OS GF 30

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Reinhard

Der Stecker muß schon stramm sitzen ansonsten bekommt die Kerze keine
Masse von der Zündbox. Dann schlägt am Kerzenbund ein Funke über zum
Stecker. Diese Überschläge können deine Anlage stören wie du gemerkt hast.

Abhilfe wäre vom Abschirmgeflecht zur Motormasse ein zusätzliche Leitung.
Einige Zündungshersteller mache dies ab Werk.

Gruß Bernd
 

roana

User
Servus Bernd,
danke für deine hilfreiche Antwort.
Ich hab tatsächlich den Stecker nicht richtig montiert, erst aufstecken und dann drehen und schon sitzt er fest. Man lernt eben nie aus :):
Gruß Reinhard
 
Hallo zusammen,

habe heute einen neuen OS GF30, innerhalb einer Woche, zwei Mal versucht in Betrieb zu nehmen, leider ohne Erfolg. Der Moter ist hängend in einer Hangar9 Tiger Moth (2,25m) verbaut. Anwerfen wurde jeweils immer per Hand durchgeführt, ohne E-Starter.

Bei den ersten beiden Startversuchen ist er gemäß Anleitung ans laufen gekommen, sobald ich ihn versucht habe auf 2000 U/min runter zu bekommen, ist er mir ausgegangen. Beim dritten Startversuch ist er nicht mehr angegangen, da er mir komplett abgesoffen war, sprich es war alles voller 1:20 Gemisch, was evtl. ein Bedienfehler von mir war. Also ab nach Hause und alles trockengelegt.

Drei Tage später nochmal zum Flugplatz und auf ein Neues. Trotz Vorgehensweise wie beim ersten Mal, gab es keine Zündung und er war wieder leicht abgesoffen. Am Platz nochmal so gut es geht trocken gelegt. Dann Flieger auf den Kopf gestellt und wieder Anwerfversuche gestartet, diesmal gab es Zünderfolge, jedoch reichte dies nicht aus. Nach dem gefühlt 40igsten Versuch und spielen mit der Leerlaufnadel und dem Gashebel sprang er dann endlich an, in diesem Fall bekam ich ihn aber dann nicht unter 2.500U/min. Danach habe ich den Flieger wieder auf die Räder gestellt und nochmal versucht, jedoch auch in diesem Fall war er ruck zuck wieder abgesoffen.
Danach den Flieger wieder auf den Kopf und siehe da, es kamen wieder Zündungen allerdings bekam ich ihn dann nicht mehr zu laufen. Irgendwann habe ich es dran gegeben weil meine Arme schlapp gemacht haben.
Trotz einiger erfahrener Verbrenner-Vereinskameraden, welche mir geholfen und Tips gegeben haben, verlief alles negativ.

Habe noch einen relativ neuen GF40, welcher ohne Probleme anspringt und sauber läuft, ohne E-Starter.

Hat einer von euch eine Erklärung für die Probleme oder einen Tipp was zu tun ist?

Gibt es hier jemanden in NRW der den Motor auch hat und Lust und Zeit hätte mal mit mir zusammen den Motor in Betrieb zu nehmen?

Besten Dank im Voraus.

Gruß, Guido
 

-mhr-

User
Hallo Guido,

hast Du das Manual mal richtig studiert? Der Vg scheint anders zu funktionieren, kein Vergleich zu Walbros oder Methanolvergasern.

Der Start soll nur mit E-starter klappen.

Gruss Martin
 
Hi Martin,

ja, das hatte ich gelesen, aber anhand der ersten erfolgreichen Anwerfversuche per Hand hatte ich gedacht, dass mit dem E-Starter wäre im Manual nur eine Empfehlung.

Gibt es eine technische Erklärung dafür, warum der OS GF30 aufgrund der Motorauslegung nur mit E-Starter zu starten ist?
Warum hat es erst mit Hand funktioniert und dann nicht mehr?
Warum startete der Motor im späteren Verlauf nur noch im aufgerichteten Stand und im hängenden Zustand ist er immer abgesoffen?
...Fragen über Fragen. :confused:

Bei meinem Saito FG-21 war ich damals auch kurz davor einen E-Starter zu kaufen. Aber nachdem ich mich mit ihm angefreundet hatte, klappt das Anwerfen bis heute ohne Probleme per Hand.
 
Hallo Guido,
hier hatte jemand vielleicht das gleiche Problem: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/631002-OS-GF-30-Viertakt-Benziner

Gruß
Hartmut

Hallo Hartmut,

danke für den Hinweis!!! Habe ihm mal eine PN geschickt und gefragt was Graupner mit dem Motor gemacht hat und ob was ausgetauscht wurde.

Generell habe ich bei Youtube doch das ein oder andere Video gefunden wo der OS GF30 per Hand gestartet wird, was ggf. unterstreichen würde, dass mit meinem Motor etwas nicht stimmt.

Habe am WE schon mal eine Mail an Graupner abgesetzt und um Support gebeten. Bei meinem Saito habe ich damals über Aeronaut bzgl. meiner Probleme einen erstklassigen Ansprechpartner vermittelt bekommen der mir telefonisch sehr gut weitergeholfen hat. Ich hoffe Graupner kann diesen Support ebenfalls geben.

Wenn einer noch eine Idee hat, immer her damit, ansonsten halte ich euch auf dem Laufenden.

Beste Grüße,
Guido
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Der GF 30 hat eine externe Pumpe die nicht im Vergaser sitzt.
Der GF 40 hat ein Pumpenvergaser mit intergirierter Pumpe.

Der GF 30 säuft in hängender Position eher ab da überschüssiger Kraftstoff
nicht aus dem Ansaugrohr fliessen kann sondern direkt bis zum Einlassventill durchläuft.
In aufrechter Position läuft zuviel angesaugter Sprit aus dem Vergaser/Ansaugohr somit
säuft der Motor nicht so leicht ab.

Mein Tipp den Motor auf ein Lagerbock stehend montieren und am Vergaser Grundeinstellung.
Danach den Motor starten springt er nicht mit Starter versuchen.
Ist er gestartet kurz laufen lassen und Vergasereinstellungen optimieren.
Danach einige Tanks auf dem Bock und dann in das Modell einbauen.

Da ich kein GF 30 habe aber gesehen habe das die Pumpe zwei Anschlüsse hat
gibt es da eine bestimmte Anschlußrichtung für den Kraftstoffanschluß?

Eventuell sind auch die Membranen in der Pumpe nicht optimal und vertragen
keine Ethanolbeimischungen.

Gruß Bernd
 
Hallo Bernd,

ein hängender Einbau ist ja größtenteils Pflicht, vorausgesetzt man möchte den Motor unter die Haube bekommen.

Der Motor ist jetzt erstmal eingschickt...mal gucken was dabei raus kommt. Evtl. ist ja wie im Fall von Hartmuts versendeten Link die Pumpe/Membran defekt.

Wenn der Motor wieder da ist, werde ich deinen Tipp umsetzen und den Motor erstmal auf nem Lagerbock in Ruhe einstellen und laufen lassen.

Richtig, die Pumpe hat zwei Anschlüsse die mit In und Out gekennzeichnet sind, hier hatte ich auch schon zwischendurch dran gedacht, aber In und Out ist ja relativ eindeutig und war auch richtig angeschlossen.

Generell verwende ich bei meinen Benzinern nur Aspen (mit Motul 800), hier ist meines Wissens nach, im Gegensatz zu herkömmlichen Super-Benzin, kein Ethanol enthalten...oder?

@ALL: Wie haben das denn die anderen OS GF30 Motorenbesitzer gemacht, erst auf den Lagerbock oder direkt in den Flieger und los?

Beste Grüße,
Guido
 

roana

User
Servus Guido,
also ich hab meinen GF jetzt seit über einem Jahr in meiner YAK und schon diverse tolle Flüge absolviert.
Ich hab den Motor direkt eingebaut (seitlich) und ihn beim fliegen einlaufen lassen.
Die ersten Starts hab ich mit der angegebenen Grundeinstellung durchgeführt (Aspen 1:25).
Ohne Starter ist es aber fast unmöglich ihn anzuwerfen, hab ich erst einmal geschafft nach dem er bereits gelaufen war und gut eingestellt war.
Mit Starter springt er aber ohne Probleme gut an.
Allerdings ist er mir letztens auch ein paarmal abgesoffen, dann ist er schwer in Gang zu bringen - Kerze raus und saubermachen Ventildeckel runter und Trockenlegen.
Warum das nach einem Jahr jetzt ein paarmal passiert ist hab ich noch nicht klären können.
Anfangs ist der Leerlauf etwas holprig, das gibt sich aber nach ein paar Litern Sprit. Die max. Drehzahl hab ich sofort wie in der Anleitung beschrieben eingestellt.
So ist der Motor während der einlaufphase gut gelaufen. Nach dem einlaufen hab ich die Gemischeinstellschraube neu justiert, man braucht nur sehr wenig drehen um eine Wirkung zu erzielen. Inzwischen läuft er bei ca. 2000 Umdrehungen ganz ruhig und nimmt auch das Gas sehr gut an.
LG Reinhard
 
Servus Reinhard,

Danke für die Erläuterung.

Wenn die Motorhaube es zulässt, ist der aufrechte oder seitliche Einbau auch meine erste Wahl, in der Tiger Moth ist daran jedoch nicht dran zu denken.

Hab mir jetzt nach langem abwehren extra für diesen Motor auch nen Sullivan Dynatron E-Starter bestellt. Unterm Strich gesehen, ärgere ich mich jedoch darüber nicht direkt den OS GF 40 für die Motte genommen zu haben, denn dieser hätte A) ebenfalls in den Flieger gepasst, B) ist locker ohne E-Starter zu starten und somit C) günstiger (im Vergleich GF30+Starter). "...aber Hinterher weiß man immer mehr" :rolleyes:

Wie funktioniert das denn mit dem E-Starter und dem OS GF 30? Muss ich quasi nur die Zündung einschalten, den E-Starter draufhalten und schon läuft der Motor oder muss ich dennoch erstmal klassisch durch manuelles "kurbeln" sowie zuhalten des Ansaugrohrs den Kraftstoff anziehen und dann erst den E-Starter draufhalten?

Berichte mal bitte, wenn du dahinter gekommen bist, warum dir der Motor jetzt neuerdings öfters mal abgesoffen ist.

Wie viel Liter hast Du für's Einlaufen durchlaufen lassen?

Beste Grüße,
Guido
 

roana

User
Hallo Guido,

nach ca. 3-4 Litern war für mich das einlaufen vorbei.
Beim ersten Start bin ich genau nach Anleitung vorgegangen.
Leerlaufnadel nicht verstellt, Vollgasnadel ganz zu und dann ca. 2,5 Umdrehungen auf.
Den Motor mit Halbgas ohne Zündung ca. 5 Sekunden mit dem E-Starter durchdrehen um Sprit anzusagen, dann Zündung ein, Vergaser auf Leerlauf oder ein zwei Zacken auf, E-Starter drauf und er läuft. Dann mit der Vollgasnadel die max. Drehzahl einstellen. Während der Einlaufphase bin ich so gut zurechtgekommen.Danach hab ich dann die Leerlaufnadel minimal korrigiert und erneut die max. Drehzahl eingestellt. So läuft er bei mir tadellos.
Beim absaufen hab ich eine Vermutung, ich hab die Tankbelüftung beim Transport verschlossen, durch die Wärmeausdehnung im Auto könnte der Kraftstoff in den Vergaser bzw. Motor gelangt sein und so abgesoffen sein.
Ich lasse den Verschluss mal weg und schaue ob das Problem dadurch behoben ist.
In der Anleitung steht gut beschrieben wie du die Vergasernadeln drehen musst damit der Motor rund läuft.
Gruß Reinhard
 

roana

User
Servus Günter,
bin bis jetzt nur mit Luftfilter geflogen, hab also keine Vergleichswerte
Vom Gefühl würde ich sagen keine oder nur minimale Verluste
LG Reinhard
 
Kurzer Zwischenstand:
Der Motor wurde mittlerweile von Graupner an OS nach Japan gesendet und wird dort nochmal geprüft.

Gibt es hier noch jemanden der den Motor hängend installiert und Probleme mit ständigem absaufen hat?

Gruß
Guido
 
Der Motor ist seit letzter Woche wieder zurück.
Laut Reparaturbericht war die Pumpe defekt und wurde ausgetauscht. Erfreulicherweise hat OS den Motor zusätzlich noch sauber eingestellt, alles kostenfrei, da innerhalb der Gewährleistung.

Unterm Strich kann man sagen: Top Service und Danke Graupner / OS!!!

Die Wartezeit war es wert. Wieder im Flieger (hängend) verbaut ist er mit Hilfe des E-Starters direkt angesprungen.

Gestern hatte ich dann auch einen erfolgreichen Erstflug mit der Tiger Moth. Der Motor lief 1A und hat für die Motte Leistung im Überschuss, Halbgas war schon mit Rückenwind zu viel. Der Klang des Motors hat auch die Zuschauer und Vereinskameraden begeistert.

Gruß, Guido
 

Mautro

User
OS GF30

OS GF30

Hallo Guido
will mir genau diesen Motor bestellen.
Welchen Motorträger verwendest du?
 
Hallo Guido
will mir genau diesen Motor bestellen.
Welchen Motorträger verwendest du?

Moin Moin!!!

Sorry, hab die Frage gerade erst gesehen. Ich habe "einfache" Kunststoffträger verwendet die ich noch im Bestand hatte.

Unbenannt.JPG

Ich überlege aber noch diese über den Winter durch Aluträger (gleiche Geometrie) zu ersetzen, da ich mir einbilde, dass der Schalldämpfer sich im Bereich der Krümmerverschraubungen durch die leichte Vibrationsmöglichkeit des Motors immer leicht löst (nachziehen erforderlich). Dies kann durch die Aluträger eigentlich nur besser werden. Bei meinem Saito FG-21 machen die Kunststoffträger jedoch keinerlei Probleme im Bezug auf den Schalldämpfer.

PS: Ich empfehle übrigens unbedingt die vier Schrauben des Schalldämpfers mit Loctite schön fest zu fixieren. Bei meinem OS GF-40 haben sich diese zum Ende der Saison unbemerkterweise gelöst so dass es während des Fluges plötzlich ziemlich laut wurde und als ich gelandet bin war die kleine Endhälfte inkl. Prallblech und Aludichtungen futsch. :D
 
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