Savöx SC-1268 SG Servomitte verstellt

Hallo allerseits,
ich habe in einem Segler 6 Stck. Savöx SC-1268 SG seit 2013 mit insgesamt etwa 180h Betriebszeit völlig problemlos im Einsatz. In 2021 und vor wenigen Wochen sich bei zwei Servos (1 x QR, 1 x WK) ohne ersichtlichen Grund die Servomitte um etwa 30° verstellt. Ein mechanisches Problem oder ein versehentliches Verstellen der Servomitte im Sender kann ich ausschliessen. Möglicherweise hat sich das Poti "verschoben". Zum Glück ist das jeweils zu Beginn eine neuen Flugs aufgefallen, sodass ich keinen Schaden am Modell hatte.
Hat jemand von euch schon mal sowas beobachtet?

Liebe Grüße
Hannes
 

Papa14

User
seit 2013 mit insgesamt etwa 180h Betriebszeit völlig problemlos im Einsatz
Dann wird's höchste Zeit, dem Segler neue Servos zu spendieren.

Wenn sich die Mitte um ganze 30° verstellt hat, dann würde ich auf ein verschlissenes Poti tippen. Früher gab es noch offene Poti, da konnte man den Teil mit den Schleifkontakten abheben und die Kohlebahn darunter reinigen. Da waren immer zwei Schleifkontakte - nicht schlecht, falls einer versagt. Wenn allerdings einer mal einen schlechten Kontakt hatte, dann hat der zweite immer einen minimal anderen Widerstandswert geliefert - das Servo ist weitergefahren - der erste Schleifer hatte wieder Kontakt - neuer Widerstandswert - neue Stellung => Servo fährt hin und her.

Wenn das Poti schon abgenudelt ist, dann sind das die Bürsten vom Motor auch. Es gibt Bilder im Netz, die zeigen verschlissene Kollektoren / Bürsten von Servos, da fehlt nicht viel zu einem Totalausfall.

Nur meine 2 Groschen.
 
Hallo Peter,

erst mal danke für deine Antwort.

Wie du schon richtig geschrieben hast kündigen sich verschlissene Potis durch normalerweise durch "wackelnde" Mittelstellung an. Das kam habe ich früher bei "schüttelnden" Verbrennermodellen hin und wieder erlebt (auch bei hochwertigen Futaba-Servos).

Das war aber bei mir eben nicht der Fall:
- einen schönen Flugtag genossen ohne besondere Vorkommnisse
- Flieger im Keller eingelagert
- einige Wochen später wieder das Modell auf dem Fugplatz aufgebaut
- RC eingeschaltet ==> Servomitte versetzt
Das Servo scheint sonst völlig OK zu sein.

Für mich ist das sehr rätselhaft.

LG
Hannes
 

Papa14

User
In 2021 und vor wenigen Wochen sich bei zwei Servos (1 x QR, 1 x WK) ohne ersichtlichen Grund die Servomitte um etwa 30° verstellt
Das ist 2021 schon einmal passiert? Was hast du dagegen unternommen?

Sollten die Servos OK sein, dann kann die versetzt Nullstellung aber nur von der Programmierung herkommen, richtig? Kontrollier doch mal den Servomonitor am Sender, tausche die Anschlüsse der Servos, schließe so ein Servo an einen anderen Empfänger an ... wenn nach dem Ausscheidungsprinzip nur mehr das Servo selbst die Fehlerquelle sein kann, dann wirst du wohl tauschen müssen.
 
Mal ne blöde Frage.
Wie lange ist der Empfänger unter Strom bis er initialisiert hat. Die älteren savöx gingen in den programmier Modus wenn die unter Strom waren, ohne das die ein Signal bekommen haben. So war es bei einem Kollegen in einem Heli. Bis das Stabi initialisiert hatte, waren die servos im programmier Modus.
Oder sieh dir mal die Servo Hebel an, evtl ist der Zahnkranz gebrochen und sind übergesprungen.

Gruß Ludger
 
Danke für euren Input.

Servomitte im Sender verstellt, Empfänger defekt, Servomitte im Empfänger verstellt, ...: Das habe ich alles gerüft und kann kann das somit ausschließen.

Beim Modell handelt es sich um einen WAM-Stingray. Da ist die RDS-Anlenkung richtig solider Maschinenbau, da verdreht sich unbemerkt nix auf dem Weg vom Servo-Vielzahn bis zum Ruder. Ein Verdrehen des "Ruderhorns" auf dem Servo halte ich für ausgeschlossen. Bei dem "Ruderhorn" handelt es sich um ein solides gedrehtes Aluteil mit gestoßenem Vielzahl für das Servo.

In 2021 habe ich einfach das "Ruderhorn" um 30° auf dem Servo versetzt. Seitdem läuft das Servo ohne jedes Problem. Und wie schon gesagt: Die servos fühlen sich in jeder Hinsicht an wie am ersten Tag.

LG
Hannes
 
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