Noch ein PW Brett

Wasnjetztlos

Wasnjetztlos

Oh je, was geht denn jetzt ab?

Ich soll mit einem thermikorientierten Allroundbrett gegen Speedmaschinen antreten?
Ich versuchs ja gerne, aber fair ist das nicht. Wenn ich schreibe, daß Petoma sauschnell ist, dann heisst das sicher nicht, dass man nicht was spezialisiertes Schnelleres auflegen kann :D

Und Nochmal zum Rumpf: Das Seitenleitwerk bleibt wahrscheinlich schon von der Dimension (muss man noch testen) aber schaut mal nicht so genau hin: Wir haben noch keine Rumpfform!!!
Der Brocken ist aus einer MDF- "schnell und schmutzig" - Form herausgebastelt, um überhaupt mal fliegen zu können.

Langsaaaaam !

Liebe Grüße
Manfred
 
UweH schrieb:
Ihr habt auf eurer Seite eine Bemerkung zu der Verwölbungsdiskussion hier im Forum gemacht, die mich zum nachdenken angeregt hat. Klar bringen Wölbklappen keine Verbesserung beim Sinken, trotzdem habt ihr 4 Klappen in ähnlicher Aufteilung wie bei einem Wölbklappenflieger gemacht wenn mich meine Augen nicht täuschen.

Hallo Uwe,

zum Thema Wölbklappen beim Brett:
Naturlich kann man der Philosophie anhängen, innen etwas zu verwölben und dafür aussen mit Höhenruder gegenzuhalten, um die Lastigkeit der innenren (Wölb-) Klappen zu kompensieren. ABER: Der induzierte Widerstand ist ja bekanntlich um so größer, je höher der Auftrieb am Flügel ist. Und jetzt soll man ausgerechnet im "Hochauftriebsbereich" Thermikflug den induzierten Widerstand durch massives verbiegen der Auftriebsverteilung erhöhen? Ich glaube, der Ansatz ist verkehrt. Vielleicht macht er bei Fliegern mit unter 20 g /dm2 doch Sinn? Butterfly in der Thermik?
Im Schnellflug wäre es dann wieder shitegal.

Unsere innere Klappe ist sehr kurz (30 %). Wir haben den 4 -Klappenflügel eigentlich nur aus 2 Gründen:

1. Dass man irgendwie Bremsen kann. (Störklappen gingen eigentlich auch).
Peter hat bei seiner Amokka ein zu starkes Moment durch seine längere Klappe (Ich glaube 35%) und muss voll Höhe gegenziehen, was der Querruderwege abträglich ist. Darum die kurze "Wölbklappe".
2. Man könnte Petoma auch mit einem durchgängigen Ruder fliegen, aber dann wäre die Klappe eben 120 cm lang. Also alleine die Statik.



Liebe Grüße
Manfred
 

Chrima

User
Hallo Manfred
Der Begriff Wölbklappe welcher beim Pace Wing diskutiert wurde, war eigentlich unglücklich gewählt und stiess deshalb auf grosses Unverständnis.
Im Prinzip geht es doch einfach um eine Verstellung der Schränkung. Diese kann je nach Flieger Vorteile bringen beim Kreisen, ist aber unerwünscht beim zügigen Gleitflug.
Interessant dazu wäre, wie auch schon hier diskutiert wurde, eine einteilige Klappe mit trotzdem 2 Servos. Die Bremsmöglichkeit fällt dann aber natürlich ganz weg und müsste anders gelöst werden.
Über die Bremsmöglichkeiten haben sie ja bei RCgroups auch schon gewerweist.

Grüsse
Christian
 

UweH

User
Hallo Manfred,

wie Christian schon geschrieben hat gings bei der Diskussion nicht um die Verwölbung zur Leistungspotimierung des Flügels im jeweiligen Flugzustand, sondern ums Handling, das war so ein halbes Mißverständnis:rolleyes:

30% innere Klappenlänge? Dann habt ihr das ja schon so gemacht wie ich das gedacht habe:cool: (seh ich auf den Bildern nicht:rolleyes: )

Viele Grüße,

Uwe.
 

laqui

User
Hi Pitbull-Team,

so ein Name und jetzt habt ihr schon Angst? Ne war nur Spass, mein Strong Run ist nicht nur auf Speed ausgelegt, nur den Christian seiner, weil der etwas schwer geraten ist.
Mein Speedbrett kommt noch!!!
 
Chrima schrieb:
Hallo Manfred
.
Im Prinzip geht es doch einfach um eine Verstellung der Schränkung. Diese kann je nach Flieger Vorteile bringen beim Kreisen, ist aber unerwünscht beim zügigen Gleitflug.
Hallo Christian,
da muss ich widersprechen:
beim Schnellflug (ausser bei den Wenden) ist der cwi relativ egal. Also kann man im Schnellflug gerne auf eine optimale Auftriebsverteilung verzichten. So macht das z.B. Bernd Pfeiffer bei seinen Pfeilen mit dem Tiefensprung am Querruder. Die sind bei hohen Ca's ellyptisch und im Schnellflug "versaut", was aber nix macht.
Auch alte F3B Maschinen waren eher überellyptisch ausgelegt, was mit der Wölbklappe im Langsamflug "bereinigt" wurde. Also im Klartext: Der Aussenflügel produzierte zu viel Auftrieb (hatte zuviel Flügeltiefe), also wurde die Wölbklappe etwas mehr runter gefahren als das Querruder, um eben hier den fehlenden Auftrieb zu bringen. Im Speed mit glattem Flügel waren sie aber wieder überellyptisch. Egal!

Aber gerade beim Kreisen, wo hohe Auftriebsbeiwerte geflogen werden, macht man mit der Abweichung vom "ellyptischen Idealzustand" sehr viel kaputt. Weil eben der CWi um so größer, je größer der Auftrieb ist. Im Schnellflug ist der Auftrieb ja eher klein.

Natürlich kann man, wenn ein Flieger zu kritisch ausgelegt ist, Strömungsabrisse im Außenflügel (Abkippen) mit etwas "Schränkung" verhindern, was aber eben Leistung kostet.
Besser, man legt den Flügel von vorneherein sicher aus.

Bei Petoma wk ist die Abweichung von der ellyptischen Auftriebsverteilung in allen Geschwindigkeiten sehr klein (rechnerisch unter 1 %) was aber nur mit durchgehendem Höhenruder machbar ist. Die Gutmütigkeit kommt über den Profilstrak.
Und zum ungeteilten Ruder: glaube mir, ich bin ein gebranntes Kind; Eine Bremse muss sein!


@Laqui: Da ich Petoma erst ein paar mal geflogen habe, möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ich habe mit meinem alten Pfeil das eine oder andere F3F Rennen für mich entscheiden können und habe jetzt den ganz subjektiven Eindruck, dass Petoma noch n Bisschen besser rennt. Ob mich mein Gefühl da trügt oder ob es richtig ist, kann ich erst sagen, wenn ich mal noch ein paar Flüge auf dem Buckel habe.Vor Allem mal im Vergleich mit meinem F3F Leitwerkler und dem Pfeil. Für eine Thermik-/Hangauslegung ist sie halt schneller als erwartet. Zumindest als ich erwartete. Peter Wick hat's wahrscheinlich schon geahnt....
Angst? Nöööö ... Mich juckts in den Fingern ;)
Aber wie bekomm ich 1 kg Blei in den schmalen Rumpf? :confused:

Liebe Grüße
Manfred
 

UweH

User
Hallo Manfred,

ich glaube das ist jetzt wieder das gleiche Mißverständnis wie beim Pace-Wing-Thread:rolleyes: .
Die durch das Verwölben induzierte Schränkung verringert den negativen Wendemoment und erleichtert damit das Einkreisen bei hohen CA-Werten des Flügels. Im Kreis selbst, wenn kaum Querruderkorrektur notwendig und nur mit Höhenruder der Kreisradius und der geflogene CA bestimmt werden, sollte die Verwölbung wieder raus genommen werden. Wer das nicht tut, macht die Auftriebsverteilung im wichtigen Bereich des hohen CA kaputt wie Du es beschreibst;) .
Besser als in der Thermik ständig mit Wölbklappe rum zu fliegen ist es, die Schränkung in eine entsprechende Klappenmischung zu programmieren (4-Klappen-Differenzierung) oder sonstige Maßnahmen gegen negatives Wendemoment zu treffen (z. B. angelenktes Seitenruder).

Das ist ein Vorteil der Auftriebsverteilung von Hortens: so schlecht der Flügel im Auslegungs-CA durch die ständig eingebaute Schränkung mit k = 1,33 auch ist, mit ziehen verbessert sich der k-Faktor deutlich, wobei k= 1,25 nur für Halbblinde wie mich eine Ellipse ist:D

Viele Grüße,

Uwe.

P.S.: Hab bei meinem im bau befindlichen Brett Kro´ak ein Ballastrohr im Flügelmittelteil: 1 m x 15 mm macht wieviel maximale Zuladung?:D
 
Zuletzt bearbeitet:

Detlef

User
Dolles Ding

Dolles Ding

Hi Pitbulls,

schön was ihr da gebaut habt.
Wann wird denn der Torsten mit seinem
Modell am Hildesheimer Haushang auftauchen,
ich würde das Teil gern mal aus der Nähe sehen.

Da schon nach Platz für Ballast gesucht wird,
wie schaut es denn mit der max. Flächenbelastung aus
die ihr dem Modell zutraut?

Detlef
 
Detlef schrieb:
Wann wird denn der Torsten mit seinem
Modell am Hildesheimer Haushang auftauchen,
ich würde das Teil gern mal aus der Nähe sehen.
Hallo Detlef,
ich denke, ich kann anfang nächstes Jahr mal einen Flieger mitbringen,
wenn nicht am Hang, dann komme ich mal in deine Werkstatt ...

Detlef schrieb:
Da schon nach Platz für Ballast gesucht wird,
wie schaut es denn mit der max. Flächenbelastung aus
die ihr dem Modell zutraut?

Du denkst doch nicht etwa daran mit Petoma deine "DS-Runden" zu drehen ? :)
Für DS ist der Flieger ausdrücklich nicht ! ausgelegt.
Nein, im Ernst, über maximale Auflastung haben wir uns bisher keine Gedanken gemacht. Im Gegenteil, der Flieger aus der nächsten Form dürfte noch leichter werden ...
 

Chrima

User
snowbulli schrieb:
Hallo Christian,
da muss ich widersprechen:
beim Schnellflug (ausser bei den Wenden) ist der cwi relativ egal. Also kann man im Schnellflug gerne auf eine optimale Auftriebsverteilung verzichten.
Hallo Manfred
OKei, dann tu ich dann mal beim nächsten rumheizen etwas Schränken ! :p

Ne, musst mir nicht wiedersprechen, hab ja nicht gesagt, dass ich das bei meiner "Speedmaschine" so mache. :D
Der Pfeil oben ist übrigens eine Vespertilio. ;)
Und auf Bremsen verzichten wollte ich auch ganz und gar nicht. Wenn man mit obigen Fliegern auf der Luv-Seite eines Hangs landen will oder muss ist es nämlich ziemlich (sehr) knifflig. :eek:

Grüsse
Christian
 
Nix zum Dizzen

Nix zum Dizzen

Chrima schrieb:
Der Pfeil oben ist übrigens eine Vespertilio. ;)

Warum tipp ich mir hier dann die Finger wund? Dann fliegst du ja die Pfeiffer'sche Philosophie!

@Detlef:
Das Profil ist für ein "S-Schlagprofil" sehr auftriebsstark. Wenn ich mir Gedanken zur max. Flächenbelastung mache, denke ich so über 50 g /dm2 wird's dann blöd.... Das entspräche fast 3 kg Abfluggewicht.

Der Prototyp wiegt 1700 g (28,4g/dm2) !!!

Theoretisch ist das Profil zum Dizzen schon gut, eben weil es hohe ca's zulässt, ohne gleich den Megawiderstand zu produzieren. Aber da es halt sehr dünn ist -vor Allem im Bereich der Klappen-, ist das Problem eher in der Festigkeit zu sehen.
Klar, ihr verbaut 200er Kohle ;) , aber wir wollen ja noch einen Elektrorumpf stricken und mit dem Antriebsgewicht soll Petoma immer noch Thermik geiern.
So wird mit jedem Gramm gegeizt.
Es soll eine Allroundauslegung bleiben!

Oder um es kurz zu machen: Vor dem Hang geht festigkeitsmässig fast alles, hinter dem Hang nicht.:cry:

Und ob Torsten eine Petoma wk in den Norden mitbekommt? Perlen vor die Säue. Der bekommt ne Schaumwaffel, das reicht!

Liebe Grüße
Manfred
 

Detlef

User
Moin,

na scheint doch so das Torsten nur mit Schaumwaffel los darf
denn gesehen habe ich noch nichts weder am Hang noch in
meiner Werkstatt :) :) .

Ne für DS will ich so ein Teil nicht haben eher für den harten Hangeinsatz
und wenn ich sehe was mein Verschleissteil in den letzten
Wochen am Hang leiden musste würde ich immer wieder reichlich Kevlar
in den Rumpf und 200g Kohle in den Flügel legen so hält das Ding einfach länger.

Wenn 50g Flächenbelastung ok sind sollte ein Abturnen aus 4-500 mtr. ja auch kein Problem sein und das ist es was ich möchte, ein Modell was Spass macht und was aushält!!

Bin mal gespannt ob ich das Teil noch mal zu sehen bekommen.

Detlef
 

Michu

User
Hallo Christian,
da muss ich widersprechen:
beim Schnellflug (ausser bei den Wenden) ist der cwi relativ egal. Also kann man im Schnellflug gerne auf eine optimale Auftriebsverteilung verzichten. So macht das z.B. Bernd Pfeiffer bei seinen Pfeilen mit dem Tiefensprung am Querruder. Die sind bei hohen Ca's ellyptisch und im Schnellflug "versaut", was aber nix macht.

Wenn ichs richtig verstanden habe, hat Jim Marske bei seinen manntragenden Brettern die pfeiffersche Idee mit dem Tiefensprung "verbrettert". Er hat eine zentrale Höhenklappe, und damit diese wirksamer ist, eine leichte Vorpfeilung. Im Langsamflug (oder Wende) ergibt die gezogene Klappe eine gute Auftriebsverteilung, im Schnellflug eine versaute.

Im Ranis sehen solche Ansätze immer sehr gut aus. Um vergleichen zu können habe bei beiden 1.2m Spannweite, Fläche 15.6dm2 vorgegeben. Die Wende habe ich mit 20g (16Kg) simuliert. Für den Langsamflug dürfte man warscheinlich den Marske nicht so stark zuspitzen (Re...)

Untenstehendes Beispiel eines FD Renners (Marske):
Balkenpos 0.6, Tiefe 80mm, 2° Pfeilung
Balkenpos 0.16, Tiefe 140mm
Balkenpos 0.12, Tiefe 185
Balkenpos 0, Tiefe 195
Profil jwl-097, keine Schränkung, 4% Stabmass

Zum Vergleich ein Brett nach Peter Wick (durchgehende Ruder, gerade Nasenleiste, mit PW98)
Spannweite: 1.2m
Flügeltiefe innen: 0.145m
Flügeltiefe aussen: 0.115m
 

Anhänge

  • MesserSchnell.jpg
    MesserSchnell.jpg
    41 KB · Aufrufe: 82
  • MesserWende.jpg
    MesserWende.jpg
    40,6 KB · Aufrufe: 86
  • MarskeWende.jpg
    MarskeWende.jpg
    114,2 KB · Aufrufe: 90
  • MarskeSchnell.jpg
    MarskeSchnell.jpg
    120,5 KB · Aufrufe: 113
Zuletzt bearbeitet:

Chrima

User
Hallo Michu
Versteh eigentlich nicht ganz, was Du genau sagen willst.
Aber beim Vergleichbrett (Abb. MesserSchnell) scheint mir hast Du etwas Schränkung eingebaut. Ohne sähe die Kurve besser aus. ;)

Grüsse
Christian
 

Michu

User
Stimmt, 0.5 Grad hab ich da.
Aber ohne Verwindung sieht es beim maximalen Auftrieb schlechter aus, und genau da ist sie wichtig. Ohne Verwindung bräuchte man mehr Zuspitzung, was dann im Langsamflug wegen dem Re kritisch wird. Durch die grosse Klappentiefe im Aussenflügel wird dies im Langsamflug etwas entschärft, da dadurch eine zusätliche Verwindung beim Ziehen entsteht.

So wie ich das sehe ergeben die Konzepte Vorpfeilung, Zentralklappe und zentraler Tiefensprung erst zusammen Sinn.
 
Es geht weiter ...

Es geht weiter ...

Hallo ihr Beiden,

ja, es geht auf jeden Fall weiter !!!

Wir haben beschlossen, eine neue Form zu fräsen, mit extra Klappenformen ..., das wird auf jeden Fall noch mal ein dickes Plus geben :) In der letzten Zeit hatten wir sehr wenig Zeit das Projekt voran zu treiben, aber Manfred ist mit der Fräserei fast fertig.

In der nächsten Woche ist Petoma übrigens in Dänemark unterwegs, ich habe Urlaub und klappere mal ein paar Hänge dort ab :):):)
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten