Hallo zusammen,
Vielen Dank für eure Antworten und Unterstützung. Die Eierlegende Wollmilchsau zu wünschen ist das Vorrecht eines jeden Anfängers
Ich möchte euch an meiner Entscheidungsfindung noch teilhaben lassen, regt ja vielleicht auch andere an die vor ähnlichen Fragen stehen.
Meine initiale Überlegung war es eben nichts in Scale Optik gehaltenes zu nehmen um den Auf- und Abbauaufwand gering zu halten. Aber ob ich nun 8 oder 10min brauch um den Mast aufzustellen ist irrelevant, da hatte ich einfach eine falsche Vorstellung von der Größenordnung dieser Zeiten. Das Kriterium Auf- und Abbauzeit ist damit in der Priorität ganz weit runtergestuft worden.
Was die Größe angeht habe ich etliche Videos angesehen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass etwas größer immer besser ausschaut als etwas kleiner. Gerade wenn mal eine Welle vorbeikommt (oder mehrere, die neigen zu Rudelbildung) arbeiten sich sich die größeren Boote erheblich würdevoller da durch als kleinere. Schade, dass wir das Wasser nicht auch maßstäblich verkleinern können.
Bleibt noch das Transportproblem. Der Wunschtraum wäre eine Kiste oder eine Tasche dafür gewesen, insbesondere für die Urlaubsfahrten. Dies ist aber entweder aufwändig selbst zu realisieren oder nur in gehobener Preisklasse zu finden.
Bei einem Besuch mit Maßband im Wohnwagen fand sich eine ausreichend große Lücke in einem während der Fahrt meist ungenutzten Staukasten, in dem sich ein solches Schiff super sichern lässt. Ein und Auspacken ist da zwar echt nervig (deshalb wird dieser Kasten selten genutzt), macht man aber ja immer nur einmal am Anfang und einmal am Ende des Urlaubs.
Preisdiskussion. Ich bin was das Budget angeht sehr offen an die Sache herangegangen. Aber wenn ich sehe dass man sehr schicke, funktionsfertig aufgebaute gebrauchte Klassiker die echt schick aussehen zu günstigen Preisen bekommen kann, dann hält sich meine Motivation für ein schlichtes Zweckmodell das Doppelte auszugeben nur weil es regattafähig wäre (was wie gesagt nicht meine Intention ist) in Grenzen.
Ich habe mich nun letzten Endes für den Kauf eines gebrauchten Klassikers entschieden und zum Einstieg in die Modellsegelei eine Kyosho Fairwind erworben.
Als kleinen Zusatzbonus hat dieser Rumpf kein langes Schwert sondern einen festen Kiel, daher geringeren Tiefgang und somit eine größere Gewässerauswahl als eine moderne Rennyacht.
Zu dem Hinweis mit den geeigneten Gewässern: Wir sind meist auf Campingplätzen mit eigenem See. In der Regel ist da alles an Wassersport erlaubt was möglich ist (außer 1:1 Motorboote), solange man es nicht im abgetrennten Badebereich macht.
Jetzt freue ich mich auf den ersten Segeltag mit der Yacht. Hoffe ich schaffe es auch vor dem Urlaub mal zum ausprobieren zu einem geeigneten Gewässer.