leicher Brushless oder schwerer Bürstenmotor?

Ich habe vor, meine Cap 232 ( 1.70 Spannweite, Leergewicht ca. 2000g) zu elektrifizieren. Dies nach Möglichkeit so, dass zum senkrechten Steigen ausreichend Standschub zur Verfügung steht. So dachte ich an die Verwendung eines 4:1 Planetengetriebes welches schon vorhanden ist.

Nun die Frage: schwerer Bürstenmotor oder leichter Brushless?

Möglichkeit 1:
Ultra 1800/3 mit 4:1 untersetzt, 22- 24 Zellen, Fluggewicht ca. 4.5 kg, Standschub von ca. 6 kg ist bei ca. 55 Ampere realisierbar.

Ich habe jedoch bedenken, dass der Flieger so ein "schwerer Brocken" wird, gerade auch in Hinsicht auf das symetrische Profil, welches nicht so viel Auftrieb bringt.

Möglichkeit 2:

Mega Ac 22/30/2 mit 4:1 , ca. 16- 18 Zellen
Fluggewicht dann ca. 3800g, Standschub von 4.8 kg bei ca. 55 Ampere möglich.

Hier eine deutliche Gewichtsersparnis. Habe jedoch Sorgen, einen solch kleinen Motor mit fast 1000 Watt zu belasten. Ist dies überhaupt möglich? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht (zB. bei Super Diablotin)? Gibt es keine Teparatur- Probleme?

Über Antworten würde ich mich freuen, danke im Voraus

Gruß, Helge

Hallo Helge!

Zum 1800/3 kann ich nichts sagen.
Den MEGA kannst Du für die vorgesehene Leistung aber vergessen.
Ich habe den 30/3 in einem Hotliner verbaut bei 10 Zellen und rund 35A. Nach einer Minute Laufzeit (die ich normalerweise aber nicht benötige) wird der Motor schon spürbar warm.

Gruß Volker

Der Mega ist leistungsfähiger als der Phasor. Habe den Motor schon mit 12 Zellen und 57 Ampere ohne Probleme betrieben, nur ob das auch mit den 16 oder 18 Zellen klappt?

was hältst du von einem 430er LRK?
frag doch mal die torcmänner(~klaus,...)
-fragen kostet nix-
auf der hotty/pylon-WM in der schweiz
war eine funtana 4,2 kg,mit 22 zellen + LRK!
mfg.:andreas

Habe Peter Rother schon angeschrieben, bis jetzt aber noch keine Antwort. Habe schon öfter von Problemen gehört, die bei LRKs mit großem Leistungsdurchsatz auftreten!?

Gruß, Helge

Hallo,

Peter ist wieder zu hause.

@Helge: welche Probleme tauchen bei den LRK auf?
Bitte präzisiere Deine Behauptung. Mit dem richtigen Regler treten keine Probleme auf.

Gruß Gerhard

peter ist laut LRK/motorem forum im urlaub!?
probiers mal bei klaus oder jochen.
mfg.:andreas

@ Gerhard

Das sind keine Behauptungen. Könnte ich mir auch gar nicht leisten, denn ich habe noch nie einen LRK Motor besessen. Jedoch wurde im Forum öfter Mal über "Probleme" mit Regler und Motor berichtet, die bei sehr hohen Leistungen auftreten. Diese Probleme wurden in den jeweiligen Beiträgen jedoch auch nicht weiter präzisiert.
Deshalb fragte ich, ob es da schon Erfahrungen gibt, denn mir wäre die leichte und getriebelose LRK- Variante auch die liebste. Habe schon bei Actro vorbeigeschaut, die Motoren sprengen aber leider deutlich die Hobbykasse.

Gruß, Helge

Hallo Helge,

mach den Flieger so leicht wie möglich. Im Horizontalflug benötigst Du wesntlich weniger Leistung und damit kommt der Mega schon klar. Verschaff ihm nur genug Kühlung.

Andreas

Es wäre ja auch möglich, einen zusätzlichen Kühlkörper zu installieren, wie bei den Hacker- Motoren im SD.

Hi,

momentan hänge ich mich an folgenden Aussagen auf :

Ultra 1800/3 mit 4:1 untersetzt, 22- 24 Zellen, Fluggewicht ca. 4.5 kg, Standschub von ca. 6 kg ist bei ca. 55 Ampere

Zum Vergrößern anklicken....

und

Mega Ac 22/30/2 mit 4:1 , ca. 16- 18 Zellen
Fluggewicht dann ca. 3800g, Standschub von 4.8 kg bei ca. 55 Ampere möglich.

Zum Vergrößern anklicken....

zumindest was den 1800/3 betrifft hab ich mal versucht die Ergebnisse (6kg Schub, wow!) nachzuvollziehen.
Irgendwie war das Beste an Schub, was "Elektroantrieb" aus einem Ultra 1800/3 mit 4:1 und 24 Zellen und einer Menz 20x6 rausholen konnte, ca. 52Newton bei einer mögl. Fluggeschwindigkeit von 11-15m/s...n´bissel langsam für ein Kunstflieger, oder ?

Würd mich aber selber mal interessieren wie man so einen eigentlich Verbrenner-Flieger auf E-Antrieb umrüstet

Schick doch mal die genauen Daten rüber, Spannweite, Flächentiefe(n), Flügelfläche, genaues Leergewicht(alles kompletter Flieger inkl Servos und allem, nur ohne Motor und Akkus!), dann jag ich das mal durchs Programm, vielleicht hilft das weiter

Bis denn
Andreas

[ 05. August 2002, 17:55: Beitrag editiert von: AJ ]

Hallo Andreas,

Elektroantrieb gibt nicht den Standschub, sondern den bei der jeweiligen (vom Programm berechneten) idealen Fluggeschwindigkeit zu erwartenden Schub im Flug an.
Mit Motocalc zB. lässt sich der Standschub berechnen.
Hier mit 22 Zellen und 18x10 Luftschraube. Vergleicht man die mit denen aus Elektroflug, so fällt auf, dass der Motor bei Motorcalc etwas mehr Strom zieht, man also etwas kleinere Luftschrauben verwenden muss. Aber wichtig ist hier ja vielmehr der Standschub.

Motor: Graupner Ultra 1800-3
Battery: Sanyo RC2400; 22 cells;
Drive System: 18x10
geared 4:1.

AirSpd (m/s) = 0.0
Batt Amps = 62.4
Motor Amps = 62.4
Motor Volts = 21.8
Input (W) = 1361.6
Motor Ef(%) = 80.6
Motor RPM = 23807
Prop RPM = 5952
Thrust (N) = 57.90
PSpd (m/s) = 25.2

Die 62 Ampere mögen zwar recht hoch erscheinen, im Flug geht der Strom jedoch zurück, und man fliegt bei solchen Leistungen auch eher selten Vollgas.

So, nun zum Modell:
Spannweite beträgt 170 cm, der Flächeninhalt von Flügel und Hlw beträgt ca. 52 dm, vom Flügel allein ca. 42dm
Gesamtflächeninhalt (mit Rumpf) müsste ich noch einmal nachmessen.
Flügeltiefe an der Wurzel: 34cm
Flügeltiefe am Randbogen: 20cm

Gewicht mit Servos, Empfänger und Empf- Akku: ca. 2350g

Habe eben versucht die Daten bei Elektroantrieb einzugeben, kommt aber irgendwie nichts brauchbares bei raus...

Gruß,
Helge

[ 05. August 2002, 19:58: Beitrag editiert von: Helge ]