den Hochstart)
10 min. Zeitrahmen in welchen ein 5 min. Flug das Ziel ist. Es ist nicht notwendig am Ende des Zeitfensters zu landen. Maximal zwei Starts sind erlaubt, der letzte Flug ist der welcher zählt.
 
Der Reiz einer solchen 1,5 Meter-Klasse neben der 2 Meter RES-Klasse erschließt sich mir nicht.
Der 1,5 Meter 2-Achs-Segler ist
nicht einfacher zu bauen,
nicht einfacher zu transportieren,
nicht einfacher zu starten,
nicht wesentlich günstiger in der Anschaffung
und ohne Spoiler nicht so präzise zu landen.

Wer einen kleinen 2-Achs-Segler für beengte Start-, Flug-, Landeverhältnisse sucht ist mit einem 1 Meter Holz DLG à la Falke, Spinnig Birdy oder Schloiderding besser bedient.
 
Vielleicht fliegen die in Argentinien ja gar kein RES, dann hätte die 1,5m Klasse dort ja auch ihre Daseinsberechtigung.
Ob man es hier auch braucht weiß ich nicht. Da kann ich aber eh nicht mitreden, denn Wettbewerbe haben für mich persönlich gar keinen Reiz, ich bastle und fliege nur für mich selbst aus Spaß an der Freude.

Man muss es ja nicht gleich zur "Klasse" heraufbeschwören, nur weil sich Leute hier Gedanken über solche Flieger machen und fragen ob noch auch andere daran Interesse haben.
Die klassischen Schmeißgeier aus Holz a la Tercel, Tricep, Libelle usw. machen halt einfach auch Spaß und zum Glück gibt es trotz der Vorherrschaft der modernen DLG's immer noch genug Pläne und auch einige Baukästen für HLG's der alten Machart.
Und ganz selbst konstruieren und bauen geht auch und ist in der Größenordnung auch noch relativ unkompliziert. Bei Profilen kann man aus einem reichen Erfahrungsschatz aus dem was sich bei den ursprünglichen HLG's und den heutigen RES-Modellen bewährt hat schöpfen und die Baukosten sowie der Aufwand was Zeit und Platz angeht hält sich in Grenzen, was will man mehr?

Gruß
Jochen
 
Da ich bzgl. 2-Achser umfangreiche Überlegungen angestellt hatte seinerzeit......

Der Reiz einer solchen 1,5 Meter-Klasse neben der 2 Meter RES-Klasse erschließt sich mir nicht.
Der 1,5 Meter 2-Achs-Segler ist
1. nicht einfacher zu bauen,
2. nicht einfacher zu transportieren,
3. nicht einfacher zu starten,
4. nicht wesentlich günstiger in der Anschaffung
5. und ohne Spoiler nicht so präzise zu landen.

Wer einen kleinen 2-Achs-Segler für beengte Start-, Flug-, Landeverhältnisse sucht ist mit einem 1 Meter Holz DLG à la Falke, Spinnig Birdy oder Schloiderding besser bedient.

1. Deutlich einfacher. Keine Steckung keine Klappen, nichts. Das wirkt sich unmittelbar in der Torsionssteife der Tragflächen aus. Insgesamt ist diesbezüglich der Unterschied zwischen 1,5 und 2m, ja schon zwischn 1,2 und 1,5m signifikant.
2. Deutlich einfacher. 1,5m ist im kleinsten Kleinwagen einteilig zu transportieren. 2m ist da schone eine andere Nummer, ansonsten siehe Punkt 1 - dann wieder aufwändiger, Steckung, das Thema mit der V-Form in der Folge etc. pp. Hab ich alles durch. Nebenbei, 1,2m hat noch mehr Charme, das passt selbst in nem Fiesta im Kofferraum noch quer rein - einteilig.
3. Öh ? Ja.... starten alle gleich. Soll Leute gene die werfen 3,70m Flieger in die Thermik ;)
4. Das Verhältnis bei Selbstbau zwischen 1,2 zu 1,5m ist etwa 1:1,5, bei 1,5 zu 2m etwa 1:1,8. Praktisch ermittelt auf Basis selektiertes Balsaholz und Oracover Folien. Mag nicht für jeden signifikant sein.
5. Pendel-HR verwendet - dann landet es sich sehr präzise. Auch praktisch ermittelt.

Allerdings brauchst dazu keine Arbeitsgruppe - Modelle gibts zuhauf, in der Nummer kleiner sahs da eher anders aus.
Mir schient es ging vornehmlich um mundgerecht fertige Fräsdaten zum abgreifen.

Wer Fleiss reinstecken will bekommt tonnenweise Infos zu wunderbaren 1,5m Holzfliegern die herausragend gehen.
Eiert nicht zubiel mit Profilen rum, das Wesentliche kommt mit der Geometrie. Im übrigen - gerade bzgl. Geometrie sind Zweiachser, gerade weil sie keine QR haben und damit Scharnierlinien etc. an der Fläche benötigen, mit günstigeren Geometrien zu bauen die zudem auch mechanisch steifer sind.
 
Kann alles von meinem Vorredner unterschreiben und verstehe absolut nicht wie Leute bei so kleinen, leichten und langsamen Schleichern Bremsklappen haben wollen. (Landet man in die Hand oder lässt man einfach ins Gras plumpsen wobei durch die geringe Masse nichts passiert.)
Irgendwie hab ich sowas nie vermisst und ich hab schon in der 4. Klasse mit nem Kumpel seinen 1,5m HLG (ähnlich einer Libelle) im Park von der Böschung der Schlittenwiese geschmissen, haben da so unsere Runden gedreht und sind meistens wieder ziemlich nah bei uns und später auch oft in der Hand gelandet. Später dann mit anderen HLG's auch in beengten Verhältnissen nie Probleme gehabt. In meinen Augen ist das einfach nur ein unnötiges komplizierter, aufwändiger und (wenn auch nur wenig) schwerer machen der grundsätzlich wohl einfachsten und billigsten Art von Modellsegler. Das führt den Gedanken dahinter ein Stück weit ad absurdum weil so ein Modell m.M.n. genau aus der kompromisslosen Einfachheit seinen Reiz erhält. Das Verhältnis Aufwand / Spaß wird unnötig geschwächt ohne dass man so einen Spoiler überhaupt braucht, außer eben vielleicht im Wettbewerb.

Nur meine Meinung, soll jeder einbauen was er will ... Ist glaub fast so müßig wie die Diskussion Elektro oder reiner Segler am Hang. :D

Gruß
Jochen
 
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