R.I.P. Turbo Didi

sorry, so war das nicht gemeint. Ich bin nur ehrlich erschüttert, dass er schon gestorben ist. Ich hab ihn ein paar mal getroffen und hätte einfach nicht gedacht, dass er schon so alt ist. Daher schlicht und einfach meine Frage.

Cheers
Chris
 
Ich glaube nicht das Sterben nur eine Frage des Alters ist. Leider sterben auch Menschen die noch jünger sind.

Torsten
 
Ich weiß grad nicht was ich sagen soll ....

Ein Foto aus glücklichen Tagen, aufgenommen auf meiner Hochzeit.
 

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Hallo

Der Turbo ist leider nur 57 geworden und nach langer schwerer Krankheit verstorben.

Gruß

Andreas
 
Didi war auch bei uns in Enns ein gern gesehener Gast. Speziell seine Tiefflüge in Ameisenkniehöhe, auch im Rückenflug, begeisterten die Zuschauer.
Unser Jet-Team (10 Rafales) haben ihn bei vielen Meetings in Deutschland, Italien, Tschechoslowakai und Österreich getroffen. Viele schöne Stunden bleiben in unserer Erinnerung.

Mitglieder der Jet-Staffel des Ikarus Enns
 
Traurige Nachricht
Ich habe viele schöne Erinnerungen die über 20 Jahre zurück reichen.
Den Angehörigen wünsche viel Kraft und meine Anteilnahme
 
Danke Didi das ich dich kennen lernen durfte ! Ich habe Dich das erste mal am Golf vom Chef bei der Jet-WM 1999 in Zeltweg kennen gelernt und wir haben noch zusammen in der Nacht vor der Jet-WM in Leutkirch Deine IQ-Hammer 130 + in Meine Panther eingebaut und um 05.00 Uhr in der früh lief das Teil !
R.I.P. mein Freund und viel Kraft den Angehörigen !
Helmut
 
Wir kennen Diddi noch aus Nordheim.
Mit Bauchladen voller Kugellager und tolle Tips für uns Eigenbauer.
Tut mir sehr leid.
Mein Beileid an die Angehörigen.
 
Diddi hatte ein unglaubliches Gehör, er hörte im Flug was das Binchen drehte dannach mit der GSU ausgelsen und treffer. War echt der Hamer.
Seine erste Turbine war die legendäre "Bavarian Hammer". Alte hasen kennen die Noch.
R.I.P Diddi.
 
Ich hab erst vor 4 Wochen mit ihm telefoniert. Er war äußerst hilfsbereit und hat mir etliche aufschlußreich Tipps gegeben. Dabei erfuhr ich dass er selbst seine Zeit auf diesem Planeten als bald beendet einschätzte. Didi hatte dabei eine beeindruckende Coolness, sehr mutig.... R.I.P Didi

Axel
 
Als Tina mir die Nachricht schrieb, bin ich aus allen Wolken gefallen.

Ich hatte mit Didi noch im November lange telefoniert und er war zuversichtlich das er den Krebs besiegt hat. Ich verbinde mit ihm alles was mit Turbinen zu tun haben kann. Ich habe ihn 1996 in Helchteren kennengelernt. Ich bin damals dort mit Wolfgang Mrotzek und Klaus Schumacher das erst mal gewesen und war fasziniert von seiner ersten kleinen "Bavarian Hammer" Auf dem gleichen Event habe ich dann Andreas Gietz und Thomas Singer kenngelernt als sie die "heisse Sophie" starteten und Klaus damals mit der F22 von Wolfgang und einer AMT Olympus quasi einen "Jump Start" hinlegte. Kein Wunder damals mit 22kg Schub. Das Gesicht von Thomas und seinen verwunderten Ausruf "Andreas hast Du das gesehen, ? Die ist gehüpft und war in der Luft" während sie die Sophie auf dem Känguruh zum x-ten male nicht zum laufen brachten...werde ich nie vergessen. In Folge dessen hat sich zwischen Didi und mir eine Freundschaft entwickelt die bis zuletzt, wenn auch nicht mehr so intensiv da ich im Modellflug nicht mehr aktiv bin, gehalten hat. Ich habe die Geburt seiner beiden Kinder miterlebt, den kleinen Ben hatte ich schon eine Stunde nachdem er geboren wurde im Arm. Auch seine beruflichen Stationen habe ich erleben dürfen, ob die kurze Zeit bei JetCat als auch dann später in seiner Selbständigkeit bei Hammer Engines mit seinen "Booster Engines" Didi hatte ein sehr grosses Herz, das ist ihm leider oft zum Verhängnis geworden. Er hat immer gerne gegeben und ich durfte leider erleben das auch viele gerne genommen haben.....

Ich vergesse nie unsere gemeinsamen Flugtage im Didi Mobil wenn wir teils zu 10. in einem Womo für 6 gepennt haben. Die Euroflugtage dann. Harald Huf und ich haben uns, jetzt nachdem es bittere Wahrheit wurde, noch köstlich über die Abende mit unseren Petromax amüsiert, Ilja Grum hatte an dem Abend seine Geldbörse im Dixiklo versenkt und rausgeholt... Es gibt Fotos davon ;-) . Ich weis nicht wie oft ich mit ihm im April in Helchteren war. Teils volle vier Tage und die Belgischen F16 Piloten uns Modellfliegern ne Privateinlage im Zielschiessen gegeben haben, wir besoffen mit Ali Machinchy dem Pink and Sticky Team, Nachts die Zeltpfähle im Eventzelt hochgeklettert sind und es am nächsten Morgen schwierig war aufzustehen weil das Leffe Bier nicht nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wird ;-) Irgendwas mußte ja Schuld sein ;-)

Didi hat mich so oft "runtergebetet" beim Fliegen. Ein Erlebnis bleibt mir bis heute so in Erinnerung. Ich gebs zu, beim Jetfliegen habe ich oft wie Espenlaub gezittert. Darum bin ich meist mit 80% Expo auf allen rudern geflogen, da ist es nicht so aufgefallen. Also ich ging an den Start mit meiner F22 und hob ab. Beim abheben sehe ich das ich die Antenne nicht aus dem Rumpof gezogen hatte (es war noch 35MHz...) Ich sage "Didi, fuck ich hab die Antenne vergessen..." zu allem übel hatte ich vroher in meiner Futaba die Trimmwerte gelöscht, die Karre flog also in alle Richtungen und ich war mit trimmen bescäftigt und das Ding ging runter, links, rauf links, runter rechts und irgendwann war die soweit weg das ich die Fluglage nicht mehr erkennen konnte. Ich sage so "Didi, ich hab keinen Plan wie die liegt und die schlägt gleich ein" Er so ganz trocken "alles cool Dicker, der Punkt geht nach oben und nach links bleib so, der punkt wird grösser, ah jetzt sehe ich das Seitenruder, alles gut flieg weiter...." Ich war so durch den Wind das ich die Landung erzwungen habe, das Ding ohne Fahrwerk aufsetze mit einer Crusie Missile geschwindigkeit. Die F22 rutscht und wir dleider durch eine Bodenwelle noch mal hochkatapultiert. Wollte aber nicht mehr fliegen... Das Bidl dazu nannte ich danach "Fishstrike"

Durch ihn habe ich tolle Menschen kennengelernt die alle eins verband, wir waren Turbinengeil. Einige sind dann mal von dieser Autobahn runter und haben eine Ausfahrt genommen, andere sind auf der Strecke geblieben. Aber es war eine wilde Zeit. Die ersten Turbinenjahre waren echt geil. Alles war noch so "rauh", vieles war improvisiert, nicht so eklig kommerziell, wenig Ellenbogen Mentalität, jeder half jedem, manche Sachen wußte man nicht besser, Turbinenräder die den unheimlichen Drang hatten mal eine Abkürzung durch die Düse zu nehmen, Kugellager die irgendwann nur noch Hülsen waren, Komprerssorblätter die kur mal wieder geradegebogen wurden nachdem was angesaugt wurde. Der Flugtag hatte ja schliesslich gerade begonnen und man wollte keine 400km umsonst gefahren sein. Absteller weil wir uns einen Hopper nicht vorstellen konnten, Die Geilen Flüge in Manching am Eurofighter Schiesstand wo ich Aufgrund einer Reperatur meiner F100 (Fahrwerk rausgerissen den Tag zuvor und zu wenig Härter ins Harz gemischt) den Flügel im Kombi getempert habe..... Erinnerungen die uns keiner nehmen kann. Die Sylvester in Hersbruck auf dem Marktplatz wo wir Polenböller hatten und die Dinger so laut waren das wir Angst bekommen haben....
Die Nächte in seinem mittelalterlichen Haus in Hersbruck. Mensch ich kanns noch immer nicht fassen.....

Es war eine irre Reise.
Ich bin froh das ich ihn als Freund hatte. Ich hätte ihm gewünscht das er es schafft.
Er wird mir immer als "Baum" in Erinnerung bleiben an dem man sich festhalten konnte dem es aber auch egal war wenn eine Sau sich reibt.
Alter wir sehen uns irgendwann in der Ewigkeit wieder und dann lachen wir über den Mist!

Ruhe in Frieden Didi
 

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Als Tina mir die Nachricht schrieb, bin ich aus allen Wolken gefallen.

Ich hatte mit Didi noch im November lange telefoniert und er war zuversichtlich das er den Krebs besiegt hat. Ich verbinde mit ihm alles was mit Turbinen zu tun haben kann. Ich habe ihn 1996 in Helchteren kennengelernt. Ich bin damals dort mit Wolfgang Mrotzek und Klaus Schumacher das erst mal gewesen und war fasziniert von seiner ersten kleinen "Bavarian Hammer" Auf dem gleichen Event habe ich dann Andreas Gietz und Thomas Singer kenngelernt als sie die "heisse Sophie" starteten und Klaus damals mit der F22 von Wolfgang und einer AMT Olympus quasi einen "Jump Start" hinlegte. Kein Wunder damals mit 22kg Schub. Das Gesicht von Thomas und seinen verwunderten Ausruf "Andreas hast Du das gesehen, ? Die ist gehüpft und war in der Luft" während sie die Sophie auf dem Känguruh zum x-ten male nicht zum laufen brachten...werde ich nie vergessen. In Folge dessen hat sich zwischen Didi und mir eine Freundschaft entwickelt die bis zuletzt, wenn auch nicht mehr so intensiv da ich im Modellflug nicht mehr aktiv bin, gehalten hat. Ich habe die Geburt seiner beiden Kinder miterlebt, den kleinen Ben hatte ich schon eine Stunde nachdem er geboren wurde im Arm. Auch seine beruflichen Stationen habe ich erleben dürfen, ob die kurze Zeit bei JetCat als auch dann später in seiner Selbständigkeit bei Hammer Engines mit seinen "Booster Engines" Didi hatte ein sehr grosses Herz, das ist ihm leider oft zum Verhängnis geworden. Er hat immer gerne gegeben und ich durfte leider erleben das auch viele gerne genommen haben.....

Ich vergesse nie unsere gemeinsamen Flugtage im Didi Mobil wenn wir teils zu 10. in einem Womo für 6 gepennt haben. Die Euroflugtage dann. Harald Huf und ich haben uns, jetzt nachdem es bittere Wahrheit wurde, noch köstlich über die Abende mit unseren Petromax amüsiert, Ilja Grum hatte an dem Abend seine Geldbörse im Dixiklo versenkt und rausgeholt... Es gibt Fotos davon ;-) . Ich weis nicht wie oft ich mit ihm im April in Helchteren war. Teils volle vier Tage und die Belgischen F16 Piloten uns Modellfliegern ne Privateinlage im Zielschiessen gegeben haben, wir besoffen mit Ali Machinchy dem Pink and Sticky Team, Nachts die Zeltpfähle im Eventzelt hochgeklettert sind und es am nächsten Morgen schwierig war aufzustehen weil das Leffe Bier nicht nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wird ;-) Irgendwas mußte ja Schuld sein ;-)

Didi hat mich so oft "runtergebetet" beim Fliegen. Ein Erlebnis bleibt mir bis heute so in Erinnerung. Ich gebs zu, beim Jetfliegen habe ich oft wie Espenlaub gezittert. Darum bin ich meist mit 80% Expo auf allen rudern geflogen, da ist es nicht so aufgefallen. Also ich ging an den Start mit meiner F22 und hob ab. Beim abheben sehe ich das ich die Antenne nicht aus dem Rumpof gezogen hatte (es war noch 35MHz...) Ich sage "Didi, fuck ich hab die Antenne vergessen..." zu allem übel hatte ich vroher in meiner Futaba die Trimmwerte gelöscht, die Karre flog also in alle Richtungen und ich war mit trimmen bescäftigt und das Ding ging runter, links, rauf links, runter rechts und irgendwann war die soweit weg das ich die Fluglage nicht mehr erkennen konnte. Ich sage so "Didi, ich hab keinen Plan wie die liegt und die schlägt gleich ein" Er so ganz trocken "alles cool Dicker, der Punkt geht nach oben und nach links bleib so, der punkt wird grösser, ah jetzt sehe ich das Seitenruder, alles gut flieg weiter...." Ich war so durch den Wind das ich die Landung erzwungen habe, das Ding ohne Fahrwerk aufsetze mit einer Crusie Missile geschwindigkeit. Die F22 rutscht und wir dleider durch eine Bodenwelle noch mal hochkatapultiert. Wollte aber nicht mehr fliegen... Das Bidl dazu nannte ich danach "Fishstrike"

Durch ihn habe ich tolle Menschen kennengelernt die alle eins verband, wir waren Turbinengeil. Einige sind dann mal von dieser Autobahn runter und haben eine Ausfahrt genommen, andere sind auf der Strecke geblieben. Aber es war eine wilde Zeit. Die ersten Turbinenjahre waren echt geil. Alles war noch so "rauh", vieles war improvisiert, nicht so eklig kommerziell, wenig Ellenbogen Mentalität, jeder half jedem, manche Sachen wußte man nicht besser, Turbinenräder die den unheimlichen Drang hatten mal eine Abkürzung durch die Düse zu nehmen, Kugellager die irgendwann nur noch Hülsen waren, Komprerssorblätter die kur mal wieder geradegebogen wurden nachdem was angesaugt wurde. Der Flugtag hatte ja schliesslich gerade begonnen und man wollte keine 400km umsonst gefahren sein. Absteller weil wir uns einen Hopper nicht vorstellen konnten, Die Geilen Flüge in Manching am Eurofighter Schiesstand wo ich Aufgrund einer Reperatur meiner F100 (Fahrwerk rausgerissen den Tag zuvor und zu wenig Härter ins Harz gemischt) den Flügel im Kombi getempert habe..... Erinnerungen die uns keiner nehmen kann. Die Sylvester in Hersbruck auf dem Marktplatz wo wir Polenböller hatten und die Dinger so laut waren das wir Angst bekommen haben....
Die Nächte in seinem mittelalterlichen Haus in Hersbruck. Mensch ich kanns noch immer nicht fassen.....

Es war eine irre Reise.
Ich bin froh das ich ihn als Freund hatte. Ich hätte ihm gewünscht das er es schafft.
Er wird mir immer als "Baum" in Erinnerung bleiben an dem man sich festhalten konnte dem es aber auch egal war wenn eine Sau sich reibt.
Alter wir sehen uns irgendwann in der Ewigkeit wieder und dann lachen wir über den Mist!

Ruhe in Frieden Didi
Sehr schöne Worte für einen, in allen Belangen, einzigartigen Mann. Ich kenne Didi seid ca 13 Jahren. Ich lernte ihn kennen auf der Suche nach Hilfe und diversen Teilen für meine erste Eigenbauturbine.
Selbst im größten Stress war er telefonisch fast immer erreichbar und hatte ein offenes Ohr für jemanden an dem er nichmal groß was verdient. Findet man selten heutzutage. Ich war geschockt als ich das hier gelesen habe, denn wir hatten schon einige Jahre keinen Kontakt mehr.

Ruhe in Frieden Großer......😔

Turbogrüße Sven.......
 
2004 und 2009 beim Jet Meeting in Houthalen Helchtern. Didi war immer hilfsbereit für jeden der ihn während des Flugtages angesprochen hat.

Gruß
Michael

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2004 und 2009 beim Jet Meeting in Houthalen Helchtern. Didi war immer hilfsbereit für jeden der ihn während des Flugtages angesprochen hat.

Gruß
Michael

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haha, das obere Bild ist quasi das direkt nach meiner Cruise Missile Landung und in folge dann mein Bild oben mit dem aufblasbaren Fisch von Ben drin. Und wie die Bilder sich gleichen, unten die Grosse F22 von Wolfgang wo die Turbinen abgestellt haben kurz nach dem Start... Ach Gott, so viele schöne Erinnerungen. Aber ist es nicht toll das man mit Abstand sich lieber an die schönen Dinge erinnert?
 
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