ChrisChross
User
Hallo,
ich habe für mein RC-Flugmodell meine alte Fernbedienung umgebaut bzw. entkernt und bis auf das Sendemodul komplett auf Basis von zwei Arduino Nanos neu aufgebaut. Dazu habe ich sie mit zusätzlichen Potis und Schaltern erweitert, um die einzelnen Ruder zu trimmen, Steuerkennlinien zu verschieben und miteinander zu mischen. Die gesamte Steuerlogik habe ich auf einem Arduino Nano programmiert. Dieser liest permanent alle Joysticks, Potis und Schalter ein, verrechnet sie entsprechend der Konfiguration miteinander und erzeugt das PPM-Signal am Ausgang, der mit dem HF-Sendemodul verbunden ist. Der zweite Arduinos ist ausschließlich zur Ansteuerung der Displays vorgesehen. Beide kommunizieren unidirektional über die serielle Schnittstelle miteinander, sodass der erste Arduino nie auf den zweiten warten muss und somit von diesem der Sicherheit halber vollständig unabhängig ist. Mit den angehängten Bildern könnt ihr euch ein besseres Bild machen:
Fernsteuerung Außenansicht
Fernsteuerung Innenansicht
Hautplatine Layout
Die Arduinos werden separat über eine Powerbank versorgt, die ich von außen an die Fernbedienung hänge, um die Spannungsversorgung des Sendemoduls nicht zu beeinflussen (kann man sicher geschickter lösen für die Zukunft). Die Software ist nach diversen Iterationen mittlerweile sehr stabil und ausgereift. Das PPM-Signal wird sauber erzeugt und ist zuverlässig. Ich bin das ganze Jahr über mit der Funke geflogen.
Mein Problem allerdings ist das Sendemodul und deren Reichweite. Die Graupner D14 ist ursprünglich mit Amplitudenmodulation ausgerüstet gewesen, also schon sehr alt (stammt aus den 80ern). Bei einem Reichweitentest mit dem Sendemodul bin ich auf keine 500m gekommen, also definitiv zu wenig für einen sicheren Betrieb des Flugmodells. (Allerdings wären auch vor 30 Jahren 500m Reichweite zu wenig gewesen. Ich bin damals mit einem kleineren Flugzeug geflogen, das mir auch recht häufig abgestürzt ist. Vielleicht ist es mir deswegen einfach nicht aufgefallen oder kann sich die Reichweite über die Zeit aufgrund von Bauteilalterungseffekten ändern?) Deswegen habe ich das Sendemodul durch ein FM-Modul getauscht, das auch auf dem Foto der Innenansicht zu sehen ist und nicht mit dem Foto vom Schaltplan des HF-Moduls übereinstimmt.
Soweit so gut, sorry für die lange Einleitung, aber nun zu meiner Frage: Kann man auf einfache Art und Weise die Reichweite des ursprünglichen AM-Moduls erhöhen? Ich habe dazu das alte AM-HF-Modul re-engineert, soweit ich es hinbekommen habe. Das Layout habe ich angehängt. Einige Teile sind mir klar (links: Pegelumsetzung von 10V auf 6V, oben links: Oszillater), andere nicht:
HF-Modul
Kann jemand die Module in der Mitte und rechts erklären? Was ist das z.B. für ein quaderförmiges Bauteil in der Mitte (TW2 ?Transformator?, siehe Foto) und welche Funktion hat es? Rechts hätte ich das Sendeteil erwartet mit einer Basisschaltung, aber dann müssten sowohl Eingang als auch Ausgang die Basis als Bezugspunkt haben im Sinne eines Vierpols... Wie bestimmt man die Werte für die Spulen und Kondensatoren im Sendemodul (soviel ich weiß, ist das sehr aufwändig)?
Viele, viele Fragen... Auch wenn ich in Zukunft die Anlage sicherlich auf 2,4GHz umrüsten werde, würde ich dennoch gerne die Funktionsweise des Moduls verstehen.
Vielen Dank schon mal vorab!
Christian
ich habe für mein RC-Flugmodell meine alte Fernbedienung umgebaut bzw. entkernt und bis auf das Sendemodul komplett auf Basis von zwei Arduino Nanos neu aufgebaut. Dazu habe ich sie mit zusätzlichen Potis und Schaltern erweitert, um die einzelnen Ruder zu trimmen, Steuerkennlinien zu verschieben und miteinander zu mischen. Die gesamte Steuerlogik habe ich auf einem Arduino Nano programmiert. Dieser liest permanent alle Joysticks, Potis und Schalter ein, verrechnet sie entsprechend der Konfiguration miteinander und erzeugt das PPM-Signal am Ausgang, der mit dem HF-Sendemodul verbunden ist. Der zweite Arduinos ist ausschließlich zur Ansteuerung der Displays vorgesehen. Beide kommunizieren unidirektional über die serielle Schnittstelle miteinander, sodass der erste Arduino nie auf den zweiten warten muss und somit von diesem der Sicherheit halber vollständig unabhängig ist. Mit den angehängten Bildern könnt ihr euch ein besseres Bild machen:
Fernsteuerung Außenansicht
Fernsteuerung Innenansicht
Hautplatine Layout
Mein Problem allerdings ist das Sendemodul und deren Reichweite. Die Graupner D14 ist ursprünglich mit Amplitudenmodulation ausgerüstet gewesen, also schon sehr alt (stammt aus den 80ern). Bei einem Reichweitentest mit dem Sendemodul bin ich auf keine 500m gekommen, also definitiv zu wenig für einen sicheren Betrieb des Flugmodells. (Allerdings wären auch vor 30 Jahren 500m Reichweite zu wenig gewesen. Ich bin damals mit einem kleineren Flugzeug geflogen, das mir auch recht häufig abgestürzt ist. Vielleicht ist es mir deswegen einfach nicht aufgefallen oder kann sich die Reichweite über die Zeit aufgrund von Bauteilalterungseffekten ändern?) Deswegen habe ich das Sendemodul durch ein FM-Modul getauscht, das auch auf dem Foto der Innenansicht zu sehen ist und nicht mit dem Foto vom Schaltplan des HF-Moduls übereinstimmt.
Soweit so gut, sorry für die lange Einleitung, aber nun zu meiner Frage: Kann man auf einfache Art und Weise die Reichweite des ursprünglichen AM-Moduls erhöhen? Ich habe dazu das alte AM-HF-Modul re-engineert, soweit ich es hinbekommen habe. Das Layout habe ich angehängt. Einige Teile sind mir klar (links: Pegelumsetzung von 10V auf 6V, oben links: Oszillater), andere nicht:
HF-Modul
Viele, viele Fragen... Auch wenn ich in Zukunft die Anlage sicherlich auf 2,4GHz umrüsten werde, würde ich dennoch gerne die Funktionsweise des Moduls verstehen.
Vielen Dank schon mal vorab!
Christian