Ein Model, das mir seit Anfang meiner F3K Laufbahn beeindruckt hat, ist der Kisal von Claus Schnarrenberger. Ein Modell total unterschiedlich in Vergleich zu den anderen, mit weniger V-Form und einem Teil, das herausfordert schnell geflogen zu werden. Die Streckenleistung von diesem Flieger ist sehr gut und Ralf Mittelbach gewinnt ja sogar ab und zu ein Wettbewerb damit…….
Meine Versuche mit dem Kisal waren weniger erfolgreich, was nicht zuletzt durch den Flieger selbst verursacht wurde. Irgendwie kam ich mit dem Teil nicht zu recht und auch relativ weiche Flächen und Flaps waren da nicht sehr hilfreich.
Vor einigen Tagen in Breitenbach zeigte Claus mir den neuen Flieger, genannt Prosal. Und der ist irgendwie ganz anders geworden……..
Der Flächenumriss ist identisch mit dem Kisal und auch das Profil ist grundsätzlich beibehalten, mit der Ausnahme, dass das letzte (obere?) Teil etwas aufgedickt ist um so einen stabilen Flap zu gewährleisten. Weiter wird die Fläche jetzt mit Glass/Rohacell/Glass aufgebaut, wo bei dem Kisal noch Balsa als Stutzstoff verwendet wurde. Die obere Schicht der Fläche wird von einer leichten Gell coating gebildet, wodurch eine ganz glatte Oberfläche erzielt wird. Als Servo riet Claus mich die D60 ’s an. Die neue Serie soll gut sein. Die Fläche ist in sofern vorbereitet, dass auf 20 cm von der Mitte aus gemessen ein Durchbruch in der Webbing ist vorbereitet. An dieser Stelle ist auch der Holm verstärkt. Das Servo verschwindet dann vor dem Holm und das Flap wird auf der Oberseitte angelenkt. Mann muss sehr sorgfältig arbeiten aber die neue D60’s haben sehr wenig Spielraum und das Flap fühlt sich wirklich sehr hart an. Nettes Detail ist hier den Wurfblade entwickelt von Scharri… Etwas Gewöhnungsdürftig aber es veschaft Griff
Auch der Rumpf vom Prosal ist neu und hat wirklich ein sehr geringer Querschnitt.
Die Haube ist geblieben. Accu, in Piramideform, Empfänger und Servo’s befinden sich aber komischerweise auf der Unterseite.
Weiter ist ein Raum unter der Tragfläche vorgesehen, wo man 70 Gram Ballast verstauen kann.
Auch ganz nett ist der Durchbruch an die Flächeneintrittskante, wo der Stecker für die Servoverbindung Platz hat. Meiner Ansicht nach wirklich ein des best durchdachten Rumpfentwurf, die ich gesehen habe.
Leitwerke werden aus Balsa hergestellt und fragen welche Eigenarbeit. Da ist eigentlich nichts spezielles dabei.
Mein Flieger war letzendlich für 305 Gram flugfertig. Laut Claus ein guter Wert. Wie aber im Anfang bereits über den Kisal gesagt, wollen die Schnarrenberger Flieger etwas auf einer anderen Art und Weise geflogen werden als wie z.B. Aspirin, Stobel, Salpeter, Twister und Gleichen und da muss ich noch eine ganze Menge üben. Was ich gestern aber in Duisburg herausfand, war schon erstaunlich. Mein Twister in positive Bauweise, musste ich mit einem Gewicht von 370 Gram fliegen um einigermaβe voran zu kommen. Der Prosal lief aber mit seinem 305 gram ganz locker durch. Wohl ein Beweis für seine Streckenleistung und geringen Gesamtwiderstand, nicht zuletzt Dank seinem neuen Rumpfdesign.
Ich muss mit diesem Prosal bestimmt eine ganze Menge üben aber der Flieger hat schon was……..
Für diejenigen die Interesse am Prosal haben; der Preis liegt unter-durchschnittlich auf €359 und im Moment ist die Lieferzeit etwa 6-8 Wochen........
Arno
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