Was ist die nächste Revolution/the next thing im Modellflug ?
- Ersteller Marcus M
- Erstellt am
Wenn das die Zukunft des Modellflugs ist, könnte das Hobby ziemlich langweilig werden.
Marcus M
User
FRSky SR8
Ja der wäre ein Kandidat. Preislich super. Von den Funktionen kommt er aber nicht an die graupner Gyros ran. Werder am dle alten und schon gar nicht an die neuen hawk. Trotzdem ist er nicht schlecht. Ich hatte ihn getestet. Aber zu sagen graupner hat 20 Jahre geschlafen ist Quatsch. Allerdings könnten sie in manchen Punkten etwas schneller sein. Da ist frsky schneller.
Torsten
Marcus M
User
Ich sage, seit 20 Jahren rennt Graupner hinterher... Nicht, Graupner hat 20 Jahre geschlafen... Insolvenz war Hausgemacht
Die meisten Insolvenzen sind hausgemacht. Auch die von graupner. Leider wird, wie immer, hier nicht unterschieden zwischen dem alten Unternehmen graupner und dem heutigen Unternehmen, was eigentlich nur den gleichen Namen hat. Wenn ich graupner heute sage meine ich das hott System. Das sind 2 Welten die nichts miteinander zu tun haben. Und das ist meiner Meinung nach auf der Höhe der Zeit.
Allerdings erkenne ich auch an, dass es eine open source Gemeinde gibt die tolle Innovationen entwickelt wie z. B ELRS. Das ist eine interessante Entwicklung welche den Modellbau bereichern kann.
Torsten
Allerdings erkenne ich auch an, dass es eine open source Gemeinde gibt die tolle Innovationen entwickelt wie z. B ELRS. Das ist eine interessante Entwicklung welche den Modellbau bereichern kann.
Torsten
TobiC170
User
Moinsen,
Zwei Anmerkungen.
A) Theme Revolution(en):
Ich habe vor etwa 25 Jahren in einem kleinen Verein mit einem "Maxi" mit 6.5ccm das Modellfliegen gelernt. Mein Vater war verantwortlich... der Virus war platziert. Es gab kein zurück mehr. Es folgten viele Jahre (klassischer) Modellbau und -Flug. Dann manntragender Segelflug, UL- und bis heute Motorflug. Modellflug rückte in den Hintergrund. Nur ab und zu mal Schaumgewaffel.
Vor etwa 4 Jahren packte es mich wieder und ich stieg wieder ein. Halleluja! Was sich in der Zeit getan hat, hat mich schier umgehauen. Vieles wurde hier bereits genannt. Da ich inzwischen hauptsächlich Jets fliege, was damals für mich unerreichbar schien, kann ich sagen, dieser Sektor hat sich so dermaßen entwickelt, dass es fast eine dauerhafte revolutionäre Bewegung ist.
Denkt mal an die Selbstbauturbinen-Nerds, sau schwere Sophia Turbine und umgebaute Impellermodelle (F16 Gleichauf). heute? Heute sehen wir:
- Anschließlich selbststartende Turbinen mit extremst schneller Gasannahme
- Wahnsinnig leichte und stabile CFK/GFK Modelle mit top Details und Lackierung
- Turbinen die Generatoren an Bord haben und das Bordnetz laden
- Microturbinen a la Kolibri oder kingtech und xicoy (die alle hervorragende Leistungsfähigkeit mitbringen und technischen Meisterwerken gleichen). Nicht zu vergessen die Palette an verfügbaren und dafür passenden Minijets...
- komplette Turbinentelemetrie auf Knopfdruck
- Automatische Schubregulierung auf Basis von
Telemetrie und GPS
- unglaublich hohe Schubwerte aus Standardgehäusen
- Vektorsteuerung
- Turboprops
- Autorestart in der Luft
Etc. Etc. Etc...
Was wird da kommen?
- Echte Turbo-Fan Triebwerke (analog Airliner)
- Neue Desigs in Bezug auf Geräuschminderung
- Bezahlbare ready-to-fly (PNP) Jets mit eingebauter Turbine
- Echte Senkrechtstarter
- Maßnahmen zur Senkung vom Verbrauch
Im Turbinenbereich darf man nicht vergessen, dass inzwischen ein Großteil der Turbinen in die Industrie, Luftfahrt oder Militär fließen.
Mit ganz anderen Anforderungen, wie im Modellbau. Dennoch "befruchten" sich diese Bereiche gegenseitig und es entstehen ständig neue, wenn auch kleine Revolutionen. Die Turbine im Modellbau als solche ist für mich eine der größeren Revolutionen der letzten 20 Jahre im Modellbau. Heute wie damals nach wie vor faszinierend.
Und damit komm ich aufs zweite Themen - Nachwuchs:
Hier wird immer von der Jugend geredet.
Einem 15 Jährigen, der sich in absehbarer Zeit für Mädels interessiert, dann ne Ausbildung oder Studium beginnen wird, übel zu nehmen, dass Modellbau für ihn irgebdwann nicht mehr der Nabel der Welt ist, ist aus meiner Sicht nicht zielführend. Lasst ihn ziehen. Aber lasst die Tür offen!
Nachwuchs kann durchaus auch ein Mitvierziger sein, der sein Leben sortiert hat, dessen Kids aus dem gröbsten raus sind, er beruflich voll im Saft steht und die nötigen Mittel hat das sagenhafte Hobby mit allen Facetten auszuprobieren und zu genießen. In seiner Freizeit. Und vielleicht war das der Jugendliche, der damals scheinbar kein Interesse mehr hatte, sich aber sehr positiv an die coolen "Alten" im Verein und den Modellflug generell errinnert hat. Auch für diese Zielgruppe sollten die Vereine ihre Pforten öffnen.
Rumbrummeln und sich über die nicht vorhandenen Jugendlichen ärgern, wird das sicher nicht fördern
Übrigens: meine persönliche Revolution im Modellflug ist, dass der Modellflug auf immer mehr manntragenden Flugtagen fest als Programmpunkt aufgenommen wird. Und, so zumindest mein Eindruck, auf fruchtbares Interesse bei Jung und Alt stößt. Modellflug wird nicht als Randsport von irgendwelchen verbitterten Nerds wahrgenommen, sondern ist cool und hipp. Und alles andere als nur Spielzeug. Es gibt sogar einige recht große Influencer im Modellflug (z.B. RamyRC, Martin Pickering, etc). Das ist doch toll! Und der Einstieg war nie einfacher als heute.
By the way: alle Modellflugtage auf denen ich die letzten Jahre war, waren brutal gut besucht.
Zwei Anmerkungen.
A) Theme Revolution(en):
Ich habe vor etwa 25 Jahren in einem kleinen Verein mit einem "Maxi" mit 6.5ccm das Modellfliegen gelernt. Mein Vater war verantwortlich... der Virus war platziert. Es gab kein zurück mehr. Es folgten viele Jahre (klassischer) Modellbau und -Flug. Dann manntragender Segelflug, UL- und bis heute Motorflug. Modellflug rückte in den Hintergrund. Nur ab und zu mal Schaumgewaffel.
Vor etwa 4 Jahren packte es mich wieder und ich stieg wieder ein. Halleluja! Was sich in der Zeit getan hat, hat mich schier umgehauen. Vieles wurde hier bereits genannt. Da ich inzwischen hauptsächlich Jets fliege, was damals für mich unerreichbar schien, kann ich sagen, dieser Sektor hat sich so dermaßen entwickelt, dass es fast eine dauerhafte revolutionäre Bewegung ist.
Denkt mal an die Selbstbauturbinen-Nerds, sau schwere Sophia Turbine und umgebaute Impellermodelle (F16 Gleichauf). heute? Heute sehen wir:
- Anschließlich selbststartende Turbinen mit extremst schneller Gasannahme
- Wahnsinnig leichte und stabile CFK/GFK Modelle mit top Details und Lackierung
- Turbinen die Generatoren an Bord haben und das Bordnetz laden
- Microturbinen a la Kolibri oder kingtech und xicoy (die alle hervorragende Leistungsfähigkeit mitbringen und technischen Meisterwerken gleichen). Nicht zu vergessen die Palette an verfügbaren und dafür passenden Minijets...
- komplette Turbinentelemetrie auf Knopfdruck
- Automatische Schubregulierung auf Basis von
Telemetrie und GPS
- unglaublich hohe Schubwerte aus Standardgehäusen
- Vektorsteuerung
- Turboprops
- Autorestart in der Luft
Etc. Etc. Etc...
Was wird da kommen?
- Echte Turbo-Fan Triebwerke (analog Airliner)
- Neue Desigs in Bezug auf Geräuschminderung
- Bezahlbare ready-to-fly (PNP) Jets mit eingebauter Turbine
- Echte Senkrechtstarter
- Maßnahmen zur Senkung vom Verbrauch
Im Turbinenbereich darf man nicht vergessen, dass inzwischen ein Großteil der Turbinen in die Industrie, Luftfahrt oder Militär fließen.
Mit ganz anderen Anforderungen, wie im Modellbau. Dennoch "befruchten" sich diese Bereiche gegenseitig und es entstehen ständig neue, wenn auch kleine Revolutionen. Die Turbine im Modellbau als solche ist für mich eine der größeren Revolutionen der letzten 20 Jahre im Modellbau. Heute wie damals nach wie vor faszinierend.
Und damit komm ich aufs zweite Themen - Nachwuchs:
Hier wird immer von der Jugend geredet.
Einem 15 Jährigen, der sich in absehbarer Zeit für Mädels interessiert, dann ne Ausbildung oder Studium beginnen wird, übel zu nehmen, dass Modellbau für ihn irgebdwann nicht mehr der Nabel der Welt ist, ist aus meiner Sicht nicht zielführend. Lasst ihn ziehen. Aber lasst die Tür offen!
Nachwuchs kann durchaus auch ein Mitvierziger sein, der sein Leben sortiert hat, dessen Kids aus dem gröbsten raus sind, er beruflich voll im Saft steht und die nötigen Mittel hat das sagenhafte Hobby mit allen Facetten auszuprobieren und zu genießen. In seiner Freizeit. Und vielleicht war das der Jugendliche, der damals scheinbar kein Interesse mehr hatte, sich aber sehr positiv an die coolen "Alten" im Verein und den Modellflug generell errinnert hat. Auch für diese Zielgruppe sollten die Vereine ihre Pforten öffnen.
Rumbrummeln und sich über die nicht vorhandenen Jugendlichen ärgern, wird das sicher nicht fördern
Übrigens: meine persönliche Revolution im Modellflug ist, dass der Modellflug auf immer mehr manntragenden Flugtagen fest als Programmpunkt aufgenommen wird. Und, so zumindest mein Eindruck, auf fruchtbares Interesse bei Jung und Alt stößt. Modellflug wird nicht als Randsport von irgendwelchen verbitterten Nerds wahrgenommen, sondern ist cool und hipp. Und alles andere als nur Spielzeug. Es gibt sogar einige recht große Influencer im Modellflug (z.B. RamyRC, Martin Pickering, etc). Das ist doch toll! Und der Einstieg war nie einfacher als heute.
By the way: alle Modellflugtage auf denen ich die letzten Jahre war, waren brutal gut besucht.
