Philip Kolb
User
Hallo RC-Network Gemeinde,
Waehrend sich wohl zur Zeit fast alle Modellflugaktivitaeten im Winterschlaf befinden, will ich die Zeit nutzen um einen kleinen Rückblick auf die 2014er Saison zu werfen.
Die 2m Res Wettbewerbsfliegerei ist in der Türkei nach wie vor sehr beliebt und hat sich in den letzten drei Jahren zu einer wirklich sportlichen Szene entwickelt. Die Wettbewerbe sind in einer Art Liga organisiert und für die Verhaeltnisse hier zu Lande überaus gut besucht.
Es finden sehr viele Jugendlich und RC-Neulinge den Weg zu den Wettbewerben, was ich so in anderen Laendern noch nicht erlebt habe. Das bereichert nicht nur die Wettbewerbsszene und den sportlichen Aspekt des Modellfliegens, sondern natürlich auch die Neulinge selbst.
Der Gedanke vom „Dabeisein“ zaehlt hier anfaenglich wirklich mehr als der „Wille zu Gewinnen“.
Der Erfolg der grossen Teilnehmerzahlen (2013 nahmen insgesamt 102 Piloten an 4 Teil-Wettbewerben teil, 2014 waren es 91) ist auch mitunter auf das grosse Engagement Saim Güreres zurückzuführen.
Saim entwickelt robuste Bausaetze von anfaengertauglichen 2m-Fliegern und geht damit in Schulen, technische Hochschulen und Kadettenschulen der Armee. Dort werden Baukurse angeboten die nicht nur mit Modellflugunterricht enden, sondern zumeist mit der Teilnahme an einem Wettbewerb der türkischen 2m-RES-Liga.
Neben den Neulingen in der Klasse gibt es mittlerweile natürlich auch einen festen Stamm von Wettbewerbspiloten, die sowohl sich und ihre Teams bei den Wettbewerben nach vorne fliegen wollen als auch sich für die Durchführung der Wettbewerbe und die Pflege und möglichen Anpassungen des Regelwerks einsetzen.
Doch vorab einen kleinen Einblick in die 2014er Saison. Es standen 4 Teilwettbewerbe auf dem Kalender und die Saison startete mit dem Wettbewerb in Bursa (31. Mai – 01.Juni). Immerhin 50 Teilnehmer fanden den Weg auf das Fluggelaende „Yunuseli“, das als stiller Luftwaffenstützpunkt von den Kadetten der Luftwaffe als Ausbildungszentrum genutzt wird.
Bursa liegt am Fusse der Uludağ-Berge und somit ist das Wetter dort sehr stark von den naheliegenden Bergen beeinflusst.
Die Thermik ist mitunter maechtig entwickelt und der Wind kann dementsprechend auch schon mal innerhalb einer Rahmenzeit stark variieren oder gar komplett die Richtung aendern.
So auch 2014, nur dass im Vorfeld des Wettbewerbs starke Gewitterschauer über das Fluggelaende zogen und den Boden ganz gehörig aufweichten. Die Startstelle sah nach dem ersten Wettbewerbstag aus, wie ein gut benutzter „Schlamm-catch-Boxring“.
Die Flugaufgaben waren aber zumeist wesentlich einfacher zu meistern, als das schwül-feuchtwarme Wetter, so dass bis zum Sonntag Nachmittag fast jede Gruppe „vollgeflogen“ werden konnte. Pünktlich zum Flyoff jedoch rückten die Gewitter, die sich um das Fluggelaende gebildet hatten bedrohlich nahe. Der Wind frischte gehörig auf, so dass die Piloten des Flyoffs erstmal deutlich Ballast in ihre Modelle verstauten. Lange war nicht sicher, ob vor der herannahenden Gewitterwalze noch geflogen werden konnte, aber für einen, der geplanten 2 Flyoff-Durchgaenge ging es sich noch aus.
Hier konnte Sarven Bedikoğlu seinen Kamikaze brilliant in der Stauwelle eines benachbarten Hochhauses parken und die beste Flugzeit erzielen. Leider genügten ihm die Landepunkte nicht um den Sieg nach Hause mitzunehmen. Er wurde hinter dem Autor knapp Zweiter. Den dritten Platz belegte Ilker Nahirci, der den neuen Rookie von Birol Öner und Eser Kismir einsetzte.
Danach brach das Unwetter über uns herein und für viele war die Heimreise im Hagelsturm ein fast aufregenderes Abenteuer als der Wettbewerb selbst.
Waehrend sich wohl zur Zeit fast alle Modellflugaktivitaeten im Winterschlaf befinden, will ich die Zeit nutzen um einen kleinen Rückblick auf die 2014er Saison zu werfen.
Die 2m Res Wettbewerbsfliegerei ist in der Türkei nach wie vor sehr beliebt und hat sich in den letzten drei Jahren zu einer wirklich sportlichen Szene entwickelt. Die Wettbewerbe sind in einer Art Liga organisiert und für die Verhaeltnisse hier zu Lande überaus gut besucht.
Es finden sehr viele Jugendlich und RC-Neulinge den Weg zu den Wettbewerben, was ich so in anderen Laendern noch nicht erlebt habe. Das bereichert nicht nur die Wettbewerbsszene und den sportlichen Aspekt des Modellfliegens, sondern natürlich auch die Neulinge selbst.
Der Gedanke vom „Dabeisein“ zaehlt hier anfaenglich wirklich mehr als der „Wille zu Gewinnen“.
Der Erfolg der grossen Teilnehmerzahlen (2013 nahmen insgesamt 102 Piloten an 4 Teil-Wettbewerben teil, 2014 waren es 91) ist auch mitunter auf das grosse Engagement Saim Güreres zurückzuführen.
Saim entwickelt robuste Bausaetze von anfaengertauglichen 2m-Fliegern und geht damit in Schulen, technische Hochschulen und Kadettenschulen der Armee. Dort werden Baukurse angeboten die nicht nur mit Modellflugunterricht enden, sondern zumeist mit der Teilnahme an einem Wettbewerb der türkischen 2m-RES-Liga.
Neben den Neulingen in der Klasse gibt es mittlerweile natürlich auch einen festen Stamm von Wettbewerbspiloten, die sowohl sich und ihre Teams bei den Wettbewerben nach vorne fliegen wollen als auch sich für die Durchführung der Wettbewerbe und die Pflege und möglichen Anpassungen des Regelwerks einsetzen.
Doch vorab einen kleinen Einblick in die 2014er Saison. Es standen 4 Teilwettbewerbe auf dem Kalender und die Saison startete mit dem Wettbewerb in Bursa (31. Mai – 01.Juni). Immerhin 50 Teilnehmer fanden den Weg auf das Fluggelaende „Yunuseli“, das als stiller Luftwaffenstützpunkt von den Kadetten der Luftwaffe als Ausbildungszentrum genutzt wird.
Bursa liegt am Fusse der Uludağ-Berge und somit ist das Wetter dort sehr stark von den naheliegenden Bergen beeinflusst.
Die Thermik ist mitunter maechtig entwickelt und der Wind kann dementsprechend auch schon mal innerhalb einer Rahmenzeit stark variieren oder gar komplett die Richtung aendern.
So auch 2014, nur dass im Vorfeld des Wettbewerbs starke Gewitterschauer über das Fluggelaende zogen und den Boden ganz gehörig aufweichten. Die Startstelle sah nach dem ersten Wettbewerbstag aus, wie ein gut benutzter „Schlamm-catch-Boxring“.
Die Flugaufgaben waren aber zumeist wesentlich einfacher zu meistern, als das schwül-feuchtwarme Wetter, so dass bis zum Sonntag Nachmittag fast jede Gruppe „vollgeflogen“ werden konnte. Pünktlich zum Flyoff jedoch rückten die Gewitter, die sich um das Fluggelaende gebildet hatten bedrohlich nahe. Der Wind frischte gehörig auf, so dass die Piloten des Flyoffs erstmal deutlich Ballast in ihre Modelle verstauten. Lange war nicht sicher, ob vor der herannahenden Gewitterwalze noch geflogen werden konnte, aber für einen, der geplanten 2 Flyoff-Durchgaenge ging es sich noch aus.
Hier konnte Sarven Bedikoğlu seinen Kamikaze brilliant in der Stauwelle eines benachbarten Hochhauses parken und die beste Flugzeit erzielen. Leider genügten ihm die Landepunkte nicht um den Sieg nach Hause mitzunehmen. Er wurde hinter dem Autor knapp Zweiter. Den dritten Platz belegte Ilker Nahirci, der den neuen Rookie von Birol Öner und Eser Kismir einsetzte.
Danach brach das Unwetter über uns herein und für viele war die Heimreise im Hagelsturm ein fast aufregenderes Abenteuer als der Wettbewerb selbst.