Hallo zusammen,
nun auch noch mein Senf dazu:
@Wolfgang
Was du sagst, ist völlig unplausibel. Mag ja sein, das das im einen oder andern Fall zufällig so funktioniert hat (und da hat man am meisten Bauhöhe), aber das war´s dann schon. Bitte keine solchen "Rezepte" mehr.
Ansonsten:
Den resultierenden Auf-/Abtrieb des Leitwerks kann man sich in dessen Neutralpunkt angreifend denken. Dieser liegt bei 25% der Bezugsflügeltiefe des Leitwerks. Für die üblichen Leitwerksumrisse (mehr oder weniger gepfeilte Trapeze) kann man das leicht rechnen bzw. es gibt eine ganz einfache geometrische Konstruktion dafür, deren Kenntnis ich mal voraussetze (ist hier im Forum auch schon öfters verlinkt worden).
Damit die Winkellage des Leitwerk "stabil" ist, muß die Drehachse immer vor diesem Neutralpunkt liegen. Ich schließe mich da den von Otto genanten 5% der Bezugstiefe an, vielleicht auch ein paar Prozentpunkte weiter vorne. Achtung: dadurch werden die notwendigen Stellkräfte höher.
Um die Stellkräfte bzw. Momente selbst zu berechnen, müsste man sehr viel tiefer einsteigen und erstmal den Leitwerksauftrieb/-abtrieb über den gesamten Bereich der zulässigen Flugenveloppe berechnen. Aber hier geht´s ja nur um die Lage der Drehachse.
Achtung:
Wenn die Drehachse wie geschildert gelegt wird, ist das noch keine Sicherheit gegen Flattern, sondern nur eine Voraussetzung. Wichtig ist bei schnellen Modellen (Jets o.ä) vor allem ein statischer Massenausgleich aller Ruder. Geschätzte 90% von Ruderflatter-Fällen bei Modellen sind auf einen fehlenden Massenausgleich zurückzuführen!
Gruß,
Helmut