Stream Team F5J Plane - Phoenix DF

reinika

User
Ich wurde eben auf dieses interessante Modell aufmerksam gemacht:

Da hat Philip Kolb eine Idee von mir 😇 wieder aufgegriffen und Stream Team bringt es mit einer verdeckten Anlenkung auf den Markt 👍
Das wird sehr spannend, wie sich die DF in F3J auswirken.
Laut RCG sind die ersten Modelle aus der Form geschlüpft und bald soll das Teil lieferbar sein. Hat schon jemand bestellt?

Der Thread auf RCG:
 

RetoF3X

User
Hallo Reini,

Ja da musste ich auch an Deinen Shark / Wobbegong mit Doppelklappe denken!

Der Klapperatismus ist von StreamTeam schoen geloest, aber fuer einen F3B Hochstart waere das zu fragil. Fuer F5J ist es wohl passend.

Viele Gruesse:
Reto
 

reinika

User
Hi Reto
Ja, einen Hochstart würde das kaum überleben, muss es ja auch nicht. Aber für F5J sehe ich da schon Potential, weil nicht alle Eigenschaften der DF in den Berechnungen sichtbar werden.

Rollo beschreibt das treffend:
Improved L/D and lower speeds in the critical phase of flight, means flying low level and in weak and tight thermals. It also allows us to use a thinner airfoil for better legs and delays the use of ballast

Rollo

Es erweiterte das ca-Spektrum mehr als gerechnet und vor allem die Steuerbarkeit war super. Solange sich der Flügel bewegte, ging auch noch was.
Gerade im bodennahen rumhungern dürfte das helfen. Je nach STM konnte ich diese Flügel extrem rum würgen.
Es erwies sich als vorteilhaft, etwas mehr STM zu fliegen, da man auch grössere Nickmomente auszugleichen hat.
Ich baute drei verschieden grosse und verschieden ausgelegte Flügel mit DF, sowohl positiv als auch in Formen gebaut, diese Steuereigenschaften hatten alle.
In F3B konnte ich einfach schwerer fliegen und kam immer noch hoch. Den Zusatzwiderstand der rustikalen, freiliegenden Anlenkungen machte die Flächenbelastung mehr als wett.
Der Spassfaktor am Hang war sehr gross.

LG
Reini
 

Tern

User
Habe im 2020 eine Doppel Flap für meinen F3F Flieger umgesetzt.
Der Erstflug steht noch aus, da der zweite Flügel noch fehlt.
Die grosse Frage ist, ob die möglichen Vorteile in der Kurve den Nachteil der kürzeren laminaren Lauflängen kompensiert.
Für F3F eine entscheidende Frage.
Meine Lösung basiert auf einem RDS mit zweifacher Abwinkelung und ist recht steif und spielfrei.
Was mir bei dieser Lösung nicht gefällt sind die limitierten Bremsausschläge.
Für die erste Klappe ist eine RDS Lösung aber auf jedenfall geeignet, da der Dorn eine entsprechende Steifigkeit gibt und die Scharnierlinie entlastet. Die Ausschläge bei dieser Klappe sind ja auch eher klein.
Vermutlich ist eine Kombination aus RDS und normaler Anlenkung das Optimum.
Dann mit 2 Servos.
Zum Bremsen wird dann nur die zweite Klappe angesteuert.
Mal sehen was die Flugerprobung im 2022 sagt....
Gruss Markus
20211230_110126_resized.jpg

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Merlin

User
Interessant, aber wie groß/klein ist der Schritt dann zu einem flexiblen Flügel á la Elasto? https://www.rc-network.de/threads/elasto-jaro-müller-neue-erkenntnisse.538866/
Gebrauchsmuster https://wbr.indprop.gov.sk/WebRegistre/UzitkovyVzor/Detail/5013-2016
Ob die Grenzschicht - unten an der Lippe - laminar bleibt, ist sicher eine interessante Frage.

/Bernd
 

RetoF3X

User
In F3B konnte ich einfach schwerer fliegen und kam immer noch hoch. Den Zusatzwiderstand der rustikalen, freiliegenden Anlenkungen machte die Flächenbelastung mehr als wett.
Der Spassfaktor am Hang war sehr gross.
LG
Reini

Das war mir an einer F3B SM in guter Erinnerung, Du bist mit dem Ding zum Mond gestartet (es war windig). Hatte auch eine stattliche Gesamt-Klappentiefe (etwa ein Drittel). Der Flieger hat brachial Druck gemacht.

Finde ich auch gut das dass wieder aufgegriffen wird. Ich habe einen Explorer Q4 mit "Big Flaps". Ich hatte eigentlich erwartet dass der extrem agil ist. Aber trotz der Riesen-Klappen ist die Roll-Antwort (Querruder und Woelbklappen zusammen) im Langsamflug fuer mein Dafuerhalten eher traege. Vielleicht geht halt nicht mehr wenn so wenig Fahrt anliegt.

Daher koennte die DF da tatsaechlich was bringen.

Viele Gruesse:
Reto
 

reinika

User
Das war mir an einer F3B SM in guter Erinnerung, Du bist mit dem Ding zum Mond gestartet (es war windig). Hatte auch eine stattliche Gesamt-Klappentiefe (etwa ein Drittel). Der Flieger hat brachial Druck gemacht.

Finde ich auch gut das dass wieder aufgegriffen wird. Ich habe einen Explorer Q4 mit "Big Flaps". Ich hatte eigentlich erwartet dass der extrem agil ist. Aber trotz der Riesen-Klappen ist die Roll-Antwort (Querruder und Woelbklappen zusammen) im Langsamflug fuer mein Dafuerhalten eher traege. Vielleicht geht halt nicht mehr wenn so wenig Fahrt anliegt.

Daher koennte die DF da tatsaechlich was bringen.

Viele Gruesse:
Reto
Die Klappentiefe lag bei 35% (15%+20%) am Wobbegong.
Der erste Versuchsflügel hatte sogar 40% (20%+20%) an einem SD7003 mod.
Der Druck am Seil war auch ein Problem bei der Windenanpassung fürs Team. Ich nutzte meist das dickere "Sicherheitsseil".

Wenn eine gleich tiefe einteilige Klappe bis zur selben Auslenkung der Endkante ausgeschlagen wird, dickt die Grenzschicht viel mehr auf. Dies wird am vorderen Klappensegment reduziert und summiert sich dann auch hinten weniger. Daher die direktere Steuerung. Man sah das auch an Wollfäden, die ich im Fluge fotografierte.
Es lohnt sich, mit der Abstufung der Klappenwinkel zu experimentieren, hinten mehr Ausschlag war an meinen Flügeln besser.

Bin echt gespannt, was die F5J Leute dann berichten.

Gruss
Reini

Btw. Guten Rutsch ins neue Jahr 🥳
 

reinika

User
Ist die doppelklappe so gar nicht mit dem Elasto Konzept vergleichbar, oder wieso ignoriert ihr meinen Kommentar?

/Bernd
Hallo Bernd
Mit dem Elasto-Konzept habe ich mich nie näher befasst, aber ich würde es nicht direkt vergleichen. Es hängt stark von der elastischen Krümmungsform ab, was dabei rauskommt. Zudem verwendet Jaro zwei Servos pro Klappe, um auch elastische QR als Verwindung zu haben.

Auf zwei definierten Panels als Klappe entwickelt sich die Grenzschicht etwas anders. Die Knicke können auch als Turbulator wirken, je nach Ausschlag -> siehe auch Abstufung der Anteile am Ausschlag.

Aber wie gesagt, ich kenne das Konzept des Elasto nicht näher, habe auch keinen. Darum "ignorierte" ich deine Frage 😉
Vielleicht wissen Andere mehr.........

Gruss
Reini
 

RetoF3X

User
Hallo Bernd,

Neben den aerodynamischen Differenzen zwischen einer n-spalt Klappe und einer kontinuierlich kruembaren Flaeche gibt es auch strukturelle Unterschiede: Das Doppel-Flap von Reini haelt einen F3B Start bei Sturm aus. Beim Elasto wird das schwieriger das ausreichend steiff hinzukriegen.

Ich persoehnlich denke das eine Doppel-Flap Festigkeitsmaessig eher in Griff zu bekommen ist. Also fuer Heavy duty (F3B und F3F, evtl F3K) oder super leicht (F5J).

Ich kann mich nicht auessern wie die Polaren fuer ein Doppelflap oder eine Flaechenverwindung a la Elasto aussehen.

Viele Gruesse:
Reto

PS: Guten Rutsch an Euch alle!

PPS: @Reini: Ahh SD7003, gute Idee, das hat ja ein vorne liegendes Dickenmaximum. Das habt Ihr am Gilb das letzte mal in F3B verwendet?
 
Hallo Zusammen,
Hat jemand zwischenzeitlich Erfahrungen mit dem FLugzeug gesammelt? Wie sind die Flugeigenschaften? und wie "fest" ist der Klapperatismus?

vG
Markus
 
Hi Markus habe meinen seit etwas mehr als einem halben Jahr im Einsatz. Klapperatisums gut umgesetzt da klappert und flattert nix. Flugeigenschaften ähnlich dem Prestige und mit den 8,5 Grad Verbindern liegt er viel ruhiger. Warte grade auf meinen Superlight, da müsste das DF Konzept dann noch besser gehen
lg
Dieter
 
kuul - ich fliege im Moment den Neutrino. Bin damit auch sehr zufrieden - aber vielleicht gibts mal was neues. Die Mechanik der Klappen und grundsätzlilch das Flugzeug gefällt mir sehr gut. Scheint eine "runde" Sache zu sein.....
vG
Markus
 
Hallo zusammen!
Hier wurde ja schon viel über die Möglichkeit und Grenzen einer „Doppelklappe“ diskutiert.
Für die Klasse F5J ist dieses Konzept tatsächlich sehr vielversprechend.
Den Entwicklungs-Artikel zum Phoenix-DF kann man nun auf den Seiten von StreamTeam lesen und herunterladen.
Für alle die es interessiert, sind die Details hier genauer beschreiben:

Ich wünsche viel Spaß bei der Lektüre und einen schönen Sonntag,

Philip Kolb
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reinika

User
Hallo Philip

Danke, dass Du deine umfangreichen Studien so grosszügig veröffentlichst 👍
Ich habe das mit grossem Interesse gelesen und öfters einfach nur mit einem Lächeln genickt. Die Argumentationen und Erfahrungen Decken sich sehr gut. In F3B führten die Vorteile der DF, wie oben schon angeführt, vor allem zu guten Hochstarts und höheren, fliegbaren Flächenbelastungen.

Leider hab ich derzeit keine Kapazitäten für den Phoenix DF 😢

Gruess, Reini
 

RetoF3X

User
Hallo Philip,

Danke dass Du die Auslegung so ausführlich und detailliert mit uns allen teilst. Und auch toll dass Big Flap und Nasenklappe auch analysiert und verglichen werden. Du und Benjamin Rodax habt ja schon bei den Pike Precision sehr detailliert über die Auslegung berichtet, finde ich super (im Gegensatz zu geheimen Auslegungen). Wissen teilen bringt das Hobby weiter.

Hallo Reini,

Ich habe Deinen Wobbegong mit Doppel-Moppel Klappe zweimal in einem Wettbewerb bewundert, der Druck am Start war enorm (Ich glaube an einer windigen Schweizer-Meisterschaft, und einmal in Emmen). Die Klappentiefe war riesig (für einen F3B Flieger), dafür war der Flügel/Profile wohl nicht optimiert, aber funktioniert hat es trotzdem gut?

Mich hat das eigentlich verwundert dass das nicht weitergeführt wurde in F3B, aber der Aufwand das stabil und steiff zu bauen (und anzulenken) war wohl auch nicht ohne.

Finde ich toll, dass die Entwicklung nun im F5J bereich weitergeht (Nasen-Klappe beim El Nino und Doppel-Klappe beim Phoenix).

Viele Grüsse:
Reto
 
Zuletzt bearbeitet:

RetoF3X

User
Ahh, ich wiederhole teilweise mein Gelaber vor zwei Jahren in diesem Thread, sorry Reini. Das Doppel-Flap scheint mich nicht in Ruhe zu lassen;).

Viele Grüsse:
Reto
 

reinika

User
Hallo Reto
Ja die Zeit vergeht. Ich bezog mich ja auch auf Vorgestern 😎

Die Profile vom Wobbegong eigneten sich recht gut für die DF, die hatten ordentlich Rampe und weniger Wölbung als z.B. am Shark.
Das war dann auch mein letztes F3B Modell, danach flog ich nicht mehr mit.
Der Vorgänger war ein Abart mit positiv Flügel, mit mehr Wölbung. Der zog noch brutaler, stieg sehr gut und machte auch gut Strecke, war aber letztlich zu langsam. Am Hang ein spassiges Manövergerät.

Gruess
Reini
 
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