Versetzte Spinner von RFM

Mefra

User
Hallo zusammen,

Ich möchte gerne meinen Orca mit einem versetzten Spinner ausrüsten.

Momentan habe ich einen Spinner mit entsprechendem Mittelstück von Reisenauer und einer RFM 20 x 13 im Einsatz.
Ich habe nun gesehen, dass es zusätzlich z.B. 7 Grad versetzte Spinner gibt. Gleicht man damit den Versatz aus ??

Muss ich bei dem versetzten Spinner etwas beachten?

Vielen Dank für eure Tipps.:)
 
Hi

Nehm einen Versetzen mit 0 Grad , dann passt auch deine Luftschraube.
 

kalus

User
Hallo Jochen / steini 1,
damit kein Missverständnis entsteht: 7 Winkelgrade mehr am Mittelstück bedeuten zunächst einmal nicht, dass die Steigung um 7 Zoll zunimmt. Wenn es bei Deinem Beispiel so ist, wäre es ein Zufall, ich hab's nicht nachgerechnet.
Beste Grüße
Klaus
 

Fatcat

User
Ja der Versatz dient dazu die Steigung zu erhöhen ohne die Länge zu beinflusssen.
F5B Luftschrauben dürfen z.b nur mit +X Steigung geflogen werden weil man mann sonnst zu viel drehzahl bekommen würde......

Beispiel : CFK-Prop RFM 16 x 17 breit verstärkt F5B
nur in Verbindung mit RFM-Spezialspinner

Spezialspinner gibt es in u. A in 5 und 7 grad. Die 16X17 beziehen sich dabei auf den Ausgangspunkt von dem Spinner in der Produktion siehe ( beipackzettel)..
 
Hallo Jochen / steini 1,
damit kein Missverständnis entsteht: 7 Winkelgrade mehr am Mittelstück bedeuten zunächst einmal nicht, dass die Steigung um 7 Zoll zunimmt. Wenn es bei Deinem Beispiel so ist, wäre es ein Zufall, ich hab's nicht nachgerechnet.
Beste Grüße
Klaus

Gibt es hier eine Berechnung, um wieviel Zoll die Steigung bei z.B. 5° Versatz zunimmt?
 
Kann man nicht pauschal sagen da der Steigungswinkel je nach Propellerdurchmesser unterschiedlich ist.
Ein Propeller ist nicht genau linear verschränkt sondern Auftriebsorientiert, d.H. im inneren Bereich mehr als die Nennsteigung, im Aussenbereich deutlich weniger. Die Nennsteigung ist meist bezogen auf X% des Gesamtradius, und da muss der Steigungswinkel bei einem kleinen Prop grösser sein um bei einem Umlauf den selben Vortieb zu erreichen (geringerer Radius -> geringerer Weg -> steiler)
 
@ Fatcat
du verwechselst Versatz mit Verdrehen !!!!! der Versatz dient nur dazu das der Prop besser anliegt
 

Mefra

User
Ähhm, also benötige ich nur einen Spinner mit Versatz (zum besseren Anliegen der LS) und kein "verdrehen", richtig???
 

kalus

User
Hallo Jochen / steini1,
die Formel für die Steigungsberechnung findest Du auf <www. metzgerralf.de>, dort auf ''Modellbau' und dann auf 'Theorie' klicken.
 

GC

User
Auf alle Fälle bringt ein verdrehter Spinner (ich meine die Angabe in a°) niemals eine optimale Lösung. Z.B. kann man aus einem 15*9 keinen 15*13 durch Verdrehen hinbekommen. Die Formel von Ralf Metzger bezieht sich lediglich auf die Steigung bei 75% des Propellerdurchmessers. Bei positivem Verdrehen hat die Luftschraube bei kleiner 75% des Durchmessers zu viel Steigung und über 75% zu wenig Steigung. Das liegt daran, dass die Propellersteigung mit dem Abstand vom Mittelpunkt nach der Formel 1/x abfallen muss. Wenn man hierzu eine Konstante c dazuaddiert so ist es 1/x +c und keine Hyperbel mehr.

In meinem obigen Beispiel wäre es viel besser, wenn man einen 15*13 Propeller nehmen würde. Bei genügend Motorleistung fällt das aber subjektiv gar nicht so sehr auf. Dennoch bringen verdrehte Mittelteile Biegemomente in den Propeller, was bei hohen Leistungen zu Propellerbruch führen kann. Hier sollte man nicht gleich den Hersteller beschuldigen, dass er mangelhafte Produkte herstellen würde.
 

onki

User
Hallo,

die versetzten Spinner haben Vorteile bei der anliegenden Luftschraube, weil hier weniger Stirnwiderstand entsteht. Das ist insbesondere bei E-Seglern dessen Schwerpunkt auf segeln liegt von Vorteil. Hab ich an 4 Modellen so im Einsatz und bin sehr zufrieden. Liegen wirklich perfekt an.
Nachteil ist der geringere Gesamtdurchmesser und die damit verbundene geringere Leistung (wegen kleinerem Propellerkreis) als bei normalen Mittelteilen.
Hier ist eine Berechnung ziemlich schwierig und wird auch AFAIK in den gängigen Auslegungsprogrammen nicht wirklich berücksichtigt.

Gruß
Onki
 
Moin Onki
es ist zwar möglich das du durch den geringen Durchmesser weniger Schub hast, aber wenn sich das da auswirkt kann auch durch die greingere Motorbelastung sich die Drehzahl erhöhen und das ganze wieder kompensieren
Da ich fast nur Überquadratische Props fliege sind mit die versetzten Spinner lieber
 

onki

User
Hallo,

die "Verluste sind zwar recht gering aber man sollte es halt im Hinterkopf behalten. Ich nehm das auch gern in Kauf, wenn ich dadurch eine perfekt anliegende Luftschraube bekomme. Der Segelflug macht bei mir 95% und mehr des Fluges aus.

Hier als Beispiel die Leistungsdaten für die PP 2524/2410 mit 18x10 normal und gekröpft von Andy Reisenauers HP:
4s - 14,8V - 18x10 Gr. M28, 6435 rpm, 53 Amp. 792 Watt, Schub 5090g, Pitchspeed 99 km/h, Eta 82,8%
4s - 14,8V - 18x10 Gr. M41, 6347 rpm, 59 Amp. 870 Watt, Schub 5202g, Pitchspeed 97 km/h, Eta 82,1%

Gruß
Onki
 
..... Das liegt daran, dass die Propellersteigung mit dem Abstand vom Mittelpunkt nach der Formel 1/x abfallen muss. Wenn man hierzu eine Konstante c dazu addiert, so ist es 1/x +c und keine Hyperbel mehr....

Hallo Gerhard,
mach' mich mal schlau, woher kommt die Formel 1/x für den Verlauf der Propellersteigung, die hast Du Dir ja sicher nicht selbst ausgedacht!?
Gruß Bernhard
 
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