4 Funktionstests
Mit angeschlossenem Ladegerät und mehreren Akkus werden verschiedene Lade- und Entladeprogramme ausprobiert.
Anschluss der Akkus über das 3,5 mm Stecker - und Buchsensystem ohne Kabelsalat. Ladegerät Graupner Ultra Contest (Schulze), mehrere verschiedene Akkutypen. 12V Versorgung für den LE aus dem Ladegerät oder der Stromversorgung für das Ladegerät.
Der LE arbeitet alle Lade- u. Entladeprogramme des Ladegeräts ab, sofern der Lade/Entladestrom groß genug ist. Bei dem hier vorgestellten LE ist die Schwelle zum Schließen des Reedkontakts bei ca. 1,1 A.
Diese Schwelle kann auch niedriger, z.B auf 0,3 A eingestellt werden vgl. 2.3.
Prinzipiell funktioniert jedes Laderprogramm mit dem LE. Die Bedingung ist ein mindest
Lade-/Entladestrom, der durch die Gestaltung der Sensorspule festgelegt wird. Am günstigsten ist die Verwendung von 2 Spulen, eine für niedrige Ströme (Pflegeprogramme, Slowflyer-Akkus) und eine für Normalbetrieb.
Wenn man bei einem üblichen Computerlader ein Mehrfachbehandlungsprogramm wählt, schaltet der Lade-Expander ERST nach der kompletten Abarbeitung weiter!
Beispiel: Laden-Entladen-Laden. Akku 1 wird aufgeladen. Nach der Endabschaltung geht das Ladegerät nach wenigen Sekunden in das Entladeprogramm, um nach Ende der Entladung wieder (fast) sofort in den Lademodus zu gehen. Erst danach gibt es die dauerhafte Stromabschaltung, die zum Weiterschalten auf Akku 2 führt.
Sind bei einem spezifischen Ladertyp dazwischen größere Pausen, so verlängert man beim LE einfach die Pausenzeit. Diese Pausenzeit lässt sich durch Vergrößern des Kondensators C7 auf z.B. 500 Mikrofarad sogar auf einige Minuten erhöhen, was im Gesamtlademanagement nicht stört.
Eine interessante LE-Variante von Herrn Twill aus Zürich:
Er hat den LE mit 16 Ausgängen aufgebaut. Der Aufbau ist technisch kein Problem. Auf einer 2. LE-Platine hat er NUR die Schieberegister und die Schaltstufen bestückt und hinter die 1. Platine gehängt.
Im Detail:
Folgende Layoutänderung auf Platine 2:
Pin 1/ IC 3 <---> Masse: auftrennen
Pin 2/ IC 3 <---> +5V: auftrennen
Pin 2/ IC 3 an Masse legen
Folgende Verbindungen Platine 1 zu Platine 2:
Pin 6,8,9/ IC 3,4 Platine 1 parallel zu Pin 6,8 9/ IC 3,4 Platine 2
Pin 10/ IC 4 Platine 1 <---> Pin 1/ IC 3 Platine 2
Emitter-Sammelleitung T1..T8 Platine 2 <---> Kollektor T9 Platine 1
+13V-Leitung Platine 1 <---> +13V-Leitung Platine 2
+5V-Leitung Platine 1 <---> +5V-Leitung Platine 2
Masse-Leitung Platine 1 <---> Masse-Leitung Platine 2
Auf Platine 1 ist der IC1 durch einen 7805 zu ersetzen.
5 Schlußwort
Mit dem Ladeexpander erhält der Modellflieger zur Akkupflege und zum täglichen Vollladen der Akkus ein überaus hilfreiches Gerät. Mehrere Empfängerakkus, oder mehrere Flugakkus können so zeitgewinnend nacheinander geladen, entladen oder formiert werden.
Der Ladeexpander ist bei vielen zu ladenden Akkus eine nicht wegzudenkende Unterstützung. Schade dass kein Hersteller diese Ladeunterstützung als Fertiggerät anbietet.
Bei folgenden Abschnitten war die Unterstützung durch Thomas Anders sehr hilfreich: 1; 2.6.3; 3; 4; 7
Gerd Giese hat zu Abschnitt 2.3 beigetragen.
Milan Lulic hat bei Abschnitt 4 mitgeholfen.
Besondern Dank verdient Hans - Peter Schäuffele, der in technischen Fragen tatkräftige Mitwirkung gezeigt hat.
[ 08. Juli 2003, 22:00: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]