GFK Rumpf Reparatur ?

Liebe Modellflugfreunde!

Ich ersuche Euch um Hilfe!
Habe meinen ION elektro bei der Landung am Rumpf beschädigt!
Obwohl ich vieles über die Reparaturen mit GFK im Forum gelesen habe, bin ich mir noch unsicher, wie reparieren!?
Zuerst mal 2 Photos von beiden beschädigten Rumpfseiten. Bei einer ist ein dreieckiges Stück zur Gänze herausgebrochen. Auf der anderen Seite 2 Risse ,wobei der rechte davon auch gebrochen ist.

Ion 1.JPG Ion 2.JPG

Meine Fragen:
Kann man die Reparatur zB. "Blätzli" Methode auch auf der Innenseite des Rumpfes durchführen? oder auf der Ausenseite des Rumpfes?
oder gibt es überhaupt auch eine andere Reparatur-Methode?
und soll man das "Dreieckstück" bei der Reparatur auf jeden Fall miteinbeziehen? (dann müßte man es ja auf "Papierdünne" abschleifen? oder?



Ich bitte um Hilfestellung

Vielen Dank!
Hannes
 
Hi,

fixier das ganze mit Seku bis die Form wieder passt, das Dreieck muss mit rein.

Dann laminierst du ne dünne Matte von innen dagegen und lässt das trocknen.

Wenns innen trocken ist, von aussen anschleifen und die Risse mit Harz einstreichen.

Wenns trocken ist nachschleifen, spachteln, lackieren, fertig.

Gruß, Ralf
 
Einspruch. Bei der Methode trägt am Schluss nur das dünne Gewebe innen. Das ist deutlich schwächer als das Original.

Grundsätzlich bin ich mit der Methode einverstanden, aber der Aufbau innen sollte mindestens so stark werden, wie die Originalwand (immer vorausgesetzt, Du hast soviel Platz.) Wenn mehrere Gewebelagen verwendet werden, diese abgestuft auslaufen lassen. Idealerweise auch von aussen mindestens eine dünne Bandage. Blätzli-Technik ist bei der einfachen Form, die hier vorliegt, eigentlich nicht nötig.
 
MarkusN schrieb:
Einspruch. Bei der Methode trägt am Schluss nur das dünne Gewebe innen. Das ist deutlich schwächer als das Original.

Grundsätzlich bin ich mit der Methode einverstanden, aber der Aufbau innen sollte mindestens so stark werden, wie die Originalwand (immer vorausgesetzt, Du hast soviel Platz.) Wenn mehrere Gewebelagen verwendet werden, diese abgestuft auslaufen lassen. Idealerweise auch von aussen mindestens eine dünne Bandage. Blätzli-Technik ist bei der einfachen Form, die hier vorliegt, eigentlich nicht nötig.

Hi,

halte ich für unnötig.

Mit dem Harz, das man in die Risse füllt, besteht sowohl im Original wieder eine feste Verbindung als dann auch mit der Matte von innen eine Überleitung.

Mache das schon immer "nur" so, egal wie groß das Modell auch ist.

Auch nach mehreren Jahren ist nach solchen Reparaturen auch bei Hangflugmodellen, die mal härter landen, noch nie wieder was aufgegangen oder weich geworden.

Auch bei GFK Teilen ( Front, Heck, Schweller ) mit 3mm Wandstärke wurde ebenso mit dünnerer Matte innen nur der Bruch überbrückt - Fazit : Das Fahrzeug konnte man immernoch an den Teilen anheben ohne das was bricht, reisst oder ähnliches.

Gruß,
Ralf
 

Arne

User
Hi,

besteht sowohl im Original wieder eine feste Verbindung

Da ist schlicht und ergreifend falsch, eine stumpfe Verklebung der Bruchstücke hält wenig und wie von Markus gesagt tragen dann die neu auflaminierten Lagen die daher entsprechend dimensioniert und geschäftet (in dem Fall über eine Abstufung der Belegung) werden sollte.
Also, alles fixieren, von innen gut anschleifen und mit mehreren abgestuften Glaslagen belegen. Faserorientierung wie vorher am Teil oder eben gemischt. Das kleinste Stück sollte gerade noch über die Bruchstelle ragen. Dimensionierung als Bauchgefühl bei dem Rumpf ca. 400g/dm² dort wo die meisten Lagen zu liegen kommen. Also z.B. 3-4 Lagen 160er Glas

Gruß Arne
 
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