Okke Dillen
User
jupp, genau. Hier ist eine schöne Aufnahme, wo man die Aufgabe der Canards bei der 34 gut beobachten kann, man sieht sogar, daß sie differenzieren können, zB bei QR-Manövern. Die feuchte Luft sorgt für viele Dampffahnen, die die dazugehörigen Strömungsverläufe schön sichtbar machen:
Die Canards arbeiten hier nicht klassisch, also bei Höhe nach oben zeigen und bei Tiefenruder nach unten, wie zB bei einem Rookie oder Eufi, sondern sie arbeiten gegen das Ruderkommando, oder genauer gesagt: gegen die Lageänderung des Rumpfes! Offenbar ist dabei die Lenkwirkung wesentlich geringer, als der Effekt, daß die Strömung über die große Lauflänge des tragenden Rumpfes und der laaangen Flügewurzeln trotz des hohen Anstellwinkels bei den härteren Manövern anliegen bleibt, anstatt abzureißen. Die Dinger erzeugen eine Wirbelschleppe mit entgegengesetzter Drallrichtung wie die der Tragflächen. Diese bleibt aber im Zentrum des Gebildes und verhindert durch seine "geordnete" Existenz die Entstehung chaotischer Wirbel/Turbulenzen. Das ist eigentlich ein cooler Trick, der irgendwie den Onkel Reynolds zu beschwichtigen scheint, obwohl die Lauflänge oben aufm Bruchstrich steht. Die Strömung reißt auf das gesamte Gebilde betrachtet nicht ab. Faszinierend!
Nun aber nochmal zu dem schnellen Servo: Thema Regelkreise. Wenn man ein träges System balancieren möchte, sollte der Regel-Actuator schneller sein als die Trägheit des zu regelnden Systems. Auf deutsch: das Servo muß schneller wackeln können als der Flieger. Die Wackelschnelligkeit des Fliegers ergibt sich aus dessen Trägheitsmoment, dessen erzeugbaren Drehmomenten aufgrung aerodynamischer Kräfte und der Flugeschwindigkeit - im Wesentlichen. Lange Rede kurzer Sinn, je schneller das Servo nach- bzw gegenregeln kann, desto geringer die Gefahr eines Aufschaukelns.
Jetzt kommt noch die Dämpfung im Regelkreis als geeignetes (bis notwendiges) Mittel zum Verhindern eines Aufschwingens dazu, auch hier, je schneller das Servo, desto weniger Dämpfung braucht man.
Das war die Idee dabei, doch lieber schnellere Servos dafür zu verwenden. Und sie sind 2g leichter pro Stück!
Die Canards arbeiten hier nicht klassisch, also bei Höhe nach oben zeigen und bei Tiefenruder nach unten, wie zB bei einem Rookie oder Eufi, sondern sie arbeiten gegen das Ruderkommando, oder genauer gesagt: gegen die Lageänderung des Rumpfes! Offenbar ist dabei die Lenkwirkung wesentlich geringer, als der Effekt, daß die Strömung über die große Lauflänge des tragenden Rumpfes und der laaangen Flügewurzeln trotz des hohen Anstellwinkels bei den härteren Manövern anliegen bleibt, anstatt abzureißen. Die Dinger erzeugen eine Wirbelschleppe mit entgegengesetzter Drallrichtung wie die der Tragflächen. Diese bleibt aber im Zentrum des Gebildes und verhindert durch seine "geordnete" Existenz die Entstehung chaotischer Wirbel/Turbulenzen. Das ist eigentlich ein cooler Trick, der irgendwie den Onkel Reynolds zu beschwichtigen scheint, obwohl die Lauflänge oben aufm Bruchstrich steht. Die Strömung reißt auf das gesamte Gebilde betrachtet nicht ab. Faszinierend!
Nun aber nochmal zu dem schnellen Servo: Thema Regelkreise. Wenn man ein träges System balancieren möchte, sollte der Regel-Actuator schneller sein als die Trägheit des zu regelnden Systems. Auf deutsch: das Servo muß schneller wackeln können als der Flieger. Die Wackelschnelligkeit des Fliegers ergibt sich aus dessen Trägheitsmoment, dessen erzeugbaren Drehmomenten aufgrung aerodynamischer Kräfte und der Flugeschwindigkeit - im Wesentlichen. Lange Rede kurzer Sinn, je schneller das Servo nach- bzw gegenregeln kann, desto geringer die Gefahr eines Aufschaukelns.
Jetzt kommt noch die Dämpfung im Regelkreis als geeignetes (bis notwendiges) Mittel zum Verhindern eines Aufschwingens dazu, auch hier, je schneller das Servo, desto weniger Dämpfung braucht man.
Das war die Idee dabei, doch lieber schnellere Servos dafür zu verwenden. Und sie sind 2g leichter pro Stück!