Servo "ZITTERN"

Hallo

Habe in meiner Hype 3D Graupner DES 567MG verbaut.
Höhen- und Seitenruder funktionieren einwandfrei, was ich bei den Querrudern nicht behaupten kann.
Sie "Zittern" in Neutralstellung. Kann sie zwar mit den Finger stoppen, bei der kleinsten Betätigung jedoch
zittern sie wieder. Habe eine BEC Regler und bin mit der Spannung schon von 5,0V auf 5,5V und dann auch
noch auf 6,0V, leider ohne Erfolg.
Ist das Normal? Oder muß ich was ändern?

MFG Robert

Suche in diesem Unterforum mal nach dem Stichwort "brummen" im Titel.
Da hast du einiges an Lesestoff und siehst, dass du prinzipiell nicht alleine bist.

Die Lösung steht vermutlich hier:

http://www.rc-network.de/forum/show...os-zittern-in-Nulllage-und-schwingen-sich-auf

sieht meinen Post #31

Erdie schrieb:

Die Lösung steht vermutlich hier:

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Naja, die fixieren die Rudermitte mechanisch mit einem Filzstück. Das kann es ja wohl nicht sein.
Ich würde es lieber mit anderer Servoeinstellung probieren oder die Servos dem Händler zurück geben.

Ron Dep schrieb:

Naja, die fixieren die Rudermitte mechanisch mit einem Filzstück. Das kann es ja wohl nicht sein.
Ich würde es lieber mit anderer Servoeinstellung probieren oder die Servos dem Händler zurück geben.

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Das ist kein Fehler am Servo sondern einfache Physik. Wenn das Servo schnell genug und das Trägheitsmoment des Ruders hoch genug ist - kombiniert mit einer schnellen Reaktionszeit, passiert genau das.
Du kannst das Servo gegen eine langsameres austauschen, das würde funktionieren. Um die Schwingung zu unterdrücken hilft nur Dämpfung. Genau das macht das Filzstück.

Erdie schrieb:

Das ist kein Fehler am Servo sondern einfache Physik.

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Gott sei Dank haben die meisten Marken-Servos, Gyros und sonstige Regler diese Physik nicht eingebaut. Stell dir mal einen Hubschrauber mit Wackelservos vor! Ich nehme aber an, dass man die Graupner anders einstellen ("programmieren") kann, oder?

Ron Dep schrieb:

Gott sei Dank haben die meisten Marken-Servos, Gyros und sonstige Regler diese Physik nicht eingebaut. Stell dir mal einen Hubschrauber mit Wackelservos vor! Ich nehme aber an, dass man die Graupner anders einstellen ("programmieren") kann, oder?

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Wenn du meinst

Erdie schrieb:

Wenn du meinst

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Du kein Verb. Was meinst du mit dem Satz?

Hallo,
liegt es definitiv an den Servos? (mal am Empfänger mit z.B. den Höhenruder Servos getauscht?)
Entweder zittert dann das Höhenruder Servo oder der Fehler liegt wirklich an den Querruder Servos.

Ich hatte z.B. das Problem am Sender (Kabelbruch am Querruder Poti vom Steuersegment-> gleiche Auswirkung)
Fehler ist dann aber auch an allen Modellen

Jedes Servo ist ein Kompromiss aus Kraft, Geschwindigkeit, Präzision und Nullpunkthysterese.
Wenn man die Hysterese aufbläht, wird das Zitterproblem geringer werden, die Präzision aber auch.
Wenn bei Hubschraubern nichts zittert, liegt es daran, dass hier extrem wenig Masseträgheit bewegt wird an den Steuerflächen. Dass ist bei Kunstfliegern ganz anders, und die Trägheit führt dann halt zum Überschwingen über den Nullpunkt. Bei Servos mit programmierbarer Hysterese kann man sowas dann wegprogrammieren.

Julez schrieb:

Wenn bei Hubschraubern nichts zittert, liegt es daran, dass hier extrem wenig Masseträgheit bewegt wird an den Steuerflächen.

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So ein Rotorblatt ist aber auch nicht leichter als ein Querruder von einem Flächenflieger, denk ich.

Ron Dep schrieb:

Du kein Verb. Was meinst du mit dem Satz?

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Er meint, dass dein Verständnis von Physik offensichtlich eingeschränkt ist und daher eine weitere Diskussion diesbezüglich reine Zeitverschwendung. Aber das wusstest du ja schon als du deine provokante Antwort verfasst hast.

Ich wage es trotzdem mal: Jeder Servo hat irgendwo seinen Resonanzpunkt, der im Wesentlichen von der spezifischen Hystereseschwelle i.V.m. der Stellgeschwindigkeit abhängt. Je präziser das Servo arbeiten soll, desto kritischer wird der Resonanzpunkt. Wenn dieser nun in einem Modell getroffen wird, dann muss man nur das Schwingungssystem dämpfen und damit den Resonanzbereich verlassen. Der Filz bewirkt genau das.
In Summe erhält man damit eine schnelle und präzise Ruderanlenkung bei minimal schwergängigem Ruder.

Damit ist auch erklärt, dass nicht jedes Servo diese Resonanz trifft. Das hängt vom Einzelfall ab und ist kein Qualitätsmaßstab.

UweHD schrieb:

Der Filz bewirkt genau das.

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Das habe ich schon verstanden, wozu der Filz ist. Aber das muss doch auch softwaretechnisch zu machen sein.
Meine Servos sind auch nicht so schlecht, besonders die im Heli. Ich wüsste jetzt gar nicht, wo ich da einen Filz hinkleben könnte.

Ron Dep schrieb:

Das habe ich schon verstanden, wozu der Filz ist. Aber das muss doch auch softwaretechnisch zu machen sein.
Meine Servos sind auch nicht so schlecht, besonders die im Heli. Ich wüsste jetzt gar nicht, wo ich da einen Filz hinkleben könnte.

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Das Problem ist, Du betrachest die Servos für sich allein. Die Servos allein zittern aber nicht (und wenn doch, dann sind sie wirklich kaputt). Erst die Kombination Servo-Anlenkung-Spiel-Rudergeometrie incl. Masse machen das ganze zu einem schwingungsfähigem System. Julez hat es bereits gut beschrieben. Das Servo übernimmt im Gesamtsystem die Funktion einer Feder. Das Zittern "wegprogammieren" bedeutet nichts weiter als die Paramter der elektromechanischen Feder so zuverändern, dass das Gesamtsystem unter gegebenen Voraussetzungen nicht mehr in Resonanz fällt. Das kann eine Veringerung der Kraft oder Geschwindigkeit, eine Erhöhung der Latenz etc. sein. Meistens sind das Änderungen, die mit einer Verschlechterung der Qualitätskriterien einhergehen (langsamer, schwächer, träger). Ich ziehe deshalb die mechanischen Dämpfung vor, welche deiner Aussage nach "nicht sein kann". Du hast allerdings noch nicht erklärt, warum diese Vorgehensweise nicht akzeptabel ist. Ich halte es überhaupt für sehr unwahrscheinlich, dass soetwas bei einem Hubschrauber auftreten wird, da die Trägheitsmomente der Anlenkungsteile dort bei weitem nicht an die der riesigen Ruderlappen bei einem Kunstflug-Flächenmodell herankommen.

Erdie schrieb:

Du hast allerdings noch nicht erklärt, warum diese Vorgehensweise nicht akzeptabel ist.

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Weil die meisten Servos, auch sehr fitte, nicht zittern.

Moin,

wenn einige zu diesem Thema nichts fachliches zu sagen haben, dann haltet doch einfach mal die Klappe. Jemand stellt eine Frage und möchte eine Antwort. Das ist recht einfach. Wer nichts zu sagen hat, der schweigt, das ist auch ganz einfach.

Alles andere ist unhöflich und wird nicht gerne gesehen.

Danke für euer Verständnis

Gruß Dieter

Ron Dep schrieb:

Weil die meisten Servos, auch sehr fitte, nicht zittern.

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Du hast einfach nicht verstanden, was die anderen dir sagen wollten.

Gruß Holger

Regelungstechnik

Regelungstechnik

Das Schwingen ist ein Problem der Regelungstechnik. Um eine möglichst geringe Abweichung von Ist- und Sollwert zu bekommen, muss die Verstärkung in der Regelschleife hoch sein. Ist sie für diesen Einsatz(Masse, Geschwindigkeit, Dämpfung) zu hoch, läuft der Stellmotor über das Ziel hinaus und regelt sofort wieder zurück, da saust er auch wieder zu weit usw. Wenn man nun auf den Regler Zugriff hätte, würde man den Proportionalanteil des Reglers soweit zurückstellen, bis das Schwingen aufhört.

Wolfgang

Hallo

Habe das Thema "Graupner DES 657 Servos zittern in Nulllage und schwingen sich auf" gelesen.
Die Klettband-Lösung fand ich so toll das ich sofort zu Taten überging.
Jetzt ZITTERT nix mehr.
Aus Neugier jedoch besorge ich mir Morgen noch das Graupner 6466.S Kabel
( Ich habe ja nur das 7168, was ja leider nicht passt ) und verändere dann mal
die Parameter.
Bei welchen würdet ihr Anfangen?

mfg Rini

Würde dann auch ein Massenausgleich (sofern das möglich ist) das Problem beheben ? Bei den grossen gibt es sowas in aerodynamischer, oder auch Gewichtsform. Bzw.: ist das zittern im Flug weg (wer weiss das schon...), und nur im Stand?