VLW Aufbau
VLW Aufbau
Hallo,
ergänzend zu Peer´s Beitrag ein kostengünstiger Vorschlag:
Lack PU, nicht Vorgelat, das wird schwerer. Außen eine Lage 25er Glas diagonal sparsam mit Harz einrollen. Dann eine zweite Lage 25er ebenfalls diagonal trocken aufrollen, so bekommt man einen angemessen geringen Harzanteil. Nur noch bei echten Fehlstellen mit Harz nachrollen. Da muss man charakterfest bleiben. Das 25er diagonal zu verarbeiten ist eine ziemliche Strafe, da überhaupt nicht verschiebefest. Leicht(er) geht es, wenn man das Gewebe von der Rolle auf Folie tränkt. (dünne Baumarkt- Malerfolie, vorher auf selbst- trennende Eigenschaften testen, auf den Zuschnitt- Tisch glatt aufspannen.) Dabei kann man die Harzmenge sehr gut kontrollieren, da das Gewebe dann durchsichtig wird.
Dann mit Schablone und Rollmesser ausschneidet und mit der Folie in die Form einwalzt. Die Folie im 180 Grad Winkel abziehen und die zweite Lage 25er trocken einlegen. Die zweite Lage kann auch 0/90 Grad eingelegt werden.
Dann den Stützstoff auflegen und einsaugen, Ca. 60er Kevlar Streifen, ca. 15mm breit, diagonal als Scharnier nicht vergessen. Die Innenlage wieder auf Folie diagonal wie oben, nur diesmal die Folie natürlich nicht abziehen und zum Einsaugen als Trennung verwenden, vorher auf selbst- trennende Eigenschaften testen.
Das beim Gewebe gesparte Geld kann man sehr gut für Rohacell 51 in 1mm investieren, z.B. von R&G. Ich nehme das auch für den Flügel, die Reste reichen für das Leitwerk. Ist auch nicht viel teurer als Herex (Airex) grün in 1,2mm und spart doch spürbar Gewicht. Merke, auch Kleinigkeiten helfen zu sparen (Gewicht, nicht Geld). Ich meine, dass diese Bauweise der Verwendung von Dizzer Gewebe ebenbürtig ist. Wenn es stabiler sein soll, bleibt nur Carbon.
Als Holm entweder UD Dreiecke mit der Außenlage einsaugen oder im Stützstoff eine Nut einarbeiten und abgestuft Rovings einlegen.
Nach meiner Erfahrung wird so ein Leitwerk sehr stabil und langlebig. Vor der Kante hat es bei mir bisher alles ausgehalten, aber ich fliege auch keine Viereckloopings nach Ablassern auch 400m Höhe. Kommt halt darauf an, was man will bzw, braucht.
Ich stimme zu, dass die Massenträgheit ein Thema ist, zumindest, wenn man bei schwachen Bedingungen fliegt. Ein großes Leitwerk für einen 3,1m Flieger wiegt so 2* 36 - 38g, ein F3F Leitwerk dürfte so bei 2 * 33-35g landen.
Stefan