Angeregt durch die Messungen an den CHA-Servos von Gerd Giese, Kauf eines Oszilloskops und dass ich endlich einmal selbst sehen wollte, was die Servos wirklich Strom aufnehmen, habe ich eine Testreihe mit verschiedenen Servos (großteils älteren aus der Lade) aufgezeichnet.
Den Messungen ist gemeinsam:
Strommessung: Messwiderstand 10mOhm, 10mV entsprechen daher 1A = 1 Kästchen (türkiser Graph)
Spannungsmessung: 1V pro Kästchen (gelber Graph)
Zeitbasis: 20ms pro Kästchen, teilweise Details daraus mit 20us (Microsekunden)
Die meisten Messungen wurden mit Graupner GR16 (auf „once“ eingestellt, d.h.: die Servos werden nacheinander angesteuert) und MC20 Sender getätigt, die Kurven wurden willkürlich ausgewählt, da ja die Knüppelbewegungen nicht ident waren.
Als Versorgung diente ein alter 2000er Eneloop Akku, wenn in den Dateinamen nichts angegeben ist. Machte aber keinen Unterschied bei den Messungen mit YEP 30A Steller.
Eine kleine Auswahl von den Messungen stelle ich direkt ein, alle könnt ihr hier einsehen:
Futaba S3150 ohne Last:
4 Stück Futaba S3776 3 Stk. davon ohne Last, 1 Stk. mit 10Ncm belastet an YEP30
Multiplex micro Digi 15mm (eines der ersten Digitalservos am Markt)
Graupner DES 281 BB MG
Auffallend dabei ist, dass dieses Servos bis zu 5,5A Strom in Impulsen mit einer Länge von ca. 20us aufnimmt, auch beim DES 428 ist das in abgeschwächter Form sichtbar! Mit einem schnellen Kondensator >= 1500uF lässt sich dies auf ein erträglicheres Maß reduzieren:
2 Stück DES 281 mit 3000uF: Jetzt bis 3A, Achtung: aber 2 Stk. nicht wie vorher 1 Stk.
KST X08h V5.0
Als Resümee stelle ich für mich fest, dass es sehr von der Ansteuerelektronik der einzelnen Servotypen abhängig ist, welche (Spitzen)ströme von der Stromversorgung gefordert werden. Auch die langläufige Meinung, Digitalsesrvos ziehen mehr Strom als Analogservos stimmt nicht zwingend. Generell kann man natürlich sagen, je schneller und stärker ein Servo und je kleiner das Totband ist, umso mehr Strom zieht es. Aus nichts wird ganz einfach nichts.
Die angeführten Servos sind alle in kleinen Thermiksegler eingebaut, in größeren Modellen sind selbstverständlich andere Servos und Steller in Verwendung!
Für mich waren die Messungen insofern aufschlussreich, dass man bei schwächeren BEC Systemen doch relativ rasch an deren Grenzen stoßen kann.
Sie sind rein aus Interesse entstanden und ich kann natürlich auch nicht gewähren, dass sie wirklich richtig sind, obwohl ich sie mit großer Sorgfalt durchgeführt habe.
Vielleicht sind für den einen oder anderen brauchbare Daten dabei.
Liebe Grüße
Wolfang
Den Messungen ist gemeinsam:
Strommessung: Messwiderstand 10mOhm, 10mV entsprechen daher 1A = 1 Kästchen (türkiser Graph)
Spannungsmessung: 1V pro Kästchen (gelber Graph)
Zeitbasis: 20ms pro Kästchen, teilweise Details daraus mit 20us (Microsekunden)
Die meisten Messungen wurden mit Graupner GR16 (auf „once“ eingestellt, d.h.: die Servos werden nacheinander angesteuert) und MC20 Sender getätigt, die Kurven wurden willkürlich ausgewählt, da ja die Knüppelbewegungen nicht ident waren.
Als Versorgung diente ein alter 2000er Eneloop Akku, wenn in den Dateinamen nichts angegeben ist. Machte aber keinen Unterschied bei den Messungen mit YEP 30A Steller.
Eine kleine Auswahl von den Messungen stelle ich direkt ein, alle könnt ihr hier einsehen:
Google Drive: Sign-in
Access Google Drive with a Google account (for personal use) or Google Workspace account (for business use).
drive.google.com
Futaba S3150 ohne Last:
4 Stück Futaba S3776 3 Stk. davon ohne Last, 1 Stk. mit 10Ncm belastet an YEP30
Multiplex micro Digi 15mm (eines der ersten Digitalservos am Markt)
Graupner DES 281 BB MG
Auffallend dabei ist, dass dieses Servos bis zu 5,5A Strom in Impulsen mit einer Länge von ca. 20us aufnimmt, auch beim DES 428 ist das in abgeschwächter Form sichtbar! Mit einem schnellen Kondensator >= 1500uF lässt sich dies auf ein erträglicheres Maß reduzieren:
2 Stück DES 281 mit 3000uF: Jetzt bis 3A, Achtung: aber 2 Stk. nicht wie vorher 1 Stk.
KST X08h V5.0
Als Resümee stelle ich für mich fest, dass es sehr von der Ansteuerelektronik der einzelnen Servotypen abhängig ist, welche (Spitzen)ströme von der Stromversorgung gefordert werden. Auch die langläufige Meinung, Digitalsesrvos ziehen mehr Strom als Analogservos stimmt nicht zwingend. Generell kann man natürlich sagen, je schneller und stärker ein Servo und je kleiner das Totband ist, umso mehr Strom zieht es. Aus nichts wird ganz einfach nichts.
Die angeführten Servos sind alle in kleinen Thermiksegler eingebaut, in größeren Modellen sind selbstverständlich andere Servos und Steller in Verwendung!
Für mich waren die Messungen insofern aufschlussreich, dass man bei schwächeren BEC Systemen doch relativ rasch an deren Grenzen stoßen kann.
Sie sind rein aus Interesse entstanden und ich kann natürlich auch nicht gewähren, dass sie wirklich richtig sind, obwohl ich sie mit großer Sorgfalt durchgeführt habe.
Vielleicht sind für den einen oder anderen brauchbare Daten dabei.
Liebe Grüße
Wolfang