Moin Dieter,
wenn ich noch einmal kurz zusammenfassen darf:
Durch die Arbeitsweise eines Lasers, der das Material an der Schnittstelle verdampft, färbt sich die Schnittkante je nach Material zwischen hell- und dunkelbraun bis hin zu schwarz bei sehr hartem bzw. dickem Holz. Daher nimmt man für den Modellbau z.B. weißverleimtes Sperrholz da dort die Rußentwicklung nicht so stark ist und die Kanten nur leicht braun werden. Dies ist nur bei Holz so => Acryl, diverse Kunststoffe (kein PVC!) Stoffe, Filz, ... lassen sich zum großen Teil ohne sichtbare Schmauchspuren schneiden.
Ein weiterer Aspekt ist die Winkligkeit der Schnittkante. Bei einer Fräse arbeitet der Fräser auf der ganzen Länge mit der gleichen Dicke und der Schnittspalt wird gleichmäßig breit. Ein Laser ist ein gebündelter Lichtstrahl der über eine Linse auf das Material gerichtet wird. Er läuft also spitz zu, schneidet sich und wird unten wieder breiter. Je nachdem wo genau der Fokus auf dem Werkstück liegt wird die Schnittkante leicht schräg. Bei 3mm Material sieht man das kaum. Bei 6mm kann es schon vorkommen, dass Passungen nicht exakt ineinander passen. Hier gibt es jedoch einen Trick: Die eine Passung von vorne und die andere gespiegelt lasern, dann passen die schrägen Kanten perfekt ineinander.
Der dritte angesprochene Punkt ist der Geruch. Verbranntes Holz riecht nun mal. Verbranntes Acrylglas braucht auch ein paar Stunden bis Tage bis es nicht mehr stinkt.
Ich nutze bzw. kombiniere meistens beide Verfahren, sowohl das Fräsen als auch das Lasern. Je nach Material und Einsatzzweck wähle ich das für mich geeignete Fertigungsverfahren aus.