sehr enger Ansaugtrichter/ -bogen ZG 20

Hallo,

ich habe leichte Platzprobleme unter meiner Motorhaube. und ich möchte kein Loch in meine schöne Haube fräsen wo dann der Originaltrichter (vom ZG 20) rausschaut.

Der schicke TC-Bogen um den Vergaser nach hinten zu legen scheidet auch aus, da is der Motordom im weg... :cry:

jetzt meine Frage:

Wie scharf kann man den Bogen eines Ansaugtrichters konstruieren, ohne das Laufverhalten des Motors negativ zu beeinflussen?

Zwischen Vergaser und Haube ist 22,5 mm Platz, der Innendurchmesser direkt am Vergaser beträgt 18 mm.

Der Bogen muß jetzt also im scharfen 90° Winkel nach hinten. Technisch wäre es wohl kein Problem, aber ist das dann noch strömungsgünstig???

UND

Auf welchen Durchmesser müsste sich dieser Trichter bei einer Länge von 110 mm mindestens erweitern damit die Luftsäule darin nicht in Resonanz gerät?

Konfiguration: ZG 20 mit Flexkrümmer(WERO) und TC Edelstahlresorohr Menz S 18x6"

ich hoffe ihr könnt mir helfen. LG Andi

hier noch ein paar Bilder zur Verdeutlichung:
 

Anhänge

  • P150410_08.27 Kopie.jpg
    P150410_08.27 Kopie.jpg
    130,9 KB · Aufrufe: 112
  • P150410_08.51.jpg
    P150410_08.51.jpg
    138,2 KB · Aufrufe: 78
  • P150410_08.52 Kopie.jpg
    P150410_08.52 Kopie.jpg
    154,4 KB · Aufrufe: 136
  • P150410_08.53.jpg
    P150410_08.53.jpg
    162,3 KB · Aufrufe: 116

Hans26

User
Hallo
bau dir doch deinen Motordom einfach etwas um oder kaste in einfach etwas aus damit der Ansaugtrichter darin Platz hat, somit hast du auch eine Rumpfansaugung.
Hab ich auch schon ein paar mal gemacht.
mfg Hannes
 

crusader

User
hi
wenns um zg`s geht frag gerhard reinsch
der sollte dir deine ansaugbogenfrage
beantworten können

mfg andreas
 
vielen Dank für die Anregungen

Leider scheidet die Idee von Fiete schon mal aus, da mein Motordom dadurch zu sehr geschwächt würde. Denn bei mir sitzt der ZG ja direkt am Spant und der Walbro ist einfach zu groß. Gefallen würde mir diese Variante natürlich am, besten!

Hannes Idee lässt sich dummerweise auch nicht realisieren, da der Abgaskrümmer durch den Motordom geführt wird... :cry:

Mein Namensvetter hatte die gleiche Idee wie ich und dank rascher Antwort auf meine Email konnte ich heute Nachmittag noch ein sehr hilfreiches Gespräch mit Gerhard Reinsch führen.

Der gab mir das Ok für den scharfen Knick im Ansaugbogen. Nur der Durchmesser dürfte sich logischerweise nicht verringern. Herr Reinsch wies mich allerdings darauf hin, dass der Ansaugtrichter mit 110mm einfach zu lang wäre. Also werde ich nur einen kurzen und engen bogen bauen (Kupfer oder Karbon? das wird noch entschieden) der dann in einen Balsakasten neben dem Motordom mündet.

Für weitere innovative Ideen bin ich jedoch stets offen.

LG Andi
 
Liebes Forum


fleißig war ich... :D

Der Balskasten ist aus 3mm hartem Balsa, innen 1x komplett mit 25g Glasseide ausgekleidet und im Bereich des vorderen Lochs sowie um die dortige Kante herrum, mit einer zusätzlichen Lage versehen.

Das sollte reichen.

Als Ansaugbogen konnte ich ein Teil aus Karbonfaser herstellen. Es wiegt nur ein (1)! Gramm mehr als der Originalansaugtrichter und ist sehr stabil.

Der Gesamteindruck mit Flexkrümmer und Ansauggeräuschdämpfer ist nicht gerade kompakt, passt aber "problemlos" (und knapp) unter die Haube. Keine zusätzlichen Löcher in der Haube, HURRA!

Fast geschafft, nur noch Sturz und Luftansaugung feinabstimmen und mit Silikon abdichten. Das Flexrohr wird noch im Bereich des weitesten Punktes abgefangen, um Eigenresonanz zu unterdrücken.

Nächstes WE wird hoffentlich schon damit geflogen.

LG Andi
 

Anhänge

  • EA300Smotordom04.jpg
    EA300Smotordom04.jpg
    140,9 KB · Aufrufe: 132
  • EA300Smotordom03.jpg
    EA300Smotordom03.jpg
    133,5 KB · Aufrufe: 102
  • EA300Smotordom02.jpg
    EA300Smotordom02.jpg
    161,4 KB · Aufrufe: 144
  • EA300Smotordom01.jpg
    EA300Smotordom01.jpg
    191,3 KB · Aufrufe: 94
ein satz mit x ...

ein satz mit x ...

... das war wohl nix!

nachdem ich den vogel mit dieser rumpfansaugung zwar in die luft bekommen habe, der motor jedoch im leerlauf recht zickig und bei vollgas etwas lasch war, und die schlechte gasanahme letztlich zu einem motorabsteller beim dritten flug zu einem quasi totalschaden führte, habe ich mich entschlossen beim neuen modell (sollte heute noch kommen) ganz auf die rumpfansaugung zu verzichten.

Der original ZG 20 ansaugtrichter soll aber nicht aus der haube rausschauen.

Nun meine frage:

ist es eurer meinung nach problematisch den trichter einfach abzuschneiden, so dass er im prinzip kein eigentlicher trichter mehr ist sondern ehr ein stutzen?

natürlich bleibt innen ein entsprechender luftspalt zwischen motorhaube und "trichter" damit es nicht zur querschnittsverengung kommt. wie breit der spalt werden muss lässt sich ja gott sei dank rechnerisch ermitteln.

trichter durchmesser innen:_____19 mm
ergibt eine Kreisfläche von:_____284 mm²
bei einem umfang von:_______59,69 mm

ergibt sich ein spaltmaß von:___4,75 mm

somit würde ein spalt von ~5 mm zur motorhaube ausreichen (müssen) ???


der "trichter" (bzw. dann stutzen) hätte somit statt einer originallänge von 25 mm nur noch ca. 17 mm länge.


ich könnte natürlich den trichter auch ganz weglassen, aber ich denke für den gaswechsel ist es optimaler (für den spritverbrauch auch) wenigstens die ~17 mm zu behalten.

euer Senf dazu würde mich brennend interessieren!!


LG Andi
 
Hi Andy,

daß dein Motor nicht mehr vernünftig lief nachdem du eine rumpfansaugung gebaut hast sieht man auf dem Foto. Wenn du aus dem Rumpf ansaugst, dann MUSS auch der Referenzdruck aus dem Rump entnommen werden. Also das Röhrchen, das du auf den Vergaser gelötet hattest hätte auch in der Ansaugbox enden müssen. Das Resultat ist ein schlecht bis garnicht einstellbarer Motor, aber das hast du bereits schmerzlich erfahren.

Den Ansaugtrichter kannst du nicht so nahe an die Haube bauen. Zum Einen "saugt" er nicht gleichmäßig über den gesamten Querschnitt an, denn der Prop bläst von vorne an. Zum Zweiten muß die Luft mindestens eine 90° Kurve machen, das führt zu Verbirbelungen und diese verengen den Spalt noch mehr. So rein nach Gefühl würde ich den Spalt nicht kleiner als 10-15 mm machen, vom Trichter ist dann aber auch nichts mehr übrig.

Warum nimmst du nicht den "alten" Ansaugbogen und legst die Referenzdruckmessung direkt daneben? So würde der Motor von hinten ansaugen (nimmt vielleicht auch etwas die Lautstärke) und du brauchst auch kein Loch in der Haube.

LG
Jörg
 
oh, mein Fehler

oh, mein Fehler

n' Abend Jörg,

meine baustufenfotos haben dich warscheinlich leicht in die irre geführt...

siehe unten (ein aktuelles foto mit aus testzwecken zerstörter Ansaugbox)

die referenzbohrung war vorhanden, nur hatte ich für die verbindung einen recht dünnwandigen silikonschlauch verwendet, der auf dem bild fehlt.
theoretisch hätte es so also funktionieren sollen, hat es aber nicht :confused:

ich kann mir nur vorstellen, dass der rumpfinnendruck allgemein zu hoch war. Bei meinen tests mit halbem rumpf war ich echt erstaunt was da vorne in die motorhaube an luft reingepumpt wurde. auch die recht hohe lufttemperatur im rumpfinnern könnte dem noch neuen motor nicht gefallen haben...

man weis es nich, man munkelt nur... :rolleyes:

Warum nimmst du nicht den "alten" Ansaugbogen und legst die Referenzdruckmessung direkt daneben? So würde der Motor von hinten ansaugen (nimmt vielleicht auch etwas die Lautstärke) und du brauchst auch kein Loch in der Haube.

... das bestätigen auch meine testläufe - so funktionierts tadellos! Der motor lässt sich plötzlich prima einstellen und nimmt auch super das gas an, besser sogar als mit dem originalansaugtrichter. der klang stimmt auch :D

So werd ich es also machen, nur muss ich leider noch ein wenig geduld haben, denn der händler hat mir die falsche extra geschickt (die mit 1,90m SW) :rolleyes:

LG Andi
 

Anhänge

  • P100610_22.13_KLEIN.jpg
    P100610_22.13_KLEIN.jpg
    163,2 KB · Aufrufe: 82
Hi Andi,

ich glaube, die Silikonverbindung war dein Problem. Der Schlauch wackelt und verformt sich bei den Vibrationen und hat damit vermutlich deine Referenzdruckmessung versaut. Ein Messingröhrchen biegen und dann wäre wohl Ruhe gewesen. Der Innendurchmesser spielt (nahezu) keine Rolle, da fast keine Massen bewegt werden, nur Druckschwankungen. Dann spielt der "Ansaugdruck" auch keine Rolle mehr, durch die Membran wird das ausgeregelt.

Wenn sich dein Motor jetzt problemlos einstellen läßt, dann kann es nur an der Druckmessung (bzw. deren Scheitern) gelegen haben.

Viel Spaß mit Modell Nr 2

LG
Jörg
 
sehe das inzwischen genauso

sehe das inzwischen genauso

hmmm, ja kann mir gut vorstellen, dass sich der labberige silikonschlauch (durch die druckschwankungen in der ansaugbox) aufgeschwungen hat, bzw. die ganze messung der membran im vergaser durcheinandergebracht hat.

schlagartiges gasgeben aus dem leerlauf war kein problem - war nur etwas träge. jedoch war die gasannahme aus leicht erhöhter leerlaufdrehzahl total beschissen - oft bis zum absteller... auch die leerlaufdrehzahl war minimal zu hoch und ein bis zwei zacken trimmung zurück führte beim landeanflug zum absteller. dumm gelaufen, kann man nix mehr machen, ausser dazulernen :D

hab ja mein lehrgeld für diese gewissenlosigkeit bezahlt :cry:

jetzt blicke ich dem neuen modell absolut positiv entgegen danke für deine anteilnahme.

LG Andi
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten