LiFe Akkufrage

Hallo Forum,
wer kennt diese Akkus:
Klick

Ich würde diese gerne in einen Jet als Empfänger-Akkus einbauen - bei dem Preis doch glatt ein Schnäppchen?!

Gruß,
Geri
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Nein kenne ich nicht aber wenn die von >PowerBox-Systems GmbH, Richard Deutsch< kommen,
sollten die für deine Anwendung ideal sein. Zudem sind die Angaben zur C-Rate als realistisch einzustufen
und nicht überzogen (ich meine verkaufsfördernde Werte ...)! Der Preis ist mehr als okay wenn ich an
die A123-System denke -> zugreifen!
 
taugt auf jeden fall was, nehme ich nur und ausschließlich, lipo´s kommen mir in keinem jet in die tüte! als turbinenakkus allerdings etwas knifflig, da sind li-ion-zellen das mittel der wahl.
solche lifepo´s wie angeboten sind eigensicher und driftfrei, d.h. du brauchst sie eigentlich nicht zu balancieren. allerdings mögen sie entgegen der aussage im angebotstext wie jeder andere akku auch keine tiefentladung! und überladung ist auch nicht wirklich nutzbringend und geht auf die lebensdauer. allerdings kannst du etwas mehr an kapazität nutzen als bei lipos. und sie brennen dir halt nicht ab, das ist bei mißhandlung halt ein großer vorteil;).
 

BZFrank

User
Hallo Gerd,

ich möchte aber auf etwas hinweisen - aus dem eBay Angebotstext:

LiFe Zellen sind unempfindlich gegen tief - und überladen.

Wenn da 'unempfindlicher als LiPo/LiIon' stünde würde ich ja nicht mosern, aber so klingt das als wenn man die Zellen im Bleiprogramm des Ladegeräts stundenlang ohne Folgen fröhlich garkochen könnte. Leider nehmen LiFePO4 bei Überladung und Tiefentladung auch Schaden, nur sterben sie nicht so "spektakulär" wie manch anderen Typen.

Gruß

Frank
 
Lipos, Lifepos oder was?

Lipos, Lifepos oder was?

Also mal ehrlich: ich war auch immer skeptisch was Lipos angeht. Man hört ja immer wieder, daß ganze Häuser abfackeln wegen dieser "unbeherrschbaren" Technik.
Aber wenn man mal ehrlich zu sich selber ist und die "Teufels"-Akkus richtig und mit der nötigen Sorgfalt behandelt, dann ist das Risiko doch wohl eher überschaubar.
Ich habe mal "Konion"-Akkus probiert, auch wegen Brandgefahr und besserer Sicherheit - der totale Reinfall!! Waren schneller kaputt als man sie laden konnte ... (villeicht war ich auch nur zu blöd sie richtig zu laden ...)

Wie dem auch sei: neben diversen Lipos, die ich als Antriebsakkus verwende, versorge ich auch zunehmend meine Modelle mit Lipos als Empfängerstromversorgung. Während die "großen" Antriebsakkus entsprechend gesichert lagern, bleiben die "kleinen" Empfängerakkus da wo sie hingehören - im Flieger! Und da werden sie auch geladen! Natürlich habe ich immer ein Auge drauf ob sich was "unnatürliches" tut, und im Gegensatz zu den alten NiMh oder NiCd ziehe ich auch grundsätzlich bei Lagerung den Stecker ab, aber ansonsten vertraue ich halt auf rennomierte Marken und meinen gesunden Menschenverstand.

Und was den Preis angeht: 3200er 2S-Lipos gibt es von seriösen Herstellern auch billiger als in dem Link oben ...


Gruß,

Christof
 
LiFe hat aber schon einen gewaltigen Vorteil gegenüber LiPo

1. Du brauchst keine Elektronik zum Runteregeln der Spannung, und kannst trotzdem Normal Servos verwenden
........ (ich baue ja in mein Auto auch keinen 24 Volt Akku ein, den ich dann per Elektronik auf 12V stabilisiere)

2: Du darfst (zumindest bei uns) die Akkus zum Laden im Flieger und den dann auch im Hangar stehen lassen (Lipos im Hangar laden verboten)
 
LiFe hat aber schon einen gewaltigen Vorteil gegenüber LiPo

1. Du brauchst keine Elektronik zum Runteregeln der Spannung, und kannst trotzdem Normal Servos verwenden
........ (ich baue ja in mein Auto auch keinen 24 Volt Akku ein, den ich dann per Elektronik auf 12V stabilisiere)

Hallo,

stimmt fast. Nicht jedes Servo hält 6,6V aus. Aber wohl doch die meisten.

Ein kleineres Problemchen ist die Ladezustandserkennung. Man kann anhand der Spannung nicht auf den Ladezustand schließen. LiFePOs haben fast immer 3,3V pro Zelle. Auf dem letzten Meter fällt die Spannung sehr schnell. Somit ist die Telemetrieüberwachung etwas schwierig. Aber ich vermute, dass die Turbinenflieger die Akkus so wie so vor jedem Flugtag laden.

Ich nehme nur LiFePOs als Empfängerakku. Bei nicht HV-Servos reduziere ich die Spannung mit einer Si-Diode (+Kondensator). Das ist eine sehr zuverlässige Bastellösung. (Ich habe aber auch keinen Jet.)

Stefan
 
Also mal ehrlich: ich war auch immer skeptisch was Lipos angeht. Man hört ja immer wieder, daß ganze Häuser abfackeln wegen dieser "unbeherrschbaren" Technik.
Aber wenn man mal ehrlich zu sich selber ist und die "Teufels"-Akkus richtig und mit der nötigen Sorgfalt behandelt, dann ist das Risiko doch wohl eher überschaubar.

Hallo,

...das ist eine mögliche Herangehensweise. Dennoch bleibt ein Risiko, das auch nur bedingt mit der Behandlung der Akkus zu tun hat. Zu dem Thema gibt es seitenlange Threads. Man darf sich nicht in Sicherheit wiegen. Der mögliche Schaden ist zu groß.

Konions V4 sind topp Akkus. Sie werden oft in ebikes eingesetzt. Zum Teil sogar ohne Balancer. Was im Fahrzeug geht, geht als Empfängerakku dreimal. Die Haltbarkeit ist auch sehr gut. Man sollte sie halt nicht auf 4,2V sondern auf 4,1V laden.

Alle mir bekannten Akkutester sagen übrigens, dass LiPos genau dann sicher sind, wenn sie auf 3,7xV entladen werden. In diesem Ladezustand reicht die elektrische Energie nicht mehr aus, um den (chemischen) Brand zu entfachen. Zumal altern die Akkus in diesem Zustand viel langsamer. Das ist für mich die einzige sinnvolle Herangehensweise, wenn man einen Akku im Modell lassen möchte. Mit dem Nebeneffekt, dass man beim Laden vor dem Flug gleich die (nahezu) volle Kapazität des Akkus erkennt.

Stefan
 
Wie kommst Du drauf, die Charge sei verkauft?
Die EBay-Aktion ist immer noch offen.
Mal sehen wofür die bei mir Verwendung finden....
 

BZFrank

User
und sie brennen dir halt nicht ab, das ist bei mißhandlung halt ein großer vorteil;).

Kleiner Einspruch, LiFePO4 brennen bei Überladung zwar nicht aber können genauso platzen und ausgasen. Nur muss man sie dazu extrem misshandeln. Ich fand dazu auf die Schnelle mal das zur Veranschaulichtung:

http://www.youtube.com/watch?v=gpMRYJdzbnI

Was ihnen abgeht ist der berüchtigte Thermal Runaway der Lipos. Denn sie platzen (Fertigungsfehler mal beseite) eigentlich nur wenn man sie von aussen massiv "überfüttert", nicht unter Lagerungsbedingungen, egal welcher Ladezustand. Deshalb halte ich sie auch als Empfängerakkus für sicherer (als LiPo/LiIon).

Gruß

Frank
 

Buggy

User
Etwas später, aber nach einigen Tests im Feldversuch, möchte ich nochmal Gerhard_XY für den Hinweis auf die Akkus danken. Ich bin sehr zufrieden, die Akkus tun einen guten Dienst (bei mir sind die auch als Empfängerakkus eingebaut) und für den Preis nicht zu schlagen.

Gut finde ich auch, dass ich meine Anschlusskabel direkt auf die Platine löten kann. Ich mag gern die vergossenen Stecker, und mit den Akkupacks muss ich nichts abschneiden, kürzen, zwischenlöten oder sonst was. Einfach sauber direkt auf die Platine. Feine Sache. Ich hab mir gleich noch ein paar fürs Winterprojekt gekauft.

Danke nochmal an Gerhad_XY :)
 
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