SUNGRAZER von AR-Modellbau

Eine Bastel (und Flug-)empfehlung:
Ergänzend zum Thread in der Rubrik "Elektrosegelflug" ein paar Infos zum Modell als reiner Segler.
Als Winter-/ oder Coronaüberbrückungsprojekt ein entspannender Bau-Spaß, ein Laserteilesatz mit toller Passgenauigkeit und einem gut durchdachten Materialmix. Im Detail bleibt Gestaltungsspielraum für persönliche Anpassungen.
Da meine Segler bei dieser Spannweite meist das 3- bis 4-fache wiegen habe ich mir keine Gedanken über "Leichtbau" gemacht, 1700g bei gut 3400mm Spannweite ist bei mir "Luftballonklasse".
Anpassungen in meinem Fall: Höhenleitwek abnehmbar vor dem SR positioniert, Anlenkung innenliegend; WK überkreuz angelenkt -weil eh schon unten angeschlagene Ruder vorgesehen sind; alle Ruderhörner selbst angefertigt zur besseren Krafteinleitung; jeweils 2 Segmente links und rechts bei WK und QR um die Ruderhörner diagonalverstrebt.
Nach dem ersten Handstart ohne weitere Korrekturen ans kurze Hochstartseil (7m Allround + 50m Schnur) -klappt, bei Seitenwind dreht er deutlich weg, ist aber mit SR gut zu korrigieren.
Fliegen und landen: alles so wie ich mir einen F3J vorstelle (aber noch nie einen hatte).
Kreisen ohne nennenswertes Eigensinken, 10m Höhe ist damit immer noch Arbeitshöhe, enges drehen "um die Flügelspitze" ohne Auf- oder Abtauchen, Landung im Schritttempo.
Habe mir ein paar Flugphasen definiert, ist sinnvoll wenn man beim Vorfliegen aus einem Bart nicht stehen bleiben will.
Fazit: der ideale Lückenfüller für die Nullwind-Tage, Thermiksuche in der Ebene.
Werde mal noch einen Rundstahl statt dem Kohlestab als Verbinder testen.

Was sollte zusätzlich in den Bausatz?
Ein paar Profil-Schablonen zum Verschleifen der Nasenleiste wären hilfreich gewesen - selbsgefertigte aus nur 2 Schnittdarstellungen sind kein echter Ersatz. Aber der SG fliegt trotzdem.

SG_01.JPG


Gruß
Stefan
 
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