Tamiya Lancia 037 Rallye auf TA02S-4WD

molalu

User
und da "regst" Du Dich über den An- / Ausschalter und das Antennenröhrchen auf.

Naja "aufregen" ist vielleicht ein bisschen zu viel hinein interpretiert. Sagen wir mal eher "ich habe mich mehrfach gewundert".

Kleine Vorwarnung bzw. Spoileralarm, auf Seite 12 der Bauanleitung wird wieder der An-/ Ausschalter so Groß sein bzw. der Ausschnitt, und auf Seite 16 gibt es wieder Dein "geliebtes" Antennenröhrchen. :D

Super, habe ich schon gesehen. Du hast natürlich Recht - Tamiya verkauft weltweit, aber wo bitte wird noch eine Pistolenfunke mit 27 oder 40mHz gebaut oder verkauft? Unsere Funkfernsteuerungen kommen durch die Bank aus Fernost - außer vielleicht JETI Duplex. Schau mal bei Hobbyking, ALI, oder Banggood ob Du bei diesen Megahändlern noch einen 40mHz Funke findest.
Das selbe mit den Reglern. Auch die kommen durch die Bank aus Fernost und haben allesamt diese Bonsai-Schalter.

Was solls - das wird mir nicht den Spaß an dem Modell nehmen. Blöd ist nur, wenn in der Karo ein Loch für das Antennröhrchen vorgebohrt wurde.

Beim nächsten Mal einfach die Teile erst Bestellen, wenn man den Baukasten vor sich hat zum Vergleichen.

Ich habe zwischenzeitlich bestimmt 3 oder 4x Alu-Tuning von Yeah Racing gekauft. Das waren dann aber Tuning-Teile für TT-01, TT-02 und M-Chassis, aber auch für F103 und F104. Diesmal geht es für mich erstmalig mit einem TA-02SW-Chassis weiter.
Bisher hat jedesmal alles perfekt gepaßt und war mir immer eine Freude diese Teile zu verbauen. Mit TA-02 geht es leider nicht. Eine Lehre, die weh tut.

Heute ging es weiter mit dem Dilemma. Die 2 Lenkhebel von YR passten super in die Chassis-Wanne. Beide Lenkhebel werden mit einem an beiden Enden gekröpften Lenkgestänge verbunden. Die Bohrungen dafür in den beiden YR-Lenkhebeln haben einen Durchmesser von 1,5mm. Das Original Tamiya-Lenkgestänge hat einen Durchmesser von 2mm. Konnte somit nicht durch die Lenkhebel geführt werden.

Die beiden YR-Lenkhebel sind dermaßen filigran und knapp bemessen, dass ich das Material zerstöre, wenn ich auf 2mm aufbohre.

Alo eine erneute Lektion mit dem Kauf dieser sogenannten Tuningteile vorsichtig zu sein, wenn man nicht jemanden kennt, der solche Teile schon verbaut hat und der dementsprechend seine Erfahrung weitergeben kann.

Also auch bei der Lenkung habe ich schlußendlich die Original Tamiya-Teile verarbeitet und das hat dann auch wunderbar funktioniert. Die Paßgenauigkeit ist wirklich überzeugend.

Ein Highlight habe ich dann doch noch. Die beiden blauen Servohalten von YeahRacing haben super gepasst.

DSC01509 (2).JPG
 

molalu

User
Ich komme der Ziellinie beim Chassis-Bau immer näher. Deshalb war heute löten angesagt.

Wie immer bei meinen verbauten Elektronikteilen werden Goldstecker-/Buchsen verlötet. Eigentlich löte ich Motor > Regler mit 3,5mm Goldis und Regler > Akku 4mm Goldis. Es fehlte mir in meiner Goldi-Sammlung genau ein 3,5er Stecker. Also auch Motr > Regler 4mm verlötet.

DSC01508 (2).JPG






Ich habe mal vor sehr vielen Jahren gelernt, dass bei den Blechmotoren plus mit einem roten Punkt auf dem Gehäusedeckel gekennzeichnet wird. Das ist bei meinem Motor auch so, aber das gelbe Motorkabel ist lt. Tamiya minus, was auch am schwarzen Schrumpfschlauch gut zu erkennen ist.

Ich verstehe das genauso wenig, wie das mit dem Antennenröhrchen und der Halterung für die großen Ein/Aus-Schalter. Vielleicht gibt es ja einen Mitlesenden, der davon mehr Ahnung hat. Ich füge mich der japanischen Logik - Hauptsache der Motor läuft und das taten bisher alle von Tamiya gelieferten Motoren.

DSC01507.JPG

 
Vielen Dank für den Link zu Deinen Fotos. Super Ergebnis - sieht richtig gut aus. Hast Du die Platine für die Beleuchtung selbst hergestellt?

Ich habe gesehen, das Du die Karo weiß lackiert hast. Das werde ich auch machen, weil mir das eingefärbte Plastik zu cremig ist. In vielen Videos aus England sieht man das die Decals direkt auf der Rohkarosse verklebt werden.

Noch eine Frage zur Lackierung der Cockpit-Einlage mit den 2 Piloten - hast Du den "Sockel" mit PS5 schwarz gesprayt, oder mit dem Pinsel XF1 schwarz lackiert?

Die Lichtsteuerung stammt in der Tat vom mir, ist ein Open Source Projekt: https://github.com/laneboysrc/rc-light-controller

Eine der beiden Karos war schon älter und hatte einen leichten Gelb-Stich, weiß lackieren ist umbedingt zu empfehlen.

Den schwarzen Bereich des Copits lackierte ich mit Semi-gloss Schwarz X18 und der Airbrush. Meine fehlenden Airbrush-Künste lassen es wie Pinsel-gemalt aussehen. Aber mein Pinsel-malen ist noch schlechter :-)

Herzlichst, Werner
 
Ich habe mal vor sehr vielen Jahren gelernt, dass bei den Blechmotoren plus mit einem roten Punkt auf dem Gehäusedeckel gekennzeichnet wird. Das ist bei meinem Motor auch so, aber das gelbe Motorkabel ist lt. Tamiya minus, was auch am schwarzen Schrumpfschlauch gut zu erkennen ist.

Hallo Ingolf,

auf Seite 13 der Anleitung ist die Kabelmontage an den Fahrtregler Beschrieben.

Rot Fahrtregler geht an gelb / rot vom Motor, und Schwarz vom Fahrtregler geht an grün / schwarz vom Motor.

Also stimmt es am Motor mitsamt dem roten Punkt, dass das gelbe Kabel Plus ist.

Die Farbe vom Schrumpfschlauch ist in diesem Fall unglücklich, aber nicht Relevant.




Gruß,
Michael
 

molalu

User
Michael, bist mir immer 2 Seiten voraus, oder hast Du die Bauanleitung auswendig gelernt?

Spaß beiseite, Du hast natürlich Recht - genauso, wie von Dir beschrieben, werden Motorkabel und Reglerkabel gesteckt.

Ich habe halt immer was zum zu nörgeln. In Deutschland und meines Wissens auch in Europa sind wir dank der EU "durchgenormt". Da ist ein Pluskabel "rot" und nicht wie bei Tamiya motorseitig "gelb". Ein Minuskabel ist "schwarz" und nicht wie bei Tamiya "grün".

Um dem ganzen noch eins draufzusetzen - Carson (Regler), ein deutsches Tochterunternehmen von Tamiya, macht das zumindest akkuseitig korrekt = Plus = rot und Minus = schwarz. Dafür dann der Rückfall motorseitig - Plus = gelb und somit zumindest identisch mit dem Motorkabel vom Tamiya Motor, aber Minus = blau - Tamiya Motor = grün.

Ich weiß, wer liest ist im Vorteil. Tamiya beschreibt alles und jeden Pups in Perfektion. Das hat sicherlich auch mit dem riesigen amerikanischen Markt zu tun, wo man mit hohen Geldstrafen vor Gericht rechnen muß, falls man nicht exakt beschreibt wie scharf ein Cuttermesser ist und das man sich mit einem Cuttermesser schwere Verletzungen zufügen kann, wenn man nicht die Sicherheitsbestimmungen von Tamiya liest und beachtet.

Lassen wir es gut sein - ganze Generationen haben die 540er Tamiya-Motoren zum Laufen gebracht. Das wird mir auch gelingen😄
 

molalu

User
Heute war Finale beim Chassis-Bau. Das sieht doch jetzt schon mal nach RC-Car aus, oder?

DSC01510.JPG



Die blaue Kardanwelle von YeahRacing passt. Leider kann ich den Motor und 4WD noch nicht testen. Mir fehlt der neue Futaba-Empfänger R304SB. Der ist seit 1 Woche auf dem Weg von Tschechien in Richtung München. Mal schaun, wann mich GLS besucht.


DSC01513.JPG


Was mir überhaupt nicht gefällt, ist dieser riesige Front-Bumper. Ich habs verstanden. Die Karo aus Hartplastik würde einen Crash nicht unbeschadet überstehen. Da wäre auch ein Schaumstoff-Bumper, wie ansonsten bei Lexan-Karosserien üblich, keine Lösung. Die Lexan-Karosserie verformt sich - die Hartplastik-Karo eben nicht.

In Videos sieht man eine Vielzahl von Lancia-037-Fahrer, die auf den überdimensionierten Bumper verzichten. Die fahren aber auch allesamt auf Asphalt-Parkplätzen mit wenig Crash-Gefahr.

Der Carson 70A-Regler ist auf dem dafür vorgesehenen Platz mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Die Kabel muß ich noch per Kabelbinder "züchtigen".

DSC01511.JPG


Auch die 4 Karo-Halter sind angeschraubt. Wer meine bisherigen Berichte gelesen hat, der weiß, dass ich diese Halterungen garnicht mag. Ich bevorzuge für die Karosserie-Befestigung viel lieber Magnete.

Schweren Herzens habe ich auf die Magnete verzichtet, weil in der Karosserie bereits punktgenau die 4 Bohrlöcher vorhanden sind. Ich weiß, man hätte die Löcher in der Karo zumachen können, aber ich habe mich jetzt mal entschieden das so zu lassen, wie es Tamiya haben möchte.

DSC01512.JPG


Noch ein paar Worte zur Bereifung. Die Felgen sehen richtig schick aus, wie ich finde (scale). Die Reifen sind für den Onraod-Einsatz. Zum Lieferumfang gehören 4 Schaumstoff-Einlagen. Kein Wort von Tamiya zum Thema "Reifen per Sekundenkleber auf der Felge verkleben". Dafür gibt Tamiya den Hinweis, ich zitiere die Baubeschreibung: "Innere Schaumgummiringe mit Kleber für synthetischen Gummi (getrennt erhältlich) zum Ring formen.
Ein solches Verfahren kenne ich nicht und ich kenne auch keinen "Kleber für synthetisches Gummi" - ich gebe aber auch zu, dass ich nach einem solchen Kleber nicht recherchiert habe.

Ich habe die Reifen mit den Schaumstoffeinlagen präpariert, wie ich es jetzt schon zigmal erfolgreich gemacht habe. Ich habe den Schaumstoff faltenfrei und vollständig anliegend innen im Reifen verlegt und habe im Anschluß den Reifen auf die Felge aufgezogen.
Jetzt schaun mer mal, ob der Reifen auf der Felge durchrutscht, oder ob sich ordentlich Grip aufbaut.

Noch ein paar Worte zu den Original Tamiya-Stoßdämpfern. Es ist ein durchdachtes System, bei dem man durch 3 verschiedene Einstellungen im Inneren der Kolben die Härte anpassen kann. Ebenso kann man äußerlich am Kolben, durch die Verwendung von Abstandshaltern, die Spannung der Feder verändern. Also von "weich" bis "hart", oder "kürzer" und "länger".

Nochmal - dieses System ist durchdacht und bestimmt nicht schlecht. Dennoch habe ich meine Modellbaukasse erneut gequält und habe mir die höhenverstellbaren Öldruck-Stoßdämpfer aus Alu von YeahRacing gekauft. Ich glaube, dasss ich damit im Gelände noch mehr Möglichkeiten für eine gute Abstimmung habe. "Schaun mer mal":confused:


Ab morgen beginnen die Arbeiten, vor denen ich seit Erhalt des Baukastens einen Horror habe. Morgen beginnen die Malstunden. Heute sind 12 Tamiya-Farben angekommen, die gepinselt werden.

Eine der beiden Karos war schon älter und hatte einen leichten Gelb-Stich, weiß lackieren ist umbedingt zu empfehlen.

Auch diesen Hinweis werde ich befolgen, obwohl sich diverse Modellbauer über die bereits weiß eingefärbte Karosserie freuen. Ich befürchte auch, das die heute weiße Karo, in 1 Jahr, und ohne Lackierung, einen Gelbstich bekommt.

Ich gehe mal davon aus, dass das finish der Karosserie, incl. Beleuchtung, mindestens so viel Zeit beansprucht, wie der Bau des Chassis, also eine gute Woche.

Lasst Euch überraschen😏
 
Dafür gibt Tamiya den Hinweis, ich zitiere die Baubeschreibung: "Innere Schaumgummiringe mit Kleber für synthetischen Gummi (getrennt erhältlich) zum Ring formen.
Ein solches Verfahren kenne ich nicht und ich kenne auch keinen "Kleber für synthetisches Gummi" - ich gebe aber auch zu, dass ich nach einem solchen Kleber nicht recherchiert habe.

😏

Hallo Ingolf,

ich hatte mal Recherchiert, da ich bevor ich meinen Ford Bronco gekauft habe, mir die Bauanleitung Durchgelesen habe.

Dieser "Kleber für synthetisches Gummi" ist nichts anderes als Sekundenkleber.

Ich habe bei Modellbau Berlinski mir einen Sekundenkleber für Reifen dazu gekauft.

Ich denke dass dieser Begriff bzw. Produktbezeichnung ein Übersetzungsfehler ist.

Denn im englischen wird der Kleber als "synthetic rubber cement" angegeben, was Übersetzt "synthetischer Gummizement" heißt.
Bei der französischen Variante wird "caoutschouc synthetic" angegeben, was synthetischer Kautschuk heißt.

Sowas kommt raus, wenn man eine Japanische Anleitung einem Indischen Übersetzer gibt, die dann von einem Japanischen Übersetzer zur Korrektur vorgelegt wird, und dann neu von einem Pakistani ins Europäische "veredelt" wird. 🤣

Spaß Beiseite,

Dein Bericht ist wie immer sehr Informativ und schön Anzuschauen.

Gruß,
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:

molalu

User
Du hast gut recherchiert, Michael. Vielen Dank dafür.
Deine Kombination zur englischen Übersetzung hört sich sinnvoll an.
Ich habe einen sehr guten, dünnflüssigen Sekundenkleber, den ich für das kleben der Reifen verwenden werde. Ich habe wenig Hoffnung, das die Reifen ohne Kleber auf den Felgen haften.
 
Eines Vorab,
ich bin was den Modellautobau angeht, ein Laie.

Ich möchte aber was zum Bumper sagen, der auf den ersten Blick Überdimensioniert Aussieht, aber für mich Sinn ergibt.

Die Stabilität bei einem vorderen Kontakt mal Abgesehen, erfüllt das Teil in meinen Augen eine zusätzliche Fahrstabilität.

Würde man das Teil Weglassen oder filigraner machen, fehlt ja Gewicht auf der Vorderachse.

Ich denke, der Bumper ist so Dimensioniert, dass er einem Aufschwingen der Vorderachse Entgegenwirkt.

Ohne dieses Gewicht bzw. den Hebelarm den er ja Darstellt, könnte ich mir Vorstellen, dass die Vorderachse zu wenig Grip hat.

Dann müsste man ja dieses Gewicht, plus zusätzliches Gewicht (da ja Hebelwirkung), über der Vorderachse platzieren damit die Dämpfer korrekt Federn.
Ohne den Bumper würden sie ja zu Hart sein, und das Fahrzeug würde auf der Vorderachse anfangen zu Hüpfen, bzw. auch nicht mehr sauber Einlenken, da kein Grip.

War nur so ein Gedanke.

Könnte auch komplett Falsch liegen.

Gruß,
Michael
 
Hallo zusammen,

ich denke, der Lancia 037 ist für den Einsatz im groben Gelände weniger geeignet. Das TA02 Chassis ist schon einige Tage älter, da gibt es mit dem TT-02 umgebaut auf Rally oder gleich dem XV-02 bessere Autos von Tamiya. Das Hauptaugenmerk liegt bei dem 037 eh auf der Ausschmückung der Karo und dem Vintage Gedanken. Daher werde ich meinen Lancia zwar fahrfertig mit Kugellagern, Antriebswelle aus Stahl und vielleicht Stossdämpfer von YR aufhübschen aber nach kurzen Ausflügen auf dem Parkplatz findet er wieder seinen Platz im OldSchool Sammlerregal.

LG Uwe
 

molalu

User
Würde man das Teil Weglassen oder filigraner machen, fehlt ja Gewicht auf der Vorderachse.

Ich habe diesen Bumper mal gewogen - 40 Gramm.

Ob damit die von Dir vermuteten Effekte erreicht werden:confused:

Ich glaube nach wie vor, dass mit diesem überdimensionierten Frontschutz die sensible Karosserie geschützt wird. Aber "glauben heißt nicht wissen".
 

molalu

User
ich denke, der Lancia 037 ist für den Einsatz im groben Gelände weniger geeignet.

Hallo Uwe, YT Videos widerlegen Deine Aussage. Ich werde auf jeden Fall noch einen Satz Offroad-Räder einkaufen und mit dem 037 ins Gelände gehen. Mit Gelände meine ich nicht Sand und auch nicht extremes Gelände mit nassem Untergrund z.B. Ich denke da eher an Schotter.

aber nach kurzen Ausflügen auf dem Parkplatz findet er wieder seinen Platz im OldSchool Sammlerregal.

Ich hatte bei meinem letzten Baubericht zum "Wild One - Buggy" etwas ähnliches vermutet. Dieser WildOne ist als Scale-Modell so schön geworden, dass ich auch von diesem Modell glaube, dass die meisten davon als Sammlermodell in der Vitrine stehen.

Ja, Du hast Recht Uwe, auch der Lancia 037 ist ein Scale-Modell, bei dem einem das Herz blutet, wenn es durch das Gelände geprügelt wird. Da gibt es andere Zweckmodelle, die besser geeignet sind.

Deshalb wird auch mein Lancia nicht viel von dieser großen, weiten Welt sehen - eventuell wird er auch wieder verkauft, sollten etwas interessantes in mein Beuteschema passen.
 
Ich habe diesen Bumper mal gewogen - 40 Gramm.

Ob damit die von Dir vermuteten Effekte erreicht werden:confused:

Ich glaube nach wie vor, dass mit diesem überdimensionierten Frontschutz die sensible Karosserie geschützt wird. Aber "glauben heißt nicht wissen".

Da Du den Bumper Abmontieren kannst, einfach Ausprobieren, dann sieht man mehr.
Habe ja auch Geschrieben, zusätzlich zum Kontaktschutz.

Und bei dem Gedanken ans Verkaufen:

Ok, Du hast den Bausatz günstig bekommen, aber mit den zusätzlichen Teilen kommt schon was Zusammen.

Wenn man Glück hat, dann bekommt man 2/3 vom Preis raus.

Meistens läuft es auf nicht mal die Hälfte, und dafür währe es doch Schade.
 

molalu

User
50% des Lackieraufwandes wird vom Cockpiteinsatz mit den 2 Piloten ausgelöst.

Vor dem Lackieren sind aber noch im hinteren Bereich 3 Teile auszuschneiden und vorne müssen lt. Tamiya 2 x 8mm Löcher in den Cockpiteinsatz gebohrt werden. Das Plastik vom Cockpiteinsatz ist sehr dünn. Macht alo keinen Sinn mit Kanonen auf Spatzen zu schießen und mit einem 8mm Bohrer anzurücken.
Ich habe mich mit einem scharfen 3mm Bohrer begnügt und habe den Bohrer als Fräser genutzt. Also halbwegs rund gefräst und 2x mit der Schieblehre den Durchmesser gemessen - das wars.

Die großen Ausschnitte im hinteren Teil des Cockpiteinsatzes habe ich mit der Lexanschere ausgeschnitten und die Schnittkanten mit dem Rundschleifer des Dremel begradigt.




DSC01517.JPG



Danach ging es mit dem lackieren los.

Angeblich soll es ja gelingen, das man handwerkliche Defizite durch gute Maschinen wettmachen kann!!?? Eine gute Gelegenheit diesen gewagten Spruch einmal in die Tat umzusetzen. Ich habe mir ein großes Pinsel-Set gekauft, wie es Kunstmaler (Amateure) verwenden.

Das sind dann ca. 20 Pinsel mit unterschiedlichen Formen (rund oder flach) und Pinselstärken. Die Farbe schwarz wird die dominante Farbe auf dem sichtbaren Teil des Cockpiteinsatzes sein. Dann die beiden Piloten mit farblichen Overalls, die Gurte der Piloten und das Reserverad hinter dem Fahrer.

Ich habe damit angefangen um die Teile, die später nicht schwarz werden, die Konturen zu lackieren. Eine ruhige Hand ist bei diesen Lackierarbeiten von großem Vorteil. Ist diese zeitaufwendige Arbeit erst einmal erledigt, dann geht es morgen mit einem breiten Flachpinsel über die verbleibenden Flächen.

Problem dabei - der Tamiya-Lack ist sehr dünnflüssig. Der Lack deckt somit nicht gut und es werden in aller Regel 2 Anstriche notwendig sein. Schaun mer mal. Der Anfang ist gemacht, morgen geht es weiter.

DSC01518.JPG
 

molalu

User
Meistens läuft es auf nicht mal die Hälfte, und dafür währe es doch Schade.

Ich weiß was Du mir sagen willst, Michael. Ich verkaufe meine Modelle, nicht nur RC-Cars, nicht in den "Kleinanzeigen". Deine Rechnung stimmt, wenn man diese Plattform nutzt.

Ich kenne eine Vielzahl an Modell-Enthusiasten, die lieber Modelle bewegen, als sie zu bauen. Das sind Menschen, die beurteilen können, wieviel Geld in ein Modell gesteckt wurde und welcher handwerkliche Aufwand dahinter steckte. Und dann sind das Menschen, die nicht der "Geiz ist geil - Generation" angehören.

Sollte der heute nicht absehbare Fall eintreten und ich verkaufe den Lancia, dann wird das Auto einen neuen Besitzer bekommen, der meine Arbeit wertzuschätzen weiß.
 

molalu

User
Ich glaube, jeder hier mitlesende Modellbauer kennt ihn - diesen inneren Quälgeist, der ständig unser Hirn und unseren Bauch bearbeitet "will ich haben", "brauche ich unbedingt", "kauf endlich":confused:

Egal wie, ich habe so einen Mitbewohner und der hat mich in den letzten Tagen dahingehend bearbeitet, dass ich dann doch die feinen und einstellbaren Öldruckstoßdämpfer von Yeah-Racing gekauft habe. Nach dem Motto "pimp my car".

Hier im verbauten Zustand:

DSC01520.JPG


DSC01521.JPG
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten