Hallo Jungs,
ist ja schön, das Ihr so schöne Werbung für ein bestimmtes Öl macht, von dem ihr überzeugt seid.
Nur bevor ich von dem Öl keine technischen Dateblätter gesehen habe und seine tatsächlichen Eigenschaften kenne, stehe ich auf dem Standpunkt, das das Öl genau so gut oder schlecht ist wie jedes andere Experiment in dem Bereich.
Ich denke mal, der Verkäufer sollte für sein Produkt genau so wie das andere auch tun müssen, Technische- Datenblätter und Sicherheitsdatenblätter zur Verfügung stellen.
Ich habe mir gerade die Mühe gemacht mal die Öl-Informationen auf seiner Webseite zu lesen.
Diese Beschreibung deutet wie das hier eingangs besprochene Öl auf ein Mineralöl hin.
Lt Beschreibung sind im Öl keine Ester enthalten, was auf ein Öl hindeutet, das thermisch niederer belastbar ist als die modernen heute üblicherweise vorgeschriebenen Avioniköle. Immerhin sind Ester eine deren Haubtgrundlage.
Beispiel, die Beschreibung des immerhin eher einfacheren EXXON 2380 Öls
http://shop.store.yahoo.com/oilstore/exturoil231q.html
Ester hier mit schädlichen Auswirkungen für unsere Turbinen in Verbindung zu bringen ist dann eher eine Fragwürdige Verdrehung der Realität.
Weiteres Beispiel hirzu, jeder weis, das unsere Glühzündersynthetiköle keine braunen oder sonstwie gearteten Rückstände bilden. Unter anderem deshalb verwendet man sie ja, Diese Öle sind Öle auf Esterbasis.
Mineralöle werden durch Vakuumdestilation gewonnen und bestehen aus einem Gemisch unterschiedlich schwerer Moleküle.
Bei freier Erhitzung neigen dann Moleküle mit hohem Molekulargewicht dazu sich thermisch und katalytisch umzusetzen und Harz-Teerähnliche Rückstände zu bilden. Desshalb eben die Vakuumdestilation in der Herstellung.
Synthetiköle bestehen dagegen aus einem Molekülgemisch genau deffinierten Molekulargewichtes die entsprechend gezielt synthetisiert (nicht destiliert) werden.
Auch sind im Erdöldestilat viele Bestandteile die wünschenswerte Eigenschaften haben, und daher gezielt Synthetisiert werden, gar nicht enthalten.
Damit sind diese Öle freier von Bestandteilen die frühzeitig zur thermischen Zersetzung neigen. Auch wird der Anteil der zB. gut schmierfähigen Möleküle dadurch gezielt erhöht. Auch verdampfen diese Stoffe bzw Stoffgemische bei zu hohen Temperaturen eher als deren Zersetzung beginnt.
Öle dieser Art werden dann als Synthetiköle oder Teilsynthetiköle beschrieben worauf üblicherweise kein Anbieter verzichten würde, denn dadurch wird ein besserer/höherer Qualitätsstandard werblich meist ausdrücklich beschrieben.
Beispiel, Mobil Jet Oil 254
http://www.exxonmobil.com/USA-English/Aviation/PDS/GLXXENAVIEMMobilJetOil254.asp
Öle auf Esterbasis sind dann noch hochwertiger als Synthetiköle
Beispiel, das Mobil Jet- Öl II und das obige EXXON 2380 Beispiel.
http://www.exxonmobil.com/USA-English/Aviation/PDS/GLXXENAVIEMMobilJetOilll.asp
Gruß
Eberhard
[ 08. Juni 2005, 19:45: Beitrag editiert von: Eberhard Mauk ]