Bau einer IOM "ARROW"

Gast_633

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hi lenz, das was du da im ´hintergrund mal gesehen hastist die theodor heuss auss den 60iger Jahren. hab ich von meinem daddy bekommen, mit der bitte es zu renovieren. hab aber nur kurz mal was daran gemacht und mich dann dem segelbooten hingegeben. (also nicht einsatzklar)

das mit der hoehe der baeume ist begrenzt (querschnitt), also icht uferlos ausnutzbar.

@rainer: ich habe einen widerstanddraht von conrad (wird als schneidedraht empfohlen). 2,5 Ohm (oder wars Kilo Ohm) auf ein meter steht da drauf. der bogen hat etwa 50cm. vielleicht war er auch nur zu klein um an die spanten sauben hin zu kommen. meinen versuche einen flaeche zu schneiden waren von besserm erfolg gekroehnt.

wie heiss darf den der draht sein-war vielleicht zu heiss. (ca 7 volt bei 4,5 A- Orbit lader in gluehkerzeneinstellung)

@ yeti: Schleiflatte ist schon lange da ;)

gruss andreas
 

Tiga

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Hi Sebastian,

also mal was generelles vorab:

ich bin wirklich kein Gewichtsfetischist auch wenn sich das in meinen Bauberichten manchmal so liest. Mir geht es in erster Linie darum, mit "Hausmitteln" eine vernünftige und preisgünstige Lösung zu erzielen. Wenn ich dabei auch noch ein gutes Gewicht erreiche ist das ein schöner und sicher nicht nachteiliger Nebeneffekt.

Eigentlich wollte ich meine Bäume zuerst aus einer ganz normalen Kiefer- oder Nussbaumleiste machen. Aber da war mir die Gefahr des Verzugs zu groß. Mit einer Sandwichkonstruktion kann ich dies verhindern. Der nächste Gedanke war dann daß ja bei einem Sandwich die Innenlage aus leichterem Material, also Balsa, sein kann. Und somit ergab sich das gute Gewicht fast von alleine.

Das mit der Alu-Oberfläche ist sicher Geschmacksache, manche stehen sicher genauso auf Holz.

@Lorenz:
die Bäume gelten nicht als Segelfläche, das hast du falsch verstanden. Aber sie wirken wie eine solche. Allerdings darfst du sie nicht beliebig hoch machen, nach den Vorschriften max 20mm Durchmesser bei Rundmaterial bzw. 20mm max. Breite bei Flachmaterial. Ich habe meine Bäume exakt in dieses Maß eingeschliffen.

Grüße
Rainer

[ 05. Januar 2004, 09:22: Beitrag editiert von: Tiga ]
 

Tiga

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@Andreas:

Die Styroschneidegeschichte ist ja (wie vieles) fast schon eine Glaubenssache und wird bei den Fliegern im Forum immer wieder heiß diskutiert. Meine Erfahrung dazu:
es geht so ziemlich jeder dünne Draht, ich habe am Anfang auch immer diesen Konstantandraht verwendet, aber der war mir zu empfindlich und ist zu oft gerissen. Ein ganz normaler Stahldraht tut es auch. Mein Lieblingsdraht ist eine Gitarrensaite.

Wichtig sind dabei nur zwei Dinge: der Draht darf nie durchhängen und der Strom muß über einen größeren Bereich regelbar sein.

Ersteres habe ich mit folgender simplen Konstruktion erreicht mit der ich schon vor rund 20 Jahren mein erstes Surfboard aus einem Styrodurblock geschnitten habe.

1073292394.gif


Einfach aus drei Hartholzlatten nach dem Prinzip dieser alten Holzbügelsägen zusammengeschraubt. Wichtig ist dabei nur eine starke Zugfeder einzubauen die den Schneidedraht immer auf voller Spannung hält. Wenn man selbst auf dem erhitzten Schneidedraht noch Gitarre spielen kann dann ist es perfekt! ;)

Wie stark man den Draht erhitzen muß bzw. wie viel Strom man durchschicken muß hängt von den Faktoren Drahtsorte, Drahtstärke, Drahtlänge und zu schneidendes Material ab. Ich habe mal folgende Tabelle entdeckt die einen ganz guten Anhaltswert liefert:

  • Styropor PS15: 4 Amps Strom, Spannung ca. 1-1.5V pro 10cm Bogenlänge, Schnitt 1 cm/s
  • Styropor PS20: 4.2 Amps Strom, Spannung ca. 1.2-1.8V pro 10cm Bogenlänge, Schnitt 1 cm/s
  • Styrodur (blau): 4.3 Amps Strom, Spannung ca. 1.3-2.0V pro 10cm Bogenlänge, Schnitt 0.6 cm/s
  • Depron: 3.8 Amps strom, Spannung 1-1.3V pro 10 cm Bogenlänge, Schnitt 1.2 cm/s
Die Werte gelten für 0,5mm Stahldraht.
Aber hier muß man einfach an einem Reststück viele Tests machen bis man die optimale Einstellung gefunden hat. Ideal wäre natürlich ein regelbares Labornetzteil (0-30V), aber wer hat das schon. Ich habe zuletzt einen starken Halogentrafo verwendet der über einen Dimmer geregelt wurde. Damit ging das prima.

Was ich aber nicht ganz kapiert habe: wenn du den Schneidedraht entlang der Spanten führst dann bekommst du doch lauter gerade Teilsegmente!? Oder habe ich da was falsch verstanden?

Grüße
Rainer
 

Tiga

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Um noch mal den Beitrag von Andreas zum Thema "Styrodur schneiden" aufzugreifen...

Ich hatte ja vor einiger Zeit schon mal die Frage aufgeworfen ob sich denn eine RC-Segelyacht nicht eher an einem Surfboard orientieren sollte.

Ich will das auf jeden Fall mal testen, aber gleichzeitig möchte ich nicht zu viel Zeit und Geld in diesen Versuch investieren der dann vielleicht doch total in die Hose geht. Daher hatte ich mir überlegt wie man "quick and dirty" einen Rumpfentwurf zu Wasser bringen kann. Am einfachsten und schnellsten geht das natürlich mit einem Styrodurkern, den man mit schneiden und schleifen in Form bringt, danach verspachtelt und versiegelt. Die ganze Aktion sollte in einem Tag zu schaffen sein. Es muß ja auch nur das Unterwasserschiff sauber gearbeitet sein, oben kann es ja zu Testzwecken aussehen wie Sau... ;)

Dabei kam mir folgender Gedanke:

1073295011.gif


Man konstruiert einen Holzkasten samt wasserdichtem Deckel der sämtliche Innereien aufnimmt. Daran werden 4 Ausleger montiert an denen die Stage und Wanten sowie das Ruder befestigt werden können. Mit dieser Konstruktion hat man quasi ein voll funktionsfähiges Boot nur eben ohne Bootskörper.

Wenn man nun den Rumpf aus Styrodur fertig hat setzt man nur noch diese Innenkonstruktion ein und schon kann man zum ersten Mal in See stechen.
Wenn es nichts war dann den Styrodur-Rumpf in die Tonne und auf zum nächsten Versuch.

Haltet ihr das für kompletten Schwachsinn oder könnte es funktionieren???

Grüße
Rainer

[ 05. Januar 2004, 10:41: Beitrag editiert von: Tiga ]
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Rainer,

gite Idee, das funzt bestimmt. Aber mach doch einfach einen rautenförmigen Innenkasten. Damit steigt die Stabiliät ohne die Formenfreiheit aussen wesentlich einzuschränken. Ausserdem wiegt die Luft im innern des Kastens weniger als der Schaum ausserhalb.

Der Kasten kann aus 4 dreiecksförmigen Sperrholzplatten + Decksplanken/-platten zusammengeklebt werden (wie ein Knickspanter).
 

Yeti

User
Original erstellt von andreas s.:
viel spachtel usw. Yeti kennt das, oder?
Kenne ich :cool:
bild9.jpg


Bau dir unbedingt so eine elastische Schleiflatte, falls du noch keine hast. Ich habe einfach Kiefernleisten in verschiedenen Stärken genommen und jeweils zwei Holzklötze draufgeschraubt als Griffe.

Dann sieht deine Form irgendwann auch mal so aus:

bild41.jpg


Gruß Yeti

P.S. Rainer, toller Bericht bisher und weiterhin viel Erfolg und gute Fortschritte
 

Tiga

User gesperrt
Hi Hans,

stimmt, deine Idee ist noch einfacher wie meine und spart sogar noch etwas Gewicht. Allerdings kann man ja auch so den Styrodurrumpf von oben her aushöhlen und die Hohlräume mit Folie zukleben.

Der Vorteil meiner Konstruktion könnte allerdings darin bestehen daß man durch unterschiedliche Längen der Bug- und Heckstrebe die Position des Kiels über einen weiten Bereich variieren kann. Bei deinem "langen Kasten" müßte man evtl. einen längeren Schwertkasten bauen damit man dadurch die Kielposition verändern kann.

Ach ja, und da kommt mir noch ein Gedanke:
diese Grundkonstruktion könnte man sicher auch mit wenig Aufwand zu einem einfachen Eissegler oder Strandsegler umbauen!

Grüße
Rainer

[ 05. Januar 2004, 12:13: Beitrag editiert von: Tiga ]
 

Gast_633

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>Was ich aber nicht ganz kapiert habe: wenn du den Schneidedraht entlang der Spanten führst dann bekommst du doch lauter gerade Teilsegmente!? Oder habe ich da was falsch verstanden?

hallo rainer. verstehe deine frage nicht. habe den schneidedraht an den aussenkanten der spanetn entlanggefuehrt. sozusagen mit draht gestrakt.

das mit dem draht reißen nervt und passier oefters.der bogen sieht in etwa so aus, nur hab ich einen wantenspanner zum spannen und keine feder. werde es aber mal damit versuchen., werde mal eine gitarrenseite probieren (gut das man noch andere hobbies hat)

deine werte simmen in etwa (mein draht hat 0,5mm)

gruss andreas
 

Tiga

User gesperrt
@Andreas:

wenn du den Draht an den Kanten der Spanten entlangziehst dann erhältst du doch lauter gerade Schnittlinien.

1073305881.gif


Der Draht biegt sich doch nicht wie eine Leiste die du an die Spanten anlegst. Falls er das bei dir macht dann mußt du mir mal deine Drahtsorte nennen! ;)

Grüße
Rainer
 

Gast_633

User gesperrt
tja, ich glaube da hast du recht. da werde ich wohl einiges wieder aufspachtel muessen.
uebrigens mit der ausgleichsfeder im bogen viel besser. habe nirodraht genommen, den ich sonst schon auch mal fuers rigg genommen habe. 9v /3A. ging super. leider muss ich aber obigen fehler eingestehen.

danke fuer den hinweiss, man lern ja gottseidank nie aus.

andreas
 

Yeti

User
Hi Andreas,

wie auf meinem Bild zu erkennen ist, habe ich den Schaum nicht mit dem Draht geschnitten, sondern erst mit der Raspel, später mit grobem Schleifpapier auf Kontur gebracht. Als ersten Spachtelgang dann nicht Polyesterspachtel verwenden, sondern Harz, das mit Microballons angedickt ist ("trockene" Mischung). Der Microballon-Spachtel hat den Vorteil, dass er nicht so schnell härtet wie Polyesterspachtel und du in Ruhe die Spachtelmasse verteilen kannst und dass du eine ordentliche Schichtdicke hinbekommst. Der Nachteil ist nur, dass du eine Nacht warten musst, bevor du schleifen kannst (je nach verwendetem Harz).

Polyesterspachtel habe ich nur für die Kleinarbeit verwendet (und davon gibt's auch noch genug).

Gruß Yeti
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

entweder zylindrische Scheiben schneiden (immer mit dem größeren Spant und lotrecht eingespanntem Draht) oder einen "Knickschneidebogen" nehmen:

1073313030.gif


Der Spanndraht ergibt natürlich eine Rille. Man muss eben genügen stehen lassen. Vermindert das wegschleifen hinterher.

Hans
 

Tiga

User gesperrt
@Hans:
klasse Idee - da muß man auch erst mal drauf kommen!!

@Lorenz:
bevor ich lange beschreibe habe ich mal eben drei Bilder aufgenommen die zeigen wie ich das meine:

1073314253.jpg


Dabei bin ich sogar ein ganzes Stück weit vor dem Schwertkasten, nach Plan zwischen Spant 2 und Spant 4. Nach den Originalmassen des Servos habe ich das ganze mal aus gelber Pappe ausgeschnitten wobei mein Arm sogar 11cm lang ist, also länger als man ihn tatsächlich braucht. Und bei dieser Servoposition bekommst du sogar einen Servoweg von bis zu 160° hin, der Arm schwenkt dann teilweise in die Aussparung des Spants hinein.

Mein Arm wird ca. 10cm lang, an´s Ende kommt ein doppelscheibiger Block drauf.

1073314954.jpg


Du hast bei deiner Lösung einen Denkfehler drin: auch wenn du die Schot im Heck nochmal umlenkst bekommst du deshalb keine höhere Übersetzung, es bleibt 1:2.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Rainer,

ein Kumpel meint, ich wäre nur so kreativ weil ich so faul wäre :) In dem Fall wollte ich mir die Arbeit sparen extra Schneidspanten für einen Flugmodellrumpf zu machen.

Zu der Servoarmdiskussion:
ich glaube ihr versteht Euch nicht, weil einer (Rainer) einen einseitigen Arm nimmt und der andere einen doppelseitigen Arm nehmen und Fock und Hauptsegel an verschiedenen Seite anschlagen will, damit sich die Windkräfte von Fock und Hauptsegel gegenseitig vermindern statt sich zu addieren (finde ich ein wichtiger Aspekt).

Dann muss das Servo aber in der Mitte Sitzen und somit ist die mögliche Länge kleiner.

Hans

P.S. Ist es nicht am einfachsten die notwendige "Übersetzung"! durch verschieben des Anlenkpunktes an dem Baum zu realisieren? Jede Übersetzung über Rollen ist imho fehleranfällig. Ich habe einen bestimmten Drehwinkel am Servo um einen bestimmten Drehwinkel am Baum zu erreichen. Reibungen vernachlässigt ist es egal, wie ich das realsiere. Dann ist es aber egal ob ich einen 11cm oder 6cm Arm habe. Ich muss nur den Anlenkpunkt anders wählen. Aber vielleicht übersehe ich als Nur-Basicjollenfahrer eine Aspekt.

[ 05. Januar 2004, 17:41: Beitrag editiert von: Hans Rupp ]
 

Tiga

User gesperrt
Tja Lorenz, hättest du im Geo-Unterricht besser aufgepasst dann könntest du dir die Frage selber beantworten! :D :D

Also ein Tipp: nimm ein Blatt Papier und zeichne dir mal deinen Servoweg an. Du kannst sogar mit verschiedenen Winkeln und unterschiedlichen Armlängen experimentieren.

1073323211.jpg


Hier hast du als Beispiel 90°, 120° und 160° Servoweg. Und da kannst du nun für jede beliebige Armlänge den nutzbaren Schotweg abmessen. Da du eine 1:2-Übersetzung hast mußt du diesen Wert einfach verdoppeln.

Aber erst mußt du mal feststellen welchen Servoweg du eigentlich zur Verfügung hast. Falls du einen Computersender hast kannst du dort den Servoweg normalerweise noch verändern.

Du hättest bei deiner damaligen Bestellung noch 2 EUR draufgelegen und gleich das 815er-Servo bestellen können. Das ist nämlich modifiziert und hat schon in der Grundversion 140° Servoweg!

Grüße
Rainer

[ 05. Januar 2004, 18:47: Beitrag editiert von: Tiga ]
 
Hallo,

ich wollte auch mal was schreiben, aber in einem Tag ist sehr viel Bewegung.

Cremdosendeckel:
eigentlich lassen sich einige Plastwerkstoffe nicht mit üblichen Mitteln kleben. ich habe trotzdem einen Cremdosenschraubverschluß genommen und er hält.
Das Sperrholzdeck liegt zwischen Dosenrand und Deckel. Dazu habe ich die Deckelhöhe um die Deckstärke verringert. Das Gewinde preßt Deckel, Sperrholzdeck und Dosenrand zusammen. Mit einem 1 mm Bohrer einen 10 mm Schlitz in Höhe des Decks in den Dosenrand gefräst. Die Öffnung so in das Deck gearbeitet, dass eine Nase in den Kreisbogenausschnitt ragt der in den Schlitz vom Dosenrand passt. Den Dosenrand sehr stramm in die Öffnung passeen (etwas mit gewalt eingefügen). Dosenrand vorher mit Bezin gesäubert und dann mit Sekundenkleber eingeklebt.
Die Nase im Dosenrandschlitz verhindert, dass dieser sich in der Decksöffnung drehen kann. Durch die Anordnung des Decks zwischen Dosenrand und Deckel entstehen im geschlossenen Zustand nur Belastungen, die das Deck und nicht die Klebestelle aufzubehmen hat.

Schneidedraht:
Meine Beobachtung beim Bojenschneiden aus Styropor.
Die Längenänderung infolge Erwärmung muß ausgeglichen werden und zwar auch während des Betriebes. Eine umfunktionierte Tischlersäge ging nicht, da beim Schneiden die Temperatur des Drahtes infolge Isolation steigt.
Die Schnittgeschwindigkeit geht auch stark in das Schnittbild ein. Zu heißer Draht bei zu langsamer Geschwindigkeit kann einen Schneidspalt von ca. 4x Drahtstärke erzeugen. Ungleichmäßige Geschwindigkeit =Wellenbildung. Sehr strammer Draht von 0,5 mm mit so geringer Temperatur dass man fast in Nähe Schmelztemperatur ist brachte fast blanke Oberfläche, aber langsame Geschwindigkeit (nur mit Druck vorwärtsbewegen).
Schneidedraht nicht auf zwei Spanten gleichzeitig auflegen, da sonst dazwischen Material fehlt. Besser auf einem Spant so auflegen, dass zu den jeweils benachbarten Spanten der gleiche Abstand ist (Draht ist die Bogentangente und nicht Bogensehne). In dem Fall entstht zwischen den Spanten Materialüberschuss.

Holzbäume:
gefallen mir auch. Als größte Ausdehnung ist die Diagonale zu messen (größte Ausdehnung).
Massivbalsafüllung vermindert vermutlich die Druckfestigkeit der Sperrholzseitenwände. In die Festigkeit gehen stärker die Seitenwände (Flachverbiegung) und die Ober-/Untergurte (Hochkantverbiegung) ein.
Bei sehr schmalen und hohen Bäumen ist die Einleitung der Kräfte sorgfältig zu gestalten, um zu verhindern, daß geringste Seitenkräfte bereits zum Kippen der Bäume führen. Fockhaltepunkt etwas unterhalb und Vorstag sowie Dirkbefestigung oberhalb der Mittellinie anordnen.

MfG

Ulli

[ 05. Januar 2004, 19:28: Beitrag editiert von: opi 44 ]
 
Hi,

ich habe mir gerade mal die kleine Grafik von Rainer mit den Schotwegen in Abhängigkeit von den Winkeln angeschaut.
Hierbei ist sehr gut zu sehen, daß bei Einsatz eines Stellservos die Schotwege nicht proportional zur Knüppelstellung verlaufen(Sinuskurve).
Je größer die Winkeländerung (gegen 180°)des Stellservos ist, desto größer ist der Effekt (Sinuskurve). Der gleiche Effekt tritt auch bei der Zuführung zum Groß bzw. Fock auf, allerdings nicht so stark (kleinere Winkeländerung). Bei voll geöffneten Segeln addiert sich aber dies: Große Knüppelbewegungen und kaum Stellweg. Wenn dann die Schot unter Deck noch ungünstig befestigt ist (irgendwo seitlich und nicht parallel zu Längsachse des Bootes ergibt sich eine Überlagerung von 3 Sinuskurven.
Wer mal Zeit hat und rechnen will ...
Mit einer Winde sind zumindest 2 davon eliminiert.
Hoffe ich konnte noch zur Verwirrung beitragen :D :D

Gruß
Markus
 
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