Rumpf innen verstärken?

S

sirtomschmidt

User

• 19. Januar 2013

• #1

Hallo habe eine Frage an die Spezialisten, mit GFK und Gewebe fehlt mir noch die Erfahrung

Mein GFK Rumpf muß im hintern Bereich verstärkt werden (mehr Torosionfestigkeit) da er sich verwinden lässt.
wie kann ich das am besten mit Gewebe oder Kohlegewebe erreichen, und was für stärken brauch ich da.
Den Rumpf habe ich so wie er ist erhalten und ich weis nicht was schon an Gewebe drin ist.
Ist ein Motorflugzeug für hohe Geschwindigkeit. Bin für jeden Hinweis Dankbar.

 

O.J.O.

User

• 19. Januar 2013

• #2

Hallo Thomas,

was für ein Modell ist es denn? Hast du viel Platz in dem Bereich oder gehts eher eng zu?

gruß ole

 

S

sirtomschmidt

User

• 19. Januar 2013

• #3

Hallo Ole

ne ist ein Eigenbau mit sehr viel Platz innen. Rumpfhöhe sind ca. 25cm, breite ca.20cm
zum Arbeiten also jede Menge Platz

 

O.J.O.

User

• 19. Januar 2013

• #4

Hallo Thomas,
mit dem Platz ist das schon mal sehr schön. Mußt auf's Gewicht achten oder nicht?

Vom Prinzip her erstmal alles vernüftig anrauen (gröberes ist besser als feineres) und falls nicht schon vorhanden Ebene Flächen schaffen (Rumpfnaht etc.), dann Gewebe & Rumpfinnenseite vortränken und rein in den Rumpf. Das Ganze gut anrollen und am besten leicht mit einem Fön erwärmen. Wichtig, bitte an die Faserausrichtung denken, sonst bringt das Ganze nämlich reichlich wenig. Je nachdem wie viel Gewicht du haben darfst, sollte man die Faser die zum Einsatz kommt auswälen.
Wenn du kannst oder der Bereich nicht zu Groß ist und der Rumpf an sich schön stabil ist, kann man noch einen Luftballon mit rein nehmen und diesen im Rumpf aufblasen, dadurch wird das Gewebe dann schön an den Rumpf gepresst.

Gruß Ole

 

S

sirtomschmidt

User

• 20. Januar 2013

• #5

Hi ole

danke ole, soweit bin ich in der Theorie auch schon. Mir geht es darum was ich in welcher stärke da rein machen soll

 

O.J.O.

User

• 20. Januar 2013

• #6

Guten Morgen Thomas,

deswegen fragte ich bezüglich Gewicht. Wenn es keine Rolle spielt würde ich Bidirektionales Carbongelege nehmen mit einem Gewicht um die 140- 220 g. Soll es leichter sein, Carbongewebe..... Soll es noch leichter werden, kann man auch aus Carbonfasern oder Bändern eine Spirale einarbeiten....

Gruß ole

 

S

sirtomschmidt

User

• 20. Januar 2013

• #7

Gude

ja das ist das was ich hören und lesen wollte. Danke

Das Gewicht ist erstmal nicht soooo wichtig. 220er ist dann besser (mehr festigkeit) wie 140er denke ich mal oder?

 

Eisvogel

User

• 20. Januar 2013

• #8

Stell mal ein Foto vom Rumpf ein.

Eine gewisse "Weichheit" ist für nen Rumpf von Vorteil. Die mangelnde Torsionssteifigkeit, die du vermutlich durch verdrehen mit den Händen festgestellt hast, wird in den allermeisten Fällen in der Luft keine Rolle spielen.

Von einer Verstärkung mit Kohlegewebe würd ich abraten, dadurch wird der Rumpf spröde und bruchempfindlicher als ein "weicher".

 

Gideon

Vereinsmitglied

• 20. Januar 2013

• #9

O.J.O. schrieb:

Wichtig, bitte an die Faserausrichtung denken, sonst bringt das Ganze nämlich reichlich wenig

Zum Vergrößern anklicken....

Dann solltest Du aber auch erwähnen, wie diese auszusehen hat: Nur eine Orientierung von ± 45° macht Sinn

O.J.O. schrieb:

Je nachdem wie viel Gewicht du haben darfst, sollte man die Faser die zum Einsatz kommt auswälen

Zum Vergrößern anklicken....

Die oben gemachte Aussage ist etwas irreführend, denn nur das Flächengewicht der Textilien spielen beim resultierenden Laminatgewicht eine Rolle. Die zu verwendende Faser ist "nur" abhängig vom Zweck der Anwendung. Verstärkungen aus Kohlefaser bringen häufig nicht den gewünschten Erfolg, da bin ich ganz bei Erwin


Vielleicht wären ein paar Daten und Bilder zum Modell ganz interessant

 

O.J.O.

User

• 20. Januar 2013

• #10

Hallo Gideon,

da gebe ich dir/ euch beiden vollkommen recht. Vielleicht hätte ich mich da etwas präziser ausdrücken können.
Infos zum Modell, wie von mir erwähnt habe ich ja bereits angefragt, jedoch ist Thomas mit mehr Informationen scheinbar sehr zurückhaltend.

Gruß Ole

 

S

sirtomschmidt

User

• 20. Januar 2013

• #11

Es ist der markierte Bereich

 

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Gideon

Vereinsmitglied

• 21. Januar 2013

• #12

1 Lage Glasgewebe mit 108-163 g/m² (Leinwand) unter ±45° orientiert macht Sinn. Der Auslauf erfolgt keilförmig und geht bis in die Tragflächenauflage

 

S

sirtomschmidt

User

• 21. Januar 2013

• #13

ja jetzt kommer wir der Rollbahn immer näher, danke

45 Grad das bedeutet Leinwand diagonal zur Längsachse?

 

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TSc

User

• 21. Januar 2013

• #14

Hallo,

wie wärs, mit ein paar Spanten?

 

S

sirtomschmidt

User

• 21. Januar 2013

• #15

Spanten; ja die kommen sowieso noch rein. Die länge wo man hier sieht sind 80cm.

 

Christian Baron

User

• 22. Januar 2013

• #16

Das sieht nach einem Rumpf aus Glasmatte (kein Gewebe) und Polyester aus.
Wenn Du die Gewebeverstärkung einbringst solltest Du dann auch Polyester als Matrix verwenden.

 

Gideon

Vereinsmitglied

• 22. Januar 2013

• #17

Sehe ich für Epoxy kein Problem, wenn die Oberfläche vernünftig vorbereitet wurde (Anschleifen + Entfetten): http://vimeo.com/42809730

 

K

Klaus Jakob

User

• 22. Januar 2013

• #18

Gideon schrieb:

Sehe ich für Epoxy kein Problem, wenn die Oberfläche vernünftig vorbereitet wurde (Anschleifen + Entfetten): http://vimeo.com/42809730

Zum Vergrößern anklicken....

Kann ich bestätigen, habe schon viele Polyesterrümpfe umgebaut / repariert.

Klaus.

 

Eisvogel

User

• 22. Januar 2013

• #19

Sieht interessant aus,

was ist das für ein Modell? Hast du ein Foto von nen fertigen?