Robbe L-Spatz 55 2,50m

GC

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Hi Heiko,

laut dem Bericht in der aktuellen Aufwind muss dass ein Spitzenmodell sein.
Auf 200m geschleppt und dann ohne Thermik mehrmals über 10 Minuten Flugzeit, dass sind Werte, die man sonst nur mit F3J und anderen Hoxhleistungsmodellen erreicht ;-).

Viele Grüße
Peter

10 Minuten segeln ohne Thermik aus 200m Höhe macht ein Sinken von 0,33m/sec und das bei solch einem klobigen Rumpf!? Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
 
Hallo!

Samstag war Erstflug, alles nach Anleitung eingestellt. War nicht so toll, der angegeben Schwerpunkt ist deutlich auf der kopflastigen Seite.
Also mal ein bischen im Web gesucht, aber für den kleinen 1:6 Spatz war nichts zu finden, und auch in dem Aufwind-Artikel war kein Schwerpunkt angegeben. Ich habe dann mal den Schwerpunkt von seinem großen 1:4 Bruder auf 1:6 runtergerechnet, und dabei kommen 62,667 mm (statt 55 mm) heraus. Ich habe den Schwerpunkt auf 63 mm eingestellt und mich heute nochmal mit einem Schlepppiloten verabredet. Und siehe da, jetzt fliegt der Spatz ordentlich und hat auch ein sehr schönes Flugbild. Nur zu langsam sollte man ihn nicht machen, da geht zumindest meiner nicht einfach auf die Nase, sondern auch seitlich weg (ist aber dennoch mit relativ wenig Höhenverlust wieder abzufangen).
Gleiten tut er trotz des voluminösen Scale-rumpfes ganz ordentlich. Für die Landung bringen die hochgestellten Querruder zwar durchaus was, sind aber von der Wirkung her nicht mit ordentlichen Störklappen oder gar Butterfly zu vergleichen. Also vielleicht sollte ich mit dem Flieger doch mal slippen üben.
Ansonsten noch ein paar Anmerkungen:
- Die Anlenkung von Höhen- und insb. Seitenruder ist etwas schwergängig, vielleicht würde es was bringen, wenn man den Anlenkdraht vor dem Einbau etwas vorbiegt.
- Mit den Nylon-Schrauben habe ich das Höhenleitwerk nicht richtig fest bekommen. Es ließ sich sehr leicht verschieben, wobei sich dann natürlich auch der Höhenruderausschlag ändert. Ich habe das Leitwerk daher mit Metallschrauben festgezogen. Das Höhenleitwerk liegt eigentlich auch hoch genug, um bei der Landung vom Boden frei zu bleiben.
Andererseits würden evtl. für die Flächenbefestigung Nylonchrauben sinnvoll sein, da es hier keine Sollbruchstelle gibt. Werde ich mal ausprobieren.

Das war's dann auch schon mit der Kritik, insgesamt ein sehr schöner, ordentlich gebauter und sehr ordentlich bespannter Flieger, der mit dem weiter hinten liegenden Schwerpunkt auch gut fliegt. (Bei den 63 mm fliegt er nach dem Anstechen noch einen deutlichen Abfangbogen, etwas weiter nach hinten ginge also wohl noch).

Beste Grüße,

Lutz
 
Hallo Lutz,

vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Meiner ist auch mittlerweile da, ich werde die Sache mit dem Schwerpunkt jetzt ganz sicher berücksichtigen! Die Stahldrähte hab ich schon ausgetauscht: Bei mir kommen Bowdeninnenzüge mit Stahllitze rein, die sind auf jeden Fall leichtgängig! Wieviel Ballast musstest Du in die Nase schubsen, wie groß (schwer) ist Dein Empfängerakku?
In meinem Rumpf hab ich einige Stellen Nachkleben müssen, werde einen Bildbericht über Nachbesserungen und Änderungen hier veröffentlichen...

Grüße Heiko
 
In der auf der ersten Seite genannten Zeitschrift "Aufwind" ist vom Autor über ein angeblich für den L-Spatz erhältliches "Elektronikpaket" die Rede, welches optional mit hochwertigen Servos, Verlängerungskabeln und Flächenschutztaschen daherkommen soll/sollte.
Habe mal im Online Katalog geschaut, da wurde/wird es nicht aufgeführt.
Gab/Gibt es dies tatsächlich? Wo?

Gruß
Monti
 

Poffl

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Ja, gab es mal. Aber nicht mehr erhältlich aus den bekannten Gründen. Wäre mir aber neu, dass da Taschen mit bei waren.
RObbe Nr. war 2611, wenn du das googlest findest du 2-3 Shops, die das noch gelistet haben, aber halt nicht mehr lieferbar und keine Inhaltsbeschreibung.
 
... Wieviel Ballast musstest Du in die Nase schubsen, wie groß (schwer) ist Dein Empfängerakku? ...

Hallo Heiko,

als Akku habe ich einen ganz normalen 4er-Pack AA NiMH (118 g) der direkt hinter der Schleppkupplung liegt und dann noch 125 g Blei auf Höhe des Schleppkupplungsservos. Weiter vorne ginge sicher auch, aber ich hatte auf die Schnelle keine Lust auf gynäkologische Maßnahmen. Insbesondere so lange nicht, wie der Schwerpunkt nicht endgültig erflogen ist.

Beste Grüße,

Lutz
 
Baufotos

Baufotos

Hallo,

Ich weiß zwar nicht, ob es jemanden interessiert, aber da ich auch selber gern Baustufenfotos sehe, veröffentliche ich mal meine...
Beginnen werde ich mit den Vorbereitungen im Rumpf. Anstatt Zusatzgewichte plane ich einen Piloten und ein Cockpit einzusetzen.

Grüße Heiko
 

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Als nächstes kommt die Schleppkupplung rein...
 

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Nun die Servos: Seite und Höhe mit Dymond D260 MG, Schleppkupplung mit Dymond DS1600 MG.
 

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Als nächstes setze ich die Magnetauflagen (Neodym) für den Piloten (M=1:6) und das Cockpit (hatte ich zwischenzeitlich aus einer Computerdatei erstellt und laminiert) ein. Magnete deswegen, da ich die Teile jederzeit leicht entfernen möchte.
 

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Und da darf er schon mal probesitzen ;-)
 

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Nun kann ich auch die Akkubefestigung (2S, 2200mAh, ca 130gr.) realisieren. Dazu habe ich am Seitenteil vorn links eine Klettbandbefestigung mit Klettband verklebt. Auch wenn es nicht so aussieht: Die Schleppkupplung hat noch ausreichend Platz für eine sicheren Funktion.
 

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Jetzt bekommen der Empfänger und das Vario ihren Platz und die Servokabel können verlegt werden.
 

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Nun gehts unten am Rumpf weiter: Radmontage, Landekufe verkleben. Da sowieso Gewicht vorn benötigt wird, hab ich mir eine darüberliegende, zusätzliche Landekufe aus Zink angefertigt.
 

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Im Heckbereich musste ich eine Bowdenzugverstärkung montieren und verkleben, da ich die schwergängigen Stahldrähte nicht verwenden wollte. Satt dessen setze ich Kunststoffbowdenzüge mit Stahlseele ein. Da das Bowdenzugaußenrohr aber recht früh aus dem Rumpf tritt, ist eine Führung zur Stabilität notwendig. Die häßliche Verstärkung werde ich später noch kaschieren...

So - das war´s erst einmal. Wenn es OK ist, werde ich den Bericht mit dem Bau der Tragflächen bald gern fortführen.

Grüße Heiko
 

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Hallo Olli,
entschuldige erst einmal den "Datenklau". Ich hoffe Du bist nicht bös ;-) ! Allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht einmal auf Deiner tollen Internetseite war, sondern hier im Network ein Bild aus Deinem Baubericht (Thread #7 v. 01.12.2009) genommen habe. Diese Modellqualität werde ich mit meinen Modellen nie erreichen, großes Lob an Deine Handwerkskunst!

Grüße Heiko
 
Nettes Ding für zwischendurch.

Nettes Ding für zwischendurch.

Mein Spätzchen war jetzt schon ein paar Stunden in der Luft und fliegt ganz nett. Ein Floater ist es aber sicherlich nicht :-) Ich hab mir das Fliegerlein wegen der netten Optik gekauft und es ist einfach sehr hübsch anzuschauen, wenn der Spatz an der Hangkante entlang fliegt und die Puppe rausschaut.... Meine Anlenkungen funktionieren übrigens, nach etwas Vorbiegen hinten raus, ganz vortrefflich und sehen hübsch aus ;-) Zum "richtigen" Fliegen hab ich ändere Modelle, für zwischendurch ist der Spatz aber eine (kleine) Bereicherung. Damit er langsamer zu Fliegen ist, könnte man noch mit Turbulatoren experimentieren, vielleicht mach ich das mal, wenn ich Lust hab.

Grüße,

Dirk
 

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Nun sind auch die Flügel fertig: Hitec HS-125MG Flächenservos passen prima in die recht schmalen Servoöffnungen. 11mm-Servos gehen nur sehr knapp rein! ich schraube Servos gern in Servorahmen - das ergibt immer eine leicht lösbare aber dennoch feste Verbindung. Die Kabelverbindungen habe ich verlötet. Die mitgelieferten Drahtruderanlenkungen waren bei mir zu lang. So verwendete ich 2mm Gabelköpfe mit den mitgelieferten Kugelköpfen.
 

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Die Stromversorgung stelle ich mit einem DYMOND Switch BEC 3A sicher und befestige diesen mit Klett unterhalb des Empfängers. Über diese Position bin ich mir allerdings noch nicht ganz sicher, da es sich bei dem Regler um einen getakteten handelt. Vielleicht hat jemand von Euch schon damit Erfahrung.
 

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