Synthesizer Empfänger

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Ingo Seibert

Vereinsmitglied
Hallo Arno,

ich hoffe, du meinst mit dem "Rumblöken" nicht meine Person? Wenn ich die Zusammenstellung meiner Worte da oben betrachte, so kann ich eigentlich nur eine an Klaus Westerteicher gerichtete (mit exakt jenem Wort geäußerte) Bitte entdecken, keineswegs eine agressive Äußerung?! Ich empfinde seine Wortmeldungen bzw. Erläuterungen in diesem Thread als wichtig, egal wie ich persönlich zu seinen Produkten stehe. Aber bitteschön, ich werde mich dann auch in diesem Teil des Forums nicht mehr zu Wort melden, wenn´s nicht mehr gewünscht ist.

Halt, ein Edit habe ich noch:
1. offizielle ACT-Front e.V.
. Dem Verein könnte ich nicht einmal beitreten, denn wie ganz zu Anfang des Threads einmal geschrieben, setze ich einige Empfänger aus dem ACT-Programm ohne Probleme ein. Insofern möchte ich anmerken, dass meine bisherigen Beiträge zu diesem Thema meine persönlichen und jederzeit belegbaren Erfahrungen darstellen, und ich sowohl positive als auch negative Erfahrungen - wie ich denke ohne schädliche Emotionen - hier dargestellt habe.

dass ist auch für einen Laien sicherlich interessant
Hmm, ich meine exakt das angefragt zu haben - Erklärungen für einen HF-technischen Laien ?! Over and out


[ 27. September 2004, 17:43: Beitrag editiert von: Ingo Seibert ]
 
Hallo,

die immer wieder geforderten Messungen habe ich jetzt teilweise gemacht, allerdings keine Zeitmessungen. Diese erübrigen sich meiner Meinung nach nun auch: Mein Multi-Scan arbeitet noch bis zu einer Versorgungsspannung von ca. 3,3V (Angabe des Labornetzgerätes), allerdings kann man das dann kaum noch arbeiten nennen, da die Servos nur noch träge und ruckelnd reagieren.

Am Prozessor liegen dann noch ca. 3,2V (gemessen mit Digitalmultimeter) an. Der Reset wird ein paar mV darunter vom L4949 aktiviert. Bitte vergleicht das mal mit der von Atmel geforderten Mindestspannung im Datenblatt. Der verwendete Prozessor ist vom Typ Atmel AT90S2313-10SI. Ich lese da eine Mindestspannung von 4,0V im Datenblatt (S. 1 und S. 87).

Dabei verhält sich der L4949 noch geradezu mustergültig, indem er nur ca. 0,1V Dropout Voltage beansprucht. Die Angabe im Datenblatt für die Dropout Voltage am L4949 beträgt ca. 0,4V (hängt vom Strom ab, Datenblatt, S.2 unten). Daher werden mindestens 4,4V Akkuspannung gebraucht, bevor der Atmel in den Reset gehen muss (müsste). Ganz schön optimistisch sobald ein paar Servos an einem nicht mehr ganz vollen Akku saugen.

Kann das bitte mal jemand selbst nachvollziehen? Hierzu reicht ein Labornetzgerät zur Energieversorgung des Multi-Scan aus. Die anliegende Spannung sollte man sicherheitshalber mit einem Multimeter messen, da die Anzeigen in den meisten Labornetzgeräten sehr ungenau sind. Man erkennt dass der Prozessor im Reset ist, sobald das regelmäßige Blinken des Empfängers verschwindet (außer der Atmel läuft wie zu befürchten Amok).

Markus

PS: Weste, wir kennen uns nicht persönlich und der einzige Kontakt, den wir je miteinander hatten, bestand im Briefwechsel, der in Auszügen in diesem Thread bereits dargelegt wurde. Die "Vorgeschichte" beschränkt sich darauf, dass ich als Kunde damals mein Geld von ACT zurück wollte und das nicht passiert ist.

Auf den technischen Sachverhalt wurde im Antwortschreiben von ACT nicht eingegangen. Daraus habe ich geschlossen, dass die Sache nicht näher untersucht wurde und daher möglicherweise im Produkt verblieb. Ob das dann an die Öffentlichkeit soll oder nicht ist natürlich Ansichtssache. Das Antwortschreiben von ACT werde ich selbstverständlich nicht in die Öfftentlichkeit bringen.

Aus meiner Sicht existiert die angesprochene "private Auseinandersetzung" ganz einfach nicht.
 
Nachdem ich mich bislang in persönlicher Hinsicht zurückgehalten habe, vielleicht eine kurze (und durchaus persönliche) Klarstellung:

Wenn eine kleine Firma, wie ACT Produkte auf den Markt bringt, die Innovation und Fortschritt im Modellbau bedeuten (Synthesizer, DDS,...), begrüße ich dies SEHR! Ohne ACT wäre die Innovationsgeschwindigkeit in diesem Bereich sicherlich weit geringer und viele Firmen laufen hinter ACT mit einer Verzögerung von 1-2 Jahren her.

Wenn es sich bei dieser kleinen Firma noch um eine europäische Firma handelt, gefällt mir das umso besser, denn das hilft, den Technologiestandort Europa zu sichern. Eine Sache, die zunehmend schwieriger wird und von der auch mein Job abhängt.

Es wäre mir bedeutend lieber gewesen, ich hätte die in meinen Beiträgen geschilderten Probleme mit dem Produkt eines großen asiatischen Herstellers gehabt. Am liebtsten hätte ich natürlich komplett darauf verzichtet.

Der von Arno vorgeschlagenen "1. offizielle ACT-Front e.V." werde ich also gewiss nicht beitreten.
 

Weste

User
so, nun doch wieder :)

Ich habe mich da vielleicht etwas falsch verhalten, bin auch nicht immer gleich gelaunt, vor allem dann, wenn ich das Gefühl bekomme, ob zurecht oder zu unrecht, daß nach dem Motto vorgegangen wird: Legen wir mal was vor, egal wie die Antwort ist, irgend etwas bleibt immer hängen......

Da weiß ich aus Erfahrung, daß das leider stimmt und deshalb bin ich da vielleicht etwas zu empfindlich, sorry.

Trotzdem, ich finde Eure Klarstellungen echt in Ordnung und man muß ja auch Kritik ertragen können, schließlich stellen wir ja Produkte her und setzen uns dadurch ja der "Gefahr" aus, daß darüber diskutiert wird, und das ist OK.

Das gefällt mir einfach bei rc-network, daß sich vieles mit der Zeit einfach relativiert, und das führe ich auf eine entsprechend zurückhaltende Moderation zurück. Nicht eingreifen mit Gewalt, wenn es zu spät ist, sondern die Diskussionen lenken, nur so geht das.....

Markus
Ich denke, Du hast Dir sehr viel Mühe gegeben, alles das nachzuvollziehen, was in einer Entwicklung eh gemacht wird, zumindest bei uns.

Irgend wann kommt man dann auf einen technischen Stand, der in der Praxis, und nur darauf kommt es an, einsetzbar ist. Das haben wir dann so entschieden, und da die Praxis belegt, daß wir die Entscheidung nicht falsch war, sonst wären ja mehrere ....tausend (ich möchte die Stückzahl hier nicht unbedingt nennen) nicht entstanden, die den Empfänger gekauft haben, in der Mehrzahl sogar mehrfach. Daß es dabei auch mal Problem gab ist denke ich normal und durchaus nachzuvollziehen, warum auch immer.

Trotzdem ist mir klar, und ich denke auch Dir, daß dann, wenn die Supertechniker "aufeinander prallen", immer verschiedene Meinungen über eine vorgelegte Lösung entstehen können.

Geärgert habe ich mich aber auch darüber, sorry, daß ich mich zu einem "Problem" äußern soll, was in der Praxis ganz sicher kein Problem ist, und hier ist das "ist" auch schon falsch, denn wir stellen diese Empfänger ja gar nicht mehr her. Also muß ich sagen "kein Problem war".

Es gibt bei uns keine neuen PLL-Synthesizer mehr, die sind nun 6 Jahre alt. Wir produzieren nur noch DDS-Synthesizer-Technik, die für uns nun schon antiquierte PLL-Technik überlassen wir den anderen.

Deshalb gibt es das "Brownsche Problem" beim DDS nicht, wir verwenden da einen viel moderneren Prozessor. Trotzdem bin ich sicher, daß man auch dort über verschiedene Lösungsansätze unter Technikern diskutieren kann. Ob das dann den Usern nutzt oder nur unnötig verunsichert, sei dahingestellt. Tatsache ist jedenfalls, daß sich das, was sich in der Praxis bewährt, die Vorgabe ist, und das ist beim DDS schon erwiesen.

Wenn Du also einen modernen Empfänger haben willst, unser Umtauschangebot PLL in DDS sollte Dir da entgegen kommen, mit mir kann man reden.

Also nochmal sorry, ich will mich wieder "benehmen" :).

[ 27. September 2004, 19:08: Beitrag editiert von: Weste ]
 

Ingo Seibert

Vereinsmitglied
So, nachdem ich mich nun guten Gewissens doch wieder zu Wort melden darf (ihr Armen :D ), gleich wieder ne Meldung von mir:

Hallo Weste,

finde ich gut, dass du wieder/immer noch dabei bist :) .

/Leicht Offtopic:

Ich für meinen Teil kann bei dieser Diskussion um technische Details Parallelen zur Lautsprecherentwicklung, was eher "mein" Gebiet ist, feststellen. Da wird über Filtercharakteristika gestritten, Phasenverschiebungen und deren Auswirkung auf das Gehör diskutiert etc. In der Folge habe ich vor einigen Jahren mit immensem Aufwand den geradezu perfekten Lautsprecher gebaut: Phasen- und Frequenzgang, Sprungantwort, FFT, alles vom allergemeinsten. Blöd war nur, dass das Ding beim Musikhören keinen Spaß gemacht hat :rolleyes: . Tja, und seitdem pfeife ich (teilweise) auf die Lehrmeinung, und baue lieber Lautsprecher, die in der Lage sind Emotionen zu wecken - bei einer guten Platte und nem Glas Rotwein interessieren mich Meßschriebe dann doch irgendwie ziemlich wenig ;) .

//Leicht Offtopic Ende

@Klaus bzw. Weste: ich schicke dir demnächst mal meine beiden Sorgenkinder, den DSQ-8 und den Smart-Scan zur Kontrolle rüber. Und dann mal schauen was das Weihnachtsgeld sagt von wegen DDS-10-Tausch, bin ja doch irgendwie neugierig ;)
 
Weste, herzlichen Dank für das (eigentlich doch ohnehin für jeden Kunden geltende) Umtauschangebot. Hast Du keine Angst, dass ich den DDS-Empfänger auch ohne vorhergehenden Absturz erstmal aus dem Gehäuse schälen würde? Interessant wäre das sicher, aber nicht interessant genug für die 150 Euro Gebühren, die damit verbunden sind.

Ein Umtauschangebot in einen Multi-Scan, der die beschriebenen Fehler nicht aufweist wäre mir erheblich lieber.

Original erstellt von Weste:

Markus
Ich denke, Du hast Dir sehr viel Mühe gegeben, alles das nachzuvollziehen, was in einer Entwicklung eh gemacht wird, zumindest bei uns.

Irgend wann kommt man dann auf einen technischen Stand, der in der Praxis, und nur darauf kommt es an, einsetzbar ist. Das haben wir dann so entschieden, und da die Praxis belegt, daß wir die Entscheidung nicht falsch war, sonst wären ja mehrere ....tausend (ich möchte die Stückzahl hier nicht unbedingt nennen) nicht entstanden, die den Empfänger gekauft haben, in der Mehrzahl sogar mehrfach. Daß es dabei auch mal Problem gab ist denke ich normal und durchaus nachzuvollziehen, warum auch immer.
Schöne Worte, aber offenbar wurde da eben einiges in der Entwicklung NICHT gemacht.

Was den "in der Praxis einsetzbaren" technischen Stand anbelangt: Der von mir beschriebene Absturz passierte, als der Multi-Scan zum zweiten Mal in der Luft war. Es sind beim Absturz zwar Sach- aber glücklicherweise keine Personenschäden entstanden. Mal im Ernst, wenn ich mich bei meinen technischen Ausführungen nicht geirrt habe, sind das schon heftige Probleme, die der Multi-Scan mitschleppt - neiner Erfahrung (nicht nur Meinung) nach durchaus praxisrelevante Probleme.

Da ich aber ungern weitere Zeit in die Diagnose und Dokumentation des Multi-Scan stecken will, an dieser Stelle ein paar (hoffentlich) abschließende Bemerkungen.

1. Nachbesserungen des Multi-Scan.
==================================
Da die Scan-Serie nach wie vor in der ACT-Preisliste und im Handel zu finden ist, würde ich ACT gegenüber meinem Empfängerexemplar (Bj. 2002) einige Änderungen dringend empfehlen. Sollten zukünftig bei einem Unfall Personen- oder Sachschäden auf die festgestellten Mängel (unter Vorbehalt eines Irrtums meinerseits) zurückgeführt werden können, wäre ACT meiner Einschätzung nach haftbar, da die Mängel spätestens mit dem 27.9.2004 offenbar wurden.

- Ersatz des Atmel AVR AT90S2313 durch einen AVR des Typs Tiny2113 (http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc4298.pdf)

- Der Tiny2313 arbeitet bereits bei erheblich niedrigeren Betriebsspannungen als der 90S2313, was den Betrieb mit einem 4,8V-Empfängerakku erlaubt.

- Der Tiny2313 hat eine eingebaute Brown-Out-Protection, die aktiviert werden muss.

- Der Spannungsregler L4949 kann gegen einen preiswerteren Typen ohne Unterspannungserkennung ersetzt werden.

- Die Ferritperle in der VCC-Versorgung des Atmel muss in jedem Fall verschwinden oder die Schaltung abgeändert werden (zusätzlicher low-ESR-Kondensator zwischen Pin 20 und GND). Alternativen wurden bereits per Link auf eine Atmel-Application-Note vorgeschlagen. Es ist dringend zu empfehlen eine 4-lagige Platine mit entsprechenden Masseflächen zu verwenden. Die Mehrkosten dürften in etwa durch die obigen Vorschläge aufgewogen werden. Diese Maßnahme setzt die vom Mikrocontroller hervorgerufenen Störungen erheblich herab.

Diese "Umtauschangebote" sind übrigens vollkommen kostenlos, was nicht gerade branchenüblich ist.

2. Verwendung vorhandener Multi-Scan-Empfänger.
===============================================
- Ein Entfernen des fraglichen Kondensators am Reset-Anschluss bringt wahrscheinlich nur einen geringfügigen Sicherheitsgewinn, da der Reset ohnehin erst ausgelöst wird, wenn der Prozessor bereits weit unter Mindestspannung betrieben wird. Die derzeitige Schaltung erlaubt es, den Prozessor ohne Zeitlimit im kritischen Spannungsbereich unter 4,0V zu betreiben.

- Es sollte ein Keramikkondensator (SMD, Material z.B. X7R) vom Pin 20 nach Masse (unmittelbar daneben vorhanden) gelötet werden. Ansonsten ist die Spannungsversorgung des Atmel-Mikrocontrollers fragwürdig. Die Ferritperle kann (und sollte) in diesem Fall verbleiben.

- Der Empfänger sollte nicht mit 4-Zellen-Akkus betrieben werden. Dies ist meiner Einschätzung nach sehr riskant. Bei 5 Zellen ist das Risiko einer Fehlfunktion durch Brown-Out erheblich reduziert.

- Ob diese Empfehlungen auch für den Smart-Scan gelten, kann ich nicht beurteilen, da mir dieses Gerät nicht zur Verfügung steht.

- Dies sind nur Empfehlungen, die das Sicherheitsniveau des Multi-Scan etwas (was auch immer das ist) erhöhen dürften. Diese Maßnahmen beseitigen vorhandene Probleme aber nicht. Wer diese Empfehlungen befolgt, tut dies auf sein alleiniges Risiko! Wer den Empfänger weiterhin unverändert benutzt tut dies allerdings auch auf sein eigenes Risiko.

[ 27. September 2004, 21:33: Beitrag editiert von: Markus ]
 

Weste

User
Hallo Markus,

irgendwie verstehen wir uns offensichtlich nicht, trotz meines Angebots. Da will ich es dann dabei belasssen, denn mein Psychologe sagt (wenn ich auf der Couch liege), man soll nicht versuchen mit jedermann Freund zu sein, und soziale Kompetenz ist eben nicht weit verbreitet, da wäre meine Erwartungshaltung zu hoch, sagt mein Psychologe .....

Ich werde meine Zeit anders nutzen und meine Arbeit in unseren Tag der offenen Tür am Samstag stecken, das scheint mir sinnvoller zu sein.......

Alle, auch Du, sind herzlich eingeladen
 

TG

User
Hallo Markus,

dein Technikwissen in allen Ehren!
Beim lesen solltest Du aber noch etwas "genauer" hinschauen:

Weste schrieb:
"Wenn Du also einen modernen Empfänger haben willst, unser Umtauschangebot PLL in DDS sollte Dir da entgegen kommen, mit mir kann man reden."

Beachte bitte das Ende das Satzes! Ich hätte schon bei Weste angerufen und nicht gleich im ersten Satz das Positive zerstört.
Er hat Dich direkt angesprochen und nicht andere oder alle!

Anscheinend lag Weste mit seiner ersten Reaktion nicht ganz falsch. Schade!

Gruß
Thomas
 

charly68

User
Habe diese Thread aufmerksam mitverfolgt und da kommt jetzt die Frage des "einfachen" Modellfliegers und Letztverbrauchers: Sind die Multiscans jetzt zum "rausschmeissen"; kann ich diese weiterhin verwenden, ohne dass ich Modell und (oder) Personen in Gefahr aussetze bzw. werden diese Empfänger vom Hersteller zurückgerufen ?
 
...und damit kommt das eigentliche Problem solcher Diskussionen: die Verunsicherung der normalen Anwender, die bis jetzt keine Probleme hatten und nun nur noch mit schlechtem Gewissen fliegen können.

Und jetzt?

Gruß Meinrad
 

Ulrich Horn

Moderator
Teammitglied
Wer dieses Forum schon länger verfolgt, stellt unter anderem zwei Dinge fest:

1. Produktfehler, die sich in der Praxis auswirken, werden hier meist schon erkannt und beschrieben, bevor selbst der Hersteller etwas davon weiß. Wäre der Scanner von ACT also tatsächlich in irgendeiner Form problematisch bzw. unzuverlässig, wäre das längst bekannt geworden.
Eine theoretische Betrachtung wie die von Markus hat, auch wenn sie gut dokumentiert ist, einen anderen Stellenwert. Ob und wie sich der Sachverhalt in der Praxis auswirkt, geht daraus nämlich nicht hervor.

2. Weste ist einer der wenigen Hersteller, der bereit ist, mit den Kunden über technische Lösungen zu diskutieren. Dass man tatsächlich "mit ihm reden" kann, hat er oft genug bewiesen.
Mich würde es allerdings auch annerven, wenn out of the blue eine technische Detaillösung ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird, die dann aus dem Kontext des Gesamtsystems herausgerissen "diskutiert" wird. Den kennt nur Weste, und ich denke, man kann ihm schon zutrauen, daß seine Systeme durchdacht sind. Wie gesagt - der ACT Scanner steht keineswegs im Ruf, irgendwie unzuverlässig zu sein.
Und da die allermeisten von uns nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügen, eine solche Diskussion inhaltlich auch nur beurteilen zu können, gehört sie IMO nicht in die Öffentlichkeit.

Schön wäre es, wenn ein Spezialist wie Markus seine Kenntnisse auf Produkte anwenden würde, die neu am Markt oder sogar noch in Entwicklung befindlich sind. Davon würden wir langfristig alle profitieren. Aber so was gehört dann auch nicht in die Öffentlichkeit.

Grüße, Ulrich
 
Original erstellt von TG:

Weste schrieb:
"Wenn Du also einen modernen Empfänger haben willst, unser Umtauschangebot PLL in DDS sollte Dir da entgegen kommen, mit mir kann man reden."
Unter "unser Umtauschangebot" habe ich das Angebot auf http://www.acteurope.de/html/smartscan-dds-10_umtausch.html verstanden.

Weste, wenn Du darunter verstehst, dass ich den Multi-Scan an ACT schicke und im Tausch (ohne Aufzahlung) den DDS bekomme, bin ich natürlich gerne einverstanden. Der DDS interessiert mich natürlich. Sollte mir an diesem Empfänger etwas auffallen, so würde ich dies natürlich ACT mitteilen, nicht diesem oder irgendeinem Forum. So hatte ich es beim Multi-Scan ursprünglich ja auch gemacht - ohne irgendetwas in die Öffentlichkeit zu bringen.

Ansonsten finde ich meine Antwort keineswegs negativ. Sie enthält diejenigen konstruktiven Vorschläge, die ich zur vollständigen Beseitigung aller von mir festgestellten Mängel für angebracht halte. Auch für bereits existierende Multi-Scan-Empfänger. Da steckt durchaus Arbeit drin, deren Ergebnis ich hier kostenlos den Anwendern und dem Hersteller zur Verfügung stelle. Auch soll der Hinweis auf die möglichen Haftungsfolgen eben wirklich ein Hinweis sein, mit dem ich die Ernsthaftigkeit meiner Bedenken zum Ausdruck bringen will. Ich denke, das ich von berufs wegen dazu verplichtet bin hierauf hinzuweisen, genauso, wie es ein Elektriker wäre, dem zufällig ein fehlerhaft montierter Schutzleiter oder etwas ähnliches im Haus von Freunden auffällt.
 
Original erstellt von Ulrich Horn:
1. Produktfehler, die sich in der Praxis auswirken, werden hier meist schon erkannt und beschrieben, bevor selbst der Hersteller etwas davon weiß. Wäre der Scanner von ACT also tatsächlich in irgendeiner Form problematisch bzw. unzuverlässig, wäre das längst bekannt geworden.
Eine theoretische Betrachtung wie die von Markus hat, auch wenn sie gut dokumentiert ist, einen anderen Stellenwert. Ob und wie sich der Sachverhalt in der Praxis auswirkt, geht daraus nämlich nicht hervor.

2. Weste ist einer der wenigen Hersteller, der bereit ist, mit den Kunden über technische Lösungen zu diskutieren. Dass man tatsächlich "mit ihm reden" kann, hat er oft genug bewiesen.
Mich würde es allerdings auch annerven, wenn out of the blue eine technische Detaillösung ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird, die dann aus dem Kontext des Gesamtsystems herausgerissen "diskutiert" wird. Den kennt nur Weste, und ich denke, man kann ihm schon zutrauen, daß seine Systeme durchdacht sind. Wie gesagt - der ACT Scanner steht keineswegs im Ruf, irgendwie unzuverlässig zu sein.
Und da die allermeisten von uns nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügen, eine solche Diskussion inhaltlich auch nur beurteilen zu können, gehört sie IMO nicht in die Öffentlichkeit.

Schön wäre es, wenn ein Spezialist wie Markus seine Kenntnisse auf Produkte anwenden würde, die neu am Markt oder sogar noch in Entwicklung befindlich sind. Davon würden wir langfristig alle profitieren. Aber so was gehört dann auch nicht in die Öffentlichkeit.
Zu 1.: Praxis: Lies bitte meinen ersten Beitrag.

Zu 2.:
a) Du unterstellst, das Weste der Entwickler des Multi-Scan ist. Ansonsten gibt es kaum einen Grund für Ihn, so tief in dessen Innereien einzutauchen, wie dies hier passiert ist. Ich kenne keine Firma, in der der Verkauf von der Entwicklung betreut wird. Wäre ein echtes Novum.

b)Was das "Herausreißen aus dem Systemzusammenhang" betrifft, fehlt mir leider jegliches Verständnis. Meinst Du damit, dass Atmel den eingesetzten Mikrocontroller so gut im Griff hat, dass er auch dann noch funktioniert, wenn man die Angaben im Datenblatt ignoriert und ihn "irgendwie" in ein System hineinbastelt?

c) Ich habe ACT die von mir beschiebenen Punkte vor 2 Jahren vollkommen nichtöffentlich zugesandt und eine Reaktion darauf erhalten, die ich mit "Wegschauen" beschreiben möchte. Wie soll ich mich da bitte verhalten? Soll ich von da ab einmal im Monat einen Bericht an ACT senden um ja nicht "öffentlich" zu werden? Und weiter zuschauen, wie - in der Öffentlichkeit - Dinge behauptet werden, die einfach nicht stimmen? Fällt mir halt schwer, aber ich werde versuchen mich in dieser Hinsicht zu bessern.

Andererseits, gebe ich Dir recht, sehr viel hat auch der Weg in die Öffentlichkeit nicht genutzt, denn an der Konstruktion des Multi-Scan wird sich wohl kaum etwas ändern (was mein Ziel war). Jedenfalls lese ich aus einem der Beiträge Westes heraus, dass der Multi-Scan nicht mehr hergestellt wird. Da aber noch Lagerware vorhanden ist (sonst wäre er ja nicht mehr in der Liste), wird sich sicher nichts mehr ändern.

Schade, dass der Modellbaubereich für eine Institution wie die Stifung Warentest zwei Nummern zu klein ist.
 
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