6S Regler mit internem BEC: Erfahrungen ?

Hi,
die Eckdaten: 6S an einem 5065 Torcster Red, 5x 5kg Standartservo, klassischer Kunstflug, kein 3D, ca. 5 kg Modellgewicht. Wer fliegt mit internem BEC in welchem Regler und kann berichten ?

Danke Grüße Andre
 
Hallo,

ich kann Dir aus eigener Erfahrung keinen geeigneten Regler nennen. Ich kann aber sagen, dass das eine Aufgabe für ein Qualitätsprodukt (YGE, Kontronik, Castle) ist.

Ein separater Empfängerakku oder ein externer Spannungsregler könnte hier die bessere Lösung sein.

Viele Grüße
Stefan
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... warum - wer die Antriebsakkus pflegt und das BEC sicher auslegt (Dimensioniert) hat viel Freude:
Beispiel: http://www.elektromodellflug.de/ef-ea300-70-.html ... kommt Andre am nächsten.

Ich vertrau(t)e damals auf die JIVE BEC und seit ich Jeti fliege auf die kräftige Mezon BEC.
(Den Mezon, weil der mir die kompletten Telemetriedaten liefert)

Andre - das erwartet deine BEC am Beispiel der 70" Kunstflugmaschine:
ea#3-bec.gif
Auslegung mindesten bis 50% Sicherheit/Reserve, hier also ideal ein 6-8A BEC.
 
Hallo.
Da gebe ich Stefan Recht. Regler-BEC mit 6s Akku, dann nur mit SBEC und in einem gemütlichen Segler. Je höher die Zellenzahl des Akkus, umso mehr wird das BEC belastet. Deshalb ist z.B. bei Reglern mit UBEC die max. Belastbarkeit oft auf 3 Zellen begrenzt, bei mehr Zellen sinkt die Strombelastbarkeit oder darf sogar nicht mehr verwendet werden ( Plusleitung abklemmen, separaten Akku oder SBEC verwenden).
Mache es so wie Stefan es schon geschrieben hat, einen separaten Empfängerakku oder SBEC mit mindestens 6A verwenden.

Gruß Andreas
 
... warum - wer die Antriebsakkus pflegt und das BEC sicher auslegt (Dimensioniert) hat viel Freude:
Beispiel: http://www.elektromodellflug.de/ef-ea300-70-.html ... kommt Andre am nächsten.

Ich vertrau(t)e damals auf die JIVE BEC und seit ich Jeti fliege auf die kräftige Mezon BEC.
(Den Mezon, weil der mir die kompletten Telemetriedaten liefert)

Andre - das erwartet deine BEC am Beispiel der 70" Kunstflugmaschine:
Auslegung mindesten bis 50% Sicherheit/Reserve, hier also ideal ein 6-8A BEC.

Hallo Gerd,

das sind ja beides Qualitätsregler. So geht es sicherlich.

Für den Betrieb des Motors ist kein besonderer Regler erforderlich. Der Anspruch an den Regler resultiert somit primär aus der Verwendung des internen BECs.

Mit einem externen Spannungsregler am Flugakku ist man bei der Reglerwahl flexibel. Mit einem 2S Empfängerakku ist die Spannungsregelung keine besondere Aufgabe mehr und mit HV-Servos oder einem reduzierten LiFePO-Akku ist das Thema komplett vom Tisch.

Viele Grüße
Stefan
 
Hallo Andre,

sogar im Jahr 2014 läßt sich dieses Vorurteil, dass das interne BEC Probleme bereitet, nicht ausräumen.
BEC muß wohl "Hexenzeugs" sein :D.

Nein, es funktioniert, sogar bis 14S.

Habe hier einen Link eingefügt. Da werden BEC getestet, und zwar unter härtesten Bedingungen.

http://www.vstabi.info/de/node/1316

Für die normalen Anwendungen reichen die meisten aus.

Gruß

Thomas
 
Hallo Thomas,

sehe ich es richtig, dass Dein Link zu einem Test verweist, bei welchem ausschließlich hochwertige Regler getestet wurden?

Und verstehe ich Dich richtig, dass Du generell die Verwendung interner BECs legitimierst. Also auch die von Reglern nicht namhafter Hersteller?

Viele Grüße
Stefan
 
Ja genau Stefan,

des Test ist auch schließlich extrem.


Ja grundsätzlich legitimiere ich internee BEC, aber natürlich nicht bei jedem Regler;

Und bei 5 Servos sollte es schon ein "gscheites" BEC sein.

Denn was heist schon Standardservo? Das eine braucht max 0,8A max, das andere 1,7A. Das macht neben der Anzahl auch den Unterschied.

Ich lasse auch noch Mezon,YGE, Jazz und Koby gelten. Damit habe ich Erfahrungen.

Ich habe auch Regler ohne BEC; weil es die damals einfach nicht gab. Die waren aber auch nicht "billig".

..und mir hat es mein Hobby "preiswert" gemacht ..

denn kein Ärger, kein Reglerbrand, kein Motorsterben .. ist unbezahlbar;)

Grüße

Thomas

PS: Man muß solche Regler auch nicht unbedingt neu kaufen.
 
Ich hab den YGE und den Menzon und beide funktionieren prima, fliege beide auch mit 6s und kann ich nur empfehlen.
Hatte nur mal mit der Kombi Hacker Motor und YGE Regler ein Problem.
Gruß Klaus
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
@Thomas,

Bingo ...das trifft voll "des Pudels Kern" und meine Zustimmung! :)

Ich halte mich meist etwas zurück denn (komisch), wenn ich sowas schreiben täte man(n) versuchen das zu zerpflücken!;):D

Meine Test's darüber sprechen auch eine eindeutige Sprache - das Prunkstück der externen SBEC: http://www.elektromodellflug.de/hv-2-bec-60v-40a-.html
... und viele weitere ...
Nicht umsonst habe ich schon sehr frühzeitig auf die Blockkondensatoren (ab 4700µF/10V) hingewiesen - jetzt beim VSTABI-Test Favorit! :)

... Für den Betrieb des Motors ist kein besonderer Regler erforderlich.
:eek: DAS ist eben der Trugschluss ... Betrieb des Motors ist kein besonderer Regler ... eben DOCH! Denn nur aus dem sicheren Zusammenspiel der
gesamten Elektronik (Regler muss SICHER Timen UND SBEC mit Reserven arbeiten) kannst Du Zuverlässigkeit (= Vertrauen und Langlebigkeit) schaffen!;)
Die absolute Farce wäre für mich, mit einem High-Endgerät zu fliegen (DC-16) um dann Regler (80A für 39€) in einem >600€ Fluggerät zu nutzen - NEIN DANKE!
Bitte das ist nicht Arrogant, eher die gereifte Meinung aus über 10J Testertätigkeit diesbezüglich! ;)

Wie war das mit der Werbung und "CD": ... in meinen Modellen taktet nur Mezon, Jive oder Koby/YGE ... :D
(In dieser Favoritenreihenfolge. Da bald der JIVE+ oder das (u.a) Jeti-Telemetrie (TelMe-Modul) kommt werde ich schauen ob sich die Reihenfolge ändert!)
 
Zuletzt bearbeitet:
DAS ist eben der Trugschluss ... Betrieb des Motors ist kein besonderer Regler ... eben DOCH! Denn nur aus dem sicheren Zusammenspiel der
gesamten Elektronik (Regler muss SICHER Timen UND SBEC mit Reserven arbeiten) kannst Du Zuverlässigkeit (= Vertrauen und Langlebigkeit) schaffen!;)
Die absolute Farce wäre für mich, mit einem High-Endgerät zu fliegen (DC-16) um dann Regler (80A für 39€) in einem >600€ Fluggerät zu nutzen - NEIN DANKE!
Bitte das ist nicht Arrogant, eher die gereifte Meinung aus über 10J Testertätigkeit diesbezüglich! ;)

Hallo Gerd,

ich stimme im wesentlichen zu. Alles muss einzeln und zusammen gut funktionieren.
Ich ergänze lediglich, dass aus meiner Sicht die 2S Direktversorgung mit HV-Servos oder eben die LiFePO Variante die sicherste und stabilste Empfängerstromversorgung darstellt.

Desweiteren ist es mein Eindruck (gereift aus persönlicher Erfahrung und tausenden Seiten Forenberichten), dass es in der genannten Leistungsklasse (6S, <100A) auf dem Weltmarkt eigentliche keine schlechten Regler mehr gibt. Die Negativerfahrungen wie Brände und Kommutierungsstörungen stammen aus den Jahren vor 2010. Auch die vielen Eigenmarken der großen Händler stehen nicht auffällig oft in der Kritik.

Dennoch ist der TS gut beraten, wenn er Deiner konkreten Empfehlung folgt. Damit wird es sicherlich funktionieren.

Viele Grüße
Stefan
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... klar, jeder versucht mit Hilfe seiner "Beispiele" Extreme zu verifizieren.:rolleyes:

Aber es gibt auch gute Kompromisse - keine Frage! So habe ich keine Scheu auch u.a. den
SMART-Profi von Dymond zu empfehlen sofern ein BEC-Stützakku für die oben aufgeführte Auslegung genutzt wird.
Die Dinger laufen einfach super sofern genügend Reserve (Strom max: + >30%) in der Auslegung vorhanden
ist (und genau das ist ein Novum bei diesen Dingern für den zuverlässigen Betrieb).
 

rkopka

User
sogar im Jahr 2014 läßt sich dieses Vorurteil, dass das interne BEC Probleme bereitet, nicht ausräumen.
BEC muß wohl "Hexenzeugs" sein :D.
Das nicht, und es funktioniert ja soweit auch gut. Trotzdem gibt es bei internen BECs immer ein paar zusätzliche Risiken.

- Das BEC wird mit der Motorendstufe mit erwärmt und kommt damit früher an seine Grenzen.
- Wenn der Regler abraucht, erwischt es ziemlich sicher auch das BEC.
- Wenn die "Hochstrom"leitung zum Regler ein Problem bekommt, betrifft es auch das BEC. Bei einer getrennten Verkabelung (auch aus dem gleichen Akku), ein kleines Risiko weniger.
- Die Leitung BEC-RX ist oft länger als bei einem getrennten BEC.

RK
 
Das nicht, und es funktioniert ja soweit auch gut. Trotzdem gibt es bei internen BECs immer ein paar zusätzliche Risiken.

- Das BEC wird mit der Motorendstufe mit erwärmt und kommt damit früher an seine Grenzen.

Geschätzter Kollege,
wenn ich schon so an der Grenze wäre, würde ich das Gesamtsystem überdenken

- Wenn der Regler abraucht, erwischt es ziemlich sicher auch das BEC.
Mal ganz ehrlich, ist dir schon mal ein Regler abgeraucht, bei ausreichender Dimensionierung?

- Wenn die "Hochstrom"leitung zum Regler ein Problem bekommt, betrifft es auch das BEC. Bei einer getrennten Verkabelung (auch aus dem gleichen Akku), ein kleines Risiko weniger.

Probleme in der Hochstromleitung? Bei falscher Dimensionierung der Stecker? Bei schlechten Steckkontakten?

- Die Leitung BEC-RX ist oft länger als bei einem getrennten BEC.

Wie gesagt, Gesamtsystem und Konzept erarbeiten.
Wenn herauskommt, daß externes BEC besser ist, dann kauf ich mir halt einen guten Regler ohne BEC (gibt es bei HV noch ohne Probleme, bei LV wird es da schon schwieriger); mach ich ja auch.

Doch wenn ich mich für so einen "tollen" Regler entscheide, dann nütze ich es auch. Wozu soll ich den noch zusätzliches Equipment in den Flieger einbauen- kostet Geld, kostet Platz und macht den Flieger schwerer.

Und ich sag es hier nocheinmal, man darf halt die Servos nicht nach Preis sondern nach Stromaufnahme kaufen.
-- und es braucht nicht immer das Servo das angeblich 30kg ziehen soll sein.

Grüße

Thomas


PS: Den einen oder anderen Dymondregler fliegen meine Kollegen in einer Viperjet EDF Schaumwaffel mit 5 Servos.
Geht auch.... und ist preiswert...
Ich habe einen Jazz 80 drin, der hat gebraucht auch nicht mehr gekostet.. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so,

blos weil das Chinaschaumwaffelzeugs ein externes BEC hat, ist das auch nicht sicherer.
Das eine oder andere hält schon mal die 9 stromfressenden billigst Servos auch nicht aus.

.. und zurück zum meinem Testlink.. in einem Hubschrauber würden die Dinger nicht mal eine Pirouette durchhalten..:D

..vor über 20 zwanzig Jahren habe mal auch Steller für Gleichstommotoren gebaut, "damals hat sich das noch gelohnt".
Inclusive BEC für 4 Servos, 12 Zellen (NICD :D) und Motorstrom bis 50A. --- und da hat auch nichts ausgesetzt.

...

Aber vielleicht hat ich auch bisher nur Glück. -- Toi, toi, toi .. hoffe es bleibt mir hold.


Gruß
Thomas
 

rkopka

User
Mal ganz ehrlich, ist dir schon mal ein Regler abgeraucht, bei ausreichender Dimensionierung?
Bevor es allgemein bekannt wurde, sind mir einige Regler wegen zu langer Kabel zum Akku abgeraucht, und das nicht gleich beim ersten Test. Eine Corsair hat wohl auch mal deswegen ins Gras gebissen. Die Ströme waren jeweils im Rahmen. Evt. hat das extrem heiße Wetter die Verhältnisse verändert. Das gleiche bei einem 450er, der schon jahrelang so lief. Außerdem können auch gute Regler Defekte haben oder der Motor verliert Magnete und blockiert...

Wenn herauskommt, daß externes BEC besser ist, dann kauf ich mir halt einen guten Regler ohne BEC (gibt es bei HV noch ohne Probleme, bei LV wird es da schon schwieriger); mach ich ja auch.
Mach ich auch so. Allerdings gute == teure Regler wirklich nur für die großen teuren Modelle. Die anderen müssen mit Billig China auskommen :-)

Doch wenn ich mich für so einen "tollen" Regler entscheide, dann nütze ich es auch. Wozu soll ich den noch zusätzliches Equipment in den Flieger einbauen- kostet Geld, kostet Platz und macht den Flieger schwerer.
Das Gewicht ist vermutlich noch das geringste Problem. 50g mehr bei >2kg ? Geld - ja. Platz - nur bei sehr engen Modellen.

Und ich sag es hier nocheinmal, man darf halt die Servos nicht nach Preis sondern nach Stromaufnahme kaufen.
-- und es braucht nicht immer das Servo das angeblich 30kg ziehen soll sein.
Stimmt. Nur ist die Stromaufnahme praktisch nie angegeben und außerdem sehr belastungsabhängig. Zudem sollen die kleinen Servos oft mehr Strom brauchen als die großen !?

RK
 
Hallo.

@ RK
Das mit der hohen Stromaufnahme kleiner Servos kann ich bestätigen, klein bedeutet halt nicht immer weniger Strom. Ich wollte es mal wissen und habe ein 9g Servo mit einem 20g Servo verglichen, beides Analogservos. Das 9g Servo hatte eine max Stromaufnahme von 980mA und das 20g Servo max. 1100mA. Der Unterschied ist nicht groß, das 20 g Servo brauchte nur etwas über 12% mehr Strom, hatte aber 66,6% (1Kg) Stellkraft mehr, alles gemessen mit UniTest2.
Aber es kann auch an der Qualität der Servos liegen, denn das 9g Servo war ein 5,-€ Servo und das 20g Servo ein Robbe aus den 90er für damals knapp 50,-DM.

Gruß Andreas
 
Zuallererst..

Zuallererst..

..mal recht herzlichen Dank für die Zahlreichen Antworten. Ich wüßte gerne, ob jemand mal wirklich größere Schwierigleiten mit 6s und BEC hatte, oder ob Ihr eher aus dem Bauch heraus grundsätzlich darauf verzichtet. Habe mir mal den YGE 80 V4 bei Bichler angeschaut, das BEC ist aber auch nur mit 3A Dauer und 5A Peak angegeben. Reicht das denn ?

Grüße Andre
 
@ Andre

da mußt du dir deine Servos anschauen.
Die "ziehen" den Strom.

Gruß

Thomas
 
Hallo Andre,

ich hatte selber noch nie Probleme mit dem internen BEC an 6S, weil ich es erstens vermeide zu verwenden und zweitens in dem einen Fall wo es vorkam nur um einen Funjet mit zwei kleinen Servos ging. Man muss aber auch nicht alles selber durchleben. Dem Schlauen reichen die Erfahrung der anderen. Es gibt sehr viele Berichte über Probleme und selber habe ich schon mehrere Modelle (vorzugsweise Helis der 500er Klasse nach FBL Umbau) nachweislich aufgrund dieses Problems einschlagen sehen. Ich weiß, das ist ein Extrembeispiel.

Ich denke Du hast hier konkrete Tipps zu Reglern bekommen. Gerd hat sogar Messwerte von einem vergleichbaren Flieger gezeigt. Die 3A Dauer und 5A Peak des YGE 80V4 entsprechen fast genau dem gemessenen Lastprofil mit wenig Reserve. Das mag reichen, aber es ist knapp. Vielleicht kannst Du auch bei YGE nach einer Empfehlung fragen. Dort gibt es sicher was geeignetes im Programm.

Viele Grüße
Stefan
 
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