Hallo Thomas,
ich habe meinen LYNX jetzt ca. 10h am Hang geflogen und bin total begeistert von dem Modell. Die Fertigungsqualität ist erste Sahne und es sind nur noch wenige Arbeiten nötig. Die Leitwerke z.B. sind komplett angelenkt und die Lager für die Augenschrauben der Querruder + Wölklappen sind schon eingeklebt. Alle benötigten Kleinteile sind im Bausatz enthalten. Ein Ballastrohr ist schon eingeklebt, der Zugang ist im Rumfboot auf der Unterseite.
Zu den Flugeigenschaften:
Ich muß vorausschicken dass dies mein erster Voll GfK Segler ist und mir direkte Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Trotzdem behaupte ich mal, dass der LYNX sich hinter bekannten und bewährten F3B /F3F Modellen nicht verstecken muß.
Er nimmt super Thermik an, kreist sehr schön, fliegt durch das KLW sehr richtungsstabil, läßt sich sehr langsam fliegen und wird angestochen richtig schnell (auch ohne Ballast). Am liebsten fliegen ich ihn mit ca. 1500 g, also etwa 300 g Ballast. Damit geht er immer noch super thermisch,
hat aber einen besseren Durchzug und liegt allgemein ruhiger in der Luft. Nur wenn es ganz schlecht trägt nehm ich den Ballast raus - dann kommt schon fast HLG-Feeling auf bei 33g/dm2.
Die Größe von 2m ist für mich einen idealer Kompromiss: Man kann an ganz kleinen Hängen genauso fliegen wie z.B. auf der Wasserkuppe. Die Lageerkennung ist auch in größerer Entfernung kein Problem.
Einziger Kritikpunkt: Durch den Balsastützstoff sind die Flächen doch sehr empfindlich und bekommen mehr und mehr Dellen. Da würde ich mir alternativ stabilere Flächen wünschen, die dürften auch ruhig schwerer sein, das verträgt der LYNX (s.o.)
Fazit: Der LYNX erscheint zunächst teuer, wenn man sich aber mit der Größe anfreunden kann, bekommt man ein Modell das mit den doppelt so teuren F3B / F3F Modellen der 3m Klasse durchaus mithalten kann.
Gruß, Guido