Spanten aus Holz verstärken (neuer Bausatz)

su27k

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Hallo Leutz

Habe einen P 40 Warhawk Bausatz von Top Flite vor mir liegen den ich gerne über den Winter aufbauen möchte.

Nun stellt sich mir die Frage ob ich von vorn hinein schon alles verstärkt aufbaue.

Das bedeutet ich würde alle Spanten vorne und hinten mit einer Glasmatte beschichten um die Stabilität zu erhöhen, um vorab schon eine Steifigkeit ins komplette Modell zu bringen.

Die Frage die sich mir aufdrängt ist:

Bringt es was und rechtfertigt es das Mehrgewicht wenn ich alle Spanten mit einer Matte vorne und hinten beschichte.

Beschichtet werden sollten die Spanten mit einer 160 g Matte.


Nützliche Verstärkungen werden auf jeden Fall auf der Fahrwerksaufnahme durchgeführt.



Das Modell ist ein reiner Holzbausatz mit Rippenfläche, alles wird dann mit Balsa beplankt und die Fläche und der Rumpf erhält dann eine Beschichtung aus GFK.


Geplante Vorgehensweise:

Die Spanten sind noch in den Brettern befestigt und könnten in einem Stück mit einer Matte belegt werden. Die Matte wird aufgelegt und mit einer selbstgebauten Presse an das Holz gedrückt, überschüssiges Harz wird mit einem Absaugflies aufgefangen, um nur so viel Harz wie möglich zu verwenden.

Ist dies unnötig oder sollte ich darüber nachdenken?

Grüße Rob
 
Wenn das Holz nicht extrem "zwiebackig" ist, lohnt sich so etwas nicht. Die Spanten sollen schliesslich nur Form geben. Ausnahmen: Spanten die Kraft übertragen, wie Flächen- und Fahrwerksaufnahmen (AKA Hauptspant), Motorspant. Bei einem Top Flite Bausatz gehe ich davon aus, dass diese entsprechend dimensioniert sind.

Was etwas bringt, ist die Glasbeschichtung. Die sollte diagonal aufgebracht werden, da die Schale vor allem Torsion abstützt. Ausserdem wird die Grabbelfestigkeit besser.
 

su27k

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Wenn das Holz nicht extrem "zwiebackig" ist, lohnt sich so etwas nicht. Die Spanten sollen schliesslich nur Form geben. Ausnahmen: Spanten die Kraft übertragen, wie Flächen- und Fahrwerksaufnahmen (AKA Hauptspant), Motorspant. Bei einem Top Flite Bausatz gehe ich davon aus, dass diese entsprechend dimensioniert sind.

Was etwas bringt, ist die Glasbeschichtung. Die sollte diagonal aufgebracht werden, da die Schale vor allem Torsion abstützt. Ausserdem wird die Grabbelfestigkeit besser.

Danke für die Info.

Hauptspant und Fahrwerksaufnahme werden auf jeden Fall verstärkt.

Glasbeschichtung des fertigen Modells versteht sich von selbst und ist bei meinem Aufbau fester Bestandteil.

Ich stelle mir nur die Frage ob es von der Gesamtstabilität von Vorteil ist wenn alles Spanten mit Glas beschichtet sind, nicht nur die Hauptspanten und Motorspant, etc.

Greetz Rob
 
Ich stelle mir nur die Frage ob es von der Gesamtstabilität von Vorteil ist wenn alles Spanten mit Glas beschichtet sind, nicht nur die Hauptspanten und Motorspant, etc.
Ich halte das wie gesagt für unnötige Arbeit und Gewicht. Bei den Rippen stellst Du die Frage ja auch nicht, und die haben im Flügel die gleiche Rolle wie die Spanten im Rumpf.
 

su27k

User
Ich halte das wie gesagt für unnötige Arbeit und Gewicht. Bei den Rippen stellst Du die Frage ja auch nicht, und die haben im Flügel die gleiche Rolle wie die Spanten im Rumpf.

Hallo

Natürlich würden die Rippen im Flügel auch beglast werden.

Jetzt wo noch alles in den Brettern ist kann ich alles auf einmal machen.

Aber wenn es unnötig ist dann werde ich mir die Arbeit natürlich nicht antun.

Hatte mir nur gedacht das es merkliche Verbesserungen gibt und das Mehrgewicht dadurch in Kauf zu nehmen ist, aber wenn keine ausreichende Verbesserung dabei rausschaut dann brauche ich mir die Arbeit nicht antun:)

Greetz Rob
 

steve

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Hallo Rob,
wenn Dich die aktuelle Qualität des Materials an der gewünschten Festigkeit zweifeln lässt: Bau die Teile aus einem besseren Holz nach.

Ich habe auch schon Pappelspanten durch Birken-Sperrholz ersetzt oder für Rippen ein dickeres oder härteres Balsa verwendet. Bisweilen bekommt man eben nur einen Satz Schablonen.

Das Beschichten bringt eine Menge Probleme. Vor allen an den Kanten ist es immer so eine Sache, wieder die vorherigen Kontur zu treffen. Glas bringt auch kaum einen Vorteil bei der Festigkeit, da das Gewicht eben auch ansteigt und den Festigkeitsvorteil leicht wieder auffrisst. Wenn dann cfk. Bei den Rippen dann an besten einen cfk beschichteten Rohling aus leichten Kernmaterial (Schaum?) anfertigen, die Rippen als Muster nutzen.

Beim Beschichten am besten Vakuum nutzen, da mit den Anpressdruck die Qualität der Verklebung steigt, bzw. weniger Harz benötigt wird. Dazu am besten die Teile zwischen zwei stabile Platten legen und dann alles eintüten.
Die Holzteile vorher mit Grundierung behandeln, sonst geht zuviel Harz ins Holz und fehlt in der Klebefläche. Dann am besten gleiche alle Teile mit Abreisgewebe beschichten, dazu gibt es zwar unterschiedliche Meinungen aber es spart viel Arbeit und sieht sauberer aus.

Wenn Du es auf die Spitze treiben willst, kannst Du auch bei den Spanten so vorgehen, dass nur an den problematischen Stellen (Bohrungen/Steckungen) hartes Holz verwendest wird und die größeren Flächen mit Schaum oder Balsa ausgefüllt werden. Dabei kann man auch gleich mit der Dicke etwas rauf gehen: Das bringt mehr als 160er Gewebe.

VG
 

su27k

User
Hallo Rob,
wenn Dich die aktuelle Qualität des Materials an der gewünschten Festigkeit zweifeln lässt: Bau die Teile aus einem besseren Holz nach.

Ich habe auch schon Pappelspanten durch Birken-Sperrholz ersetzt oder für Rippen ein dickeres oder härteres Balsa verwendet. Bisweilen bekommt man eben nur einen Satz Schablonen.

Das Beschichten bringt eine Menge Probleme. Vor allen an den Kanten ist es immer so eine Sache, wieder die vorherigen Kontur zu treffen. Glas bringt auch kaum einen Vorteil bei der Festigkeit, da das Gewicht eben auch ansteigt und den Festigkeitsvorteil leicht wieder auffrisst. Wenn dann cfk. Bei den Rippen dann an besten einen cfk beschichteten Rohling aus leichten Kernmaterial (Schaum?) anfertigen, die Rippen als Muster nutzen.

Beim Beschichten am besten Vakuum nutzen, da mit den Anpressdruck die Qualität der Verklebung steigt, bzw. weniger Harz benötigt wird. Dazu am besten die Teile zwischen zwei stabile Platten legen und dann alles eintüten.
Die Holzteile vorher mit Grundierung behandeln, sonst geht zuviel Harz ins Holz und fehlt in der Klebefläche. Dann am besten gleiche alle Teile mit Abreisgewebe beschichten, dazu gibt es zwar unterschiedliche Meinungen aber es spart viel Arbeit und sieht sauberer aus.

Wenn Du es auf die Spitze treiben willst, kannst Du auch bei den Spanten so vorgehen, dass nur an den problematischen Stellen (Bohrungen/Steckungen) hartes Holz verwendest wird und die größeren Flächen mit Schaum oder Balsa ausgefüllt werden. Dabei kann man auch gleich mit der Dicke etwas rauf gehen: Das bringt mehr als 160er Gewebe.

VG

Danke für deine Input.

Das Holz selbst ist von sehr guter Qualität.

Da dies allerdings mein erster Holzbausatz ist, war es mir wichtig zu erfahren ob eine Verstärkung etwas bringt oder nur noch mehr Probleme oder Gewicht mit sich zieht.

Somit steht für mich fest das die Spanten und Rippen normal ohne Verstärkung aufgebaut werden, da der Aufwand nicht zum gewünschten Ergebnis führt.

Dachte mir das beim Aufbau und Beglasen eine deutliche Standfestigkeit/Stabilität der Spanten bewirkt.

Somit werden nur die Fahrwerksaufnahme der Motorträger und die Flächenaufnahme verstärkt.

Vorteil für mich: Weniger Arbeit.

Nun sehe ich ein das das Beglasen nicht in Relation von Aufwand zu Stabilität steht

Vielen Dank für eure Infos

Greetz Rob
 
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