Scalemodell vs Zweckmodell

Der Zwecksegler kann oft alles, halt jeweils nicht perfekt. Scalesegler können oft irgendetwas davon wirklich aussergewöhnlich gut.

Ich sehe das irgendwie genau anders rum.
Bei den Zweckseglern gibt es für fast alle Bereiche Modelle die den Bereich wesentlich besser abdecken als die Scale Modelle.
Kein vergleichbar grosses Scale Modell kommt beim Thema Thermikleistung mit einem aktuellen F3J mit.
Kein vergleichbar grosses Scale Modell kommt beim Thema Durchzug/Speed mit einem gut gebauten, voll ballastierten CFK Hartschalen F3B mit. (Jedenfalls nicht wenn man bei 5kg bleiben will).
Kein vergleichbar grosses Scale Modell kommt beim Thema Handling/Wendigkeit/Aglität mit einer aktuellen F3B/F Konstruktion mit.

Ich persönlich mag Scale Modelle sehr, grade in den Alpen krieg ich immer Pippi in die Augen wenn ich einen grossen Scale Segler rumbolzen sehe.
Da ich aber sehr selten in den Alpen bin und an unseren Hängen in der Gegend oft keine Hammerbedingungen sind, fliege ich Zwecksegler.
Mit denen fliegt man wesentlich mehr als mit Scale Seglern. Scale Segler liegen bei schwachen Bedingungen halt gerne in der wiese rum wären die F3x Modell entspannt rumturnen.
Wohnte ich in den Alpen und müsste nicht auf die lästige 5kg Grenze achten hätte ich wohl vermehrt Scale Segler.

So einfach ist das :-)
 

Relaxr

User
Bei den Zweckseglern gibt es für fast alle Bereiche Modelle die den Bereich wesentlich besser abdecken als die Scale Modelle.
Kein vergleichbar grosses Scale Modell kommt beim Thema Thermikleistung mit einem aktuellen F3J mit.
Kein vergleichbar grosses Scale Modell kommt beim Thema Durchzug/Speed mit einem gut gebauten, voll ballastierten CFK Hartschalen F3B mit. (Jedenfalls nicht wenn man bei 5kg bleiben will).
Kein vergleichbar grosses Scale Modell kommt beim Thema Handling/Wendigkeit/Aglität mit einer aktuellen F3B/F Konstruktion mit.

Hi - Na da sind aber schon drei versch. Zweckseglertypen genannt, F3J, F3B und F3F. Ich würde auch meinen, dass es für alle drei Kategorien jeweils Scale-Maschinen gibt, die dem jeweiligen Profil sehr nahe kommen. Es gibt aber mE Zwecksegler die alles genannte recht gut können, wenn man Verwölbung und Ballastierung mit reinnimmt. Ein echter Scale-Segler hat schon mal keine Wölbklappen, damit wird das langsame Thermikkreisen im Regelfall schonmal schwierig. Aber gut, ich weiss auch was du meinst, dh sagst.

Nur mal als Bsp. ein Kumpel fliegt eine ASH26, ich habe einen Discus 2a, beide (ca. 4 mSW, 5-7 kg)zeigen ein sehr gutes Thermikverhalten, bis auf Kleinstbärte, die extrem eng ausgekurbelt werden müssen, da kreist ein F3J locker enger und effektiver. Bei breiterer Thermiklage kreisen wir oft mit den F3J mit, klar etwas schneller, aber ebenfalls mit guter Effizienz und vergleichbaren Zeiten. Mit Glück auch mal länger. Der Durchzug von beiden ist auch gewaltig. Das ist schonmal was - zumindest mehr als wir erwartet haben.

Die zuvor genannte Minimoa mit 8,5 kg kommt mir pers. übrigens schwer vor .... und wenn der Anbieter schon 8,5 kg sagt, wirds garantiert mehr...

Gruss Markus
 
Servus zusammen,

mal auf die Schnelle einen Vorschlag eines aus meiner Sicht schönen und vor allem gut und einfach zu fliegenden Seglers.

http://www.modellhobby.de/Modelle/F...ionId=&a=article&ProdNr=0640149&t=3&c=39&p=39

Handelt sich um die Staufenbiel Ka8 in 3,5m. Entgegen der hier im Forum geposteten Aussagen, kann ich sagen, dass diese in der aktuellen Version eine absolut ausreichende Festigkeit hat! Sie fliegt scale und nimmt auch ganz gut die Termik an. Mich schreckt an der Minimoa der etwas hohe Preis ab.


Grüßle

Peter
 
Am Hang ist es in weiten Grenzen egal, was man fliegt, wenn es einmal trägt (sprich Hangwind und/oder vorgelagerte Thermik). Ob man dann mit F3J 1xpro Minute abturnt oder mit dem Stingray alle 3 Minuten einmal, ist nicht wirklich ein Qualitätsunterschied.
Wenn es "abstellt", landet der leichtere aber vielleicht gerade mal 4 Minuten später als der schwerere. Jedenfalls ist das bei uns so. Am Morgen/frühen Mittag können die leichten Modelle natürlich etwas früher raus (deswegen habe ich meist ein leichtes und ein schweres Modell dabei).

Scalemodelle gibt es natürlich auch mit Wölbklappen, und auch leicht. Neulich waren wir direkt mal wieder vom Talboden aus in der Thermik unterwegs, ein leichter 3m-Baudis-Ventus, eine 2,5m-Mystery und ein F3J-Cluster (Tragi?), da konnten eigentlich alle in etwa gleicher Höhe einsteigen und hatten auch alle die gleiche "Nichtmühe" beim Steigen. Bei mehr als 3m/sec Steigen ist es bald unbedeutend, ob das geringste Sinken 40cm/sec oder 90cm/sec ist. Einzig die Sichtbarkeit legte die Grenze fest bis zu der gestiegen wurde.

Beim direkten Vergleich am Deich bei eher schwächeren Bedingungen wird man aber sicher gewaltige Unterschiede feststellen können, das ist klar.

Sicher, die Mystery konnte besser die Höhe abturnen als der Cluster, und der wiederum besser als der Ventus. Das betrifft aber die Allround-Fähigkeit. Wer es geniesst, eine grosse Minimoa in der Thermik steigen zu sehen, legt vermutlich keinen so grossen Wert darauf, mit diesem Modell Akro zu fliegen.

Die einen suchen ein Leben lang das perfekte Allroundmodell, die anderen fliegen lieber unterschiedliche Modelle je nach Tageslaune und Wetter. Vielleicht will sich der threadstarter nach der Minimoa dieses Jahr im nächsten Jahr noch ein scharfes Gerät zulegen?

Bertram
 
Hallo
:rolleyes:

Der Unterschied könnte kaum grösser sein. Dynamik, Durchzug, Präzision...
Also dann lieber alle 3 Minuten richtig als jede Minute in Zeitlupe dahineiern.


Gruess
Martin

Stimmt genau Martin,
wenn man so einzelne Beitraege hier liest sollte man sich immer tolerant zeigen, denn Hangflug ist fuer manche schon einfach ein moeglichst endloses rumschweben in der Bergwelt.;)
Die Standards was der einzelne unter Fliegen (oder dynamisches fliegen ) versteht sind hier halt nun mal sehr breit gefaechert.:rolleyes:


Gruss
Thomas
 
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